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Zwischen den Generationen

Transmissionsprozesse in Familien mit Migrationshintergrund

AutorGülay Ates, Hildegard Weiss, Philipp Schnell
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl256 Seiten
ISBN9783658031237
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,96 EUR
Dieser Band rückt innerfamiliäre Transmissionsprozesse in Familien mit Migrationshintergrund in den Mittelpunkt. Die Beiträge untersuchen innerfamiliäre Weitergabe in den Bereichen Sprache, Bildung und Mobilität, Heirat und Kontakte bis hin zu Werte, Tradition und Religion. Wandel und Kontinuität zwischen den Generationen nehmen dabei eine Schlüsselstellung ein. Die hier präsentierten Forschungen zeigen in einer ausgewogenen Verbindung von quantitativen und qualitativen Fallstudien, wie intergenerationale Dynamiken die Konturen der Lebenswege und Erfahrungen der Nachfolgegenerationen von MigrantInnen bestimmen und die individuellen Lebensverhältnisse und Chancen außerhalb des Elternhauses beeinflussen. Sie ermöglichen es darüber hinaus, Langzeit-Effekte der Einwanderung in der Aufnahmegesellschaft aufzudecken und theoretische Überlegungen zum Integrationsverlauf zu überdenken.

Hilde Weiss ist Professorin am Institut für Soziologie der Universität Wien.

Philipp Schnell ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Stadt- und Regionalforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Gülay Ate? ist Nachwuchswissenschaftlerin am Institut für Soziologie der Universität Wien.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Einleitung: „Wie die Eltern, so die Kinder?“ Zur Bedeutung familiärer Transmission im gesellschaftlichen Integrationsprozess7
1. Warum Familie und Generationen?7
2. Die Beiträge in diesem Band9
3. Ausblick17
Literatur19
I Sprache, Werte, Religion: Ethnische Identitäten im Mainstream21
Eine Sprache und ein Pass als Erbe: Mehrsprachigkeit bei Enkelkindern von ImmigrantInnen in der Schweiz22
1. Einleitung22
2. Forschungsstand, Hypothesen und Methodik24
2.1 Forschungsstand und Hypothesen24
2.2 Methodik26
3. Ergebnisse und Interpretation der Daten27
3.1 Herkunftssprachliche Kenntnisse und Sprachgebrauch der dritten Generation27
3.2 Einflussfaktoren auf den Gebrauch der Herkunftssprache29
3.2.1 Familienbezogene Faktoren29
3.2.2 Familienexterne Faktoren34
3.2.3 Der Einfluss der Schule und des institutionellen Diskurses37
3.2.4 Der Einfluss des lokalen sprachlichen Umfelds38
3.3 Bedeutung von Herkunftssprache und Mehrsprachigkeit für die dritte Generation40
3.3.1 Affektive, symbolische Bedeutung der Herkunftssprache41
3.3.2 Identitäre Funktionen der Herkunftssprache42
4. Synthese43
Literatur45
Intergenerationale Werteähnlichkeit, Distanz zu gesellschaftlichen Mainstream-Werten und subjektives Wohlbefinden von MigrantInnen47
1. Einleitung47
2. Der Forschungsstand zur intergenerationalen Werteähnlichkeit48
3. Migrationshintergrund/Minderheitenstatus und intergenerationale Werteähnlichkeit49
4. Intergenerationale Werteähnlichkeit und subjektives Wohlbefinden50
5. Gesellschaftliche Mainstream-Werte und subjektives Wohlbefinden52
6. Das Bildungsniveau der Eltern als Kontrollvariable53
7. Deutschland und Israel als Untersuchungskontexte54
8. Untersuchungsdesign55
8.1 Datenbasis55
8.2 Messinstrumente56
9. Ergebnisse58
10. Zusammenfassung und Diskussion62
Literatur66
Der Wandel religiöser Glaubensgrundsätze in muslimischen Familien – Säkularisierungstendenzen bei der 2. Generation?68
1. Einleitung: Religion im Migrationskontext68
2. Stichprobe und Forschungsdesign70
3. Religiosität im Generationenwandel71
3.1 Konzept und Operationalisierung71
3.2 Beschreibung und Intensität des Wandels „religiöser Grundsätze“71
4. Hintergründe und Hypothesen zum religiösen Wandel75
5. Diskriminierung, religiöse Identifikation und Zugehörigkeit83
6. Diskussion der Ergebnisse88
Literatur89
Anhang91
Religiöse Praktiken bei muslimischen Familien: Kontinuität und Wandel in Österreich92
1. Einleitung92
2. Sozialisationstheoretische Vorüberlegung im Kontext von Religion und Migration93
3. Forschungsfragen96
4. Kontinuität und Wandel innerhalb der Familie98
4.1 Religiöse Selbsteinstufung98
4.2 Religiöse Praktiken: Beten und Moscheebesuche99
4.3 Rituelle Dimension bei Eltern und Kind101
5. Faktoren der intergenerationellen Weitergabe von religiöse Praktiken102
6. Ergebnisse104
7. Lineare Weitergabe versus gelebte Praxis106
Literatur108
Transmission von Partnerpräferenzen bei muslimischen Familien in Österreich110
1. Einleitung110
2. Eltern und Freunde als entscheidende Instanzen im Transmissionsprozess von Partnerpräferenzen112
2.1 Vertikale Transmission: Eltern und die Herkunftsfamilie113
2.2 Horizontale Transmission: Freundschaftsnetzwerke114
3. Muslime in Österreich115
4. Datenbasis und Operationalisierung116
5. Ergebnisse: Zwischen Kontinuität und Wandel120
6. Diskussion und Resümee127
Literatur129
II Projekt Migration: Statusgewinn, Überwindung von Armut oder Stagnation?132
Die intergenerationale Weitergabe von Armut bei MigrantInnen zweiter Generation133
Einleitung133
1. Armut und deren intergenerationale Weitergabe135
2. Die intergenerationale Weitergabe von Armut in der Migrationssituation140
3. Datensatz und Operationalisierung143
4. Deskriptive Analysen145
5. Multivariate Analysen149
Zusammenfassung und Fazit155
Literatur157
„Sie wollten nur das Beste für uns!“ Intergenerationale Transmissionsprozesse in Migrationsfamilien mit Trennungserfahrungen von Eltern und Kindern163
1. Einleitung163
2. Intergenerationale Transmission in Migrationsfamilien165
3. Transmissionsprozesse in Trennungssituationen von Eltern und Kindern169
4. Trennungssituation A: Kinder bleiben im Herkunftsland Migrations- und Familiengeschichte der Familie Carlos171
5. Trennungssituation B: Kinder werden ins Herkunftsland geschickt177
6. Ambivalenz von Trennungssituationen183
7. Fazit und Schlussfolgerungen184
Literatur185
Anhang187
III Familienbeziehungen und Kommunikation: Brüche und Kontinuitäten zwischen den Generationen189
Transmission und Wandel in mehrgenerationalen Migrationsfamilien190
1. Einleitung190
1.1 Die Problemstellung190
1.2 Die Methode – warum Biographieforschung?192
2. Geschlechtsspezifische Differenzen bei den Nachkommen von GastarbeiterInnenfamilien in Deutschland195
3. Das Phänomen scheinbarer Re-Traditionalisierung junger Frauen in der dritten Generation und die Wahl potentieller Heiratspartner ausdem Herkunftsland der Großeltern199
4. Schlussbemerkungen: Re-Traditionalisierung oder Trans-Nationalisierung in der dritten Generation?208
Literatur209
Die Bedeutung islamisch-religiöser Alltagspraktiken für weibliche Bildungsverläufe – ein Dreigenerationenvergleich212
1. Einleitung212
2. Theoretischer Rahmen und Forschungsstand213
3. Kurzporträts zum Migrationskontext der Familie Bayram219
4. Biografische und intergenerationale Rekonstruktionen221
4.1 Berivan Bayram1te: Die Nachholende – Religion als Möglichkeitsraum für Bildungsprozesse221
4.1.1 Der formale Bildungsweg221
4.1.2 Die religiöse Entwicklung221
4.2 Berrin Bayram2te: Die Bildungsaufsteigerin – Religion als Distinktionsmerkmal223
4.2.1 Der formale Bildungsweg223
4.2.2 Die religiöse Entwicklung226
4.3 Betül Bayram3te: Die religiös Vorbildliche – Religion als Abgrenzungsmittel228
4.3.1 Der formale Bildungsweg228
4.3.2 Die religiöse Entwicklung229
5. Schlussfolgerungen231
Literatur234
Die Eigenlogik traditionaler Sozialbeziehungen und ihre Folgen für intergenerationale Transmissionsprozesse237
1. Einleitung237
2. Diskussion der Idealtypen von Sozialbeziehungen238
2.1 Rollenförmige und funktional diffuse Sozialbeziehungen238
2.2 Traditionale oder „positionale“ Sozialbeziehungen241
3. Fallbeispiele245
3.1 Frau Abbouda245
3.2 Herr Melek247
4. Zusammenfassung und Diskussion: Die Bedeutung des Konzeptes positionaler Sozialbeziehungen für das Verständnis intergenerationalerTransmissionsprozesse251
Literatur253
Autorenverzeichnis255

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