Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,7, Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, 69 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, im Rahmen einer eingehenden Analyse aufzuzeigen, dass ein Börsengang (auch 'Going Public' genannt) für die so genannten kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) eine geeignete Finanzierungsalternative zur klassischen Eigenkapitalbeschaffung darstellen kann. Die kleinen und mittleren Unternehmen stellen immer noch den Großteil der in Deutschland ansässigen Unternehmen. Sie prägen mithin die Struktur des Wirtschaftsraumes Deutschland und sind für sein Prosperieren unverzichtbar. Ihre wirtschaftliche Situation und ihre Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland werden in Kapitel 2 dieser Arbeit beleuchtet. Vor dem Hintergrund des Inkrafttretens der Regelungen zu 'BASEL II' zum 01.01.2007 ist das Finanzierungsumfeld des Mittelstandes nachhaltig in Bewegung geraten. Die Experten sind sich darüber einig, dass insbesondere die Gruppe der kleinen und mittleren Unternehmen geeignete Maßnahmen ergreifen muss, um den aus BASEL II resultierenden Herausforderungen an ihre Kapitalstruktur wirksam begegnen zu können. In Kapitel 3 wird die Entstehungsgeschichte des Regelungswerks von 'BASEL II' geschildert und auf seine Auswirkungen auf den deutschen Mittelstand eingegangen. Im Zuge des Inkrafttretens von BASEL II und den daraus resultierenden erschwerten Kreditvergabebedingungen gewinnen alternative Finanzierungsinstrumente zunehmend an Bedeutung. Kapitel 4 ist aus diesem Grunde den in der Praxis diesbezüglich relevantesten Finanzierungsformen und einer Darlegung deren jeweiligen Vor- und Nachteile gewidmet. In Kapitel 5 wird eingehend zu den Rahmenbedingungen und Voraussetzungen eines Börsenganges ausgeführt, ferner werden die damit verbundenen Konsequenzen für ein klassisches Mittelstandsunternehmen aufgezeigt. Nach einer empirischen Analyse der Ist-Situation des deutschen Aktienmarktes wird schließlich am Beispiel der Nanogate AG dokumentiert, dass der Börsengang ein äußerst probates Mittel zur Eigenkapitalbeschaffung eines mittelständischen Unternehmens darstellen kann. Das Fazit dieser Arbeit reflektiert die in den vorangegangenen Kapiteln gewonnenen Erkenntnisse in Bezug auf die Realisierbarkeit eines Börsengangs und mündet in die Beantwortung der Frage, ob ein solcher angesichts der im Zuge der Umsetzung von BASEL II zu erwartenden erhöhten Anforderungen an die Bonität kleiner und mittlerer Unternehmen eine sinnvolle Finanzierungs-alternative darstellt.
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