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Systemisches Demografiemanagement

Wie kommt Neues zum Älterwerden ins Unternehmen?

AutorJochen Schweitzer, Ulrike Bossmann
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl212 Seiten
ISBN9783658031473
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis24,27 EUR

Unter welchen Bedingungen gelingt gesundes und motiviertes Arbeiten über eine verlängerte Lebensarbeitszeit hinweg? Wie kann konstruktiv mit demografischen Konfliktfeldern im Betrieb umgegangen werden? Diesen und anderen Fragen widmen sich die Autoren auf der Basis wissenschaftlicher Forschung und systemischer Beratungspraxis. Dem Leser verspricht das Buch eine Landkarte der Herausforderungen des demografischen Wandels zur Handlungsreflexion, aber auch Lösungsvorschläge für die betriebliche Praxis und Impulse für die Gestaltung der eigenen Berufsbiografie.



Jochen Schweitzer, Prof. Dr. rer. soc., Dipl. Psychologe, leitet die Sektion Medizinische Organisationspsychologie im Zentrum Psychosoziale Medizin der Universität Heidelberg. Er ist Mitgründer und Lehrender am Helm Stierlin Institut in Heidelberg.

Ulrike Bossmann, Dipl. Psychologin, Dipl. Betriebswirtin (BA), begleitet als Inhaberin von 'die potenzialisten' individuelle und betriebliche Entwicklungsprozesse. Sie ist Mitarbeiterin der Sektion Medizinische Organisationspsychologie.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Einführung9
Demografischer Wandel in Organisationen12
1. Demografischer Wandel: Eine kurze Einführung in eine populäre Prognose13
1.1 Bevölkerungsrückgang und Verschiebung der Altersstruktur14
1.2 Was bedeutet das für die Entwicklung des Arbeitsmarktes?17
1.3 Was wird getan? Was kann überhaupt getan werden?19
2. Wen muss das interessieren? Die Relevanz des demografischen Wandels für Mitarbeiter, Führungskräfte und Organisationen22
2.1 Der demografische Wandel und seine Herausforderungen für Organisationen22
2.1.1 Arbeitskräftemangel: Investitionen in Mitarbeitergewinnung und -bindung23
2.1.2 Steigende Homogenität: Investitionen in Qualifikations- und Kompetenzentwicklung24
2.1.3 Gesamtleistungsfähigkeit der Organisation: Investitionen in Mitarbeitergesundheit und Effizienzsteigerungen26
2.1.4 Zusammenfassende Darstellung demografischer Probleme und möglicher Lösungsvarianten27
2.2 Ein zweiter Blick auf die Landkarte demografischer Problem- und Lösungsbeschreibungen28
2.2.1 Die Prognose des demografischen Wandels als unablehnbarer Handlungsappell29
2.2.2 Der demografische Wandel – ein Unterschied, der (bislang) keinen Unterschied macht31
2.3 Zusammenfassung – Oszillation zwischen Problem und Rhetorik38
Jüngere und Ältere: Lebensläufe in Unternehmen40
3. Können und Dürfen: Zur Leistungsfähigkeit jüngerer und älterer Mitarbeiter41
3.1 Alte Hasen oder altes Eisen? Alter(n)sbilder in Betrieben und ihre Folgen41
3.1.1 Weiterhin überwiegen negative Bilder über Ältere und das Altern42
3.1.2 Jugendzentriertheit und Altersstereotype als offenes Geheimnis43
3.1.3 Vom Nicht-Dürfen zum Nicht-Können44
3.1.4 Die Auflösung (informeller) Altershöchstgrenzen als Chance für alle Mitarbeiter46
3.2 Von Mythen und Wahrheiten: Leistungswandlung im Lebens- und Erwerbsverlauf47
3.2.1 Von Bärenkräften und Adleraugen im Alter48
3.2.2 Einbußen in der Mechanik werden durch Erfahrung und Wissen mehr als kompensiert49
3.2.3 Altern ist vielschichtig: Intra- und interindividuelle Streuungen50
3.2.4 Individuelle Arbeitsfähigkeit als Schlüsselkonzept im Erwerbsleben51
3.2.5 Gesundheit als Grundlage für die eigene Arbeitsfähigkeit53
3.2.6 Einfluss von Kompetenz und Werten54
3.2.7 Arbeitsorganisation und Führung als zentrale Stellhebel55
3.3 Was tun? Implikationen für die Praxis57
3.3.1 Was können Jüngere tun?57
3.3.2 Was können Ältere tun?57
3.3.3 Was können Betriebe für Arbeitnehmer tun, wenn sie es ernst meinen mit dem Demografiemanagement?58
4. Wollen und Sollen: Interessen, Motive, Werte und Bedürfnisse jüngerer und älterer Mitarbeiter59
4.1 Warum Unternehmen sich zukünftig mehr um das Wollen kümmern sollten59
4.1.1 Wie Mitarbeiter aus Unternehmenssicht sein sollen59
4.1.2 Unternehmen denken bisher selten über Verführungsmittel nach60
4.1.3 Die Aufwertung der Mitarbeiter im demografischen Wandel61
4.1.4 Das Wollen des Einen ist nicht unabhängig vom Wollen des Anderen61
4.2 Berufliche Ziele und Führungskräfteunterstützung im Laufe der Erwerbsbiografie62
4.2.1 Was wollen jüngere Arbeitnehmer?63
4.2.2 Was wollen Arbeitnehmer mittleren Alters?64
4.2.3 Was wollen ältere Arbeitnehmer?65
4.3 Gratifikationskrisen in der Lebensmitte67
4.3.1 Gratifikationskrisen als Ungleichgewicht zwischen Anstrengung und Belohnung67
4.3.2 Gratifikationskrisen haben einen negativen Einfluss auf die Arbeitsfähigkeit68
4.3.3 Arbeitnehmer im mittleren Erwachsenenalter haben das größte Risiko für Gratifikationskrisen69
4.4 Was tun? Implikationen für die Praxis70
4.4.1 Altersübergreifende Empfehlungen an Führungskräfte70
4.4.2 Altersspezifische Empfehlungen an Führungskräfte71
5. Zum Beispiel: Wie Ärzte in langjähriger Berufstätigkeit gesund und arbeitsfähig bleiben können73
5.1 Resilienzprozesse im Arztberuf – Vom Vermeidungs- in den Annäherungsmodus74
5.2 Unmögliche Aufträge enttarnen – Grundbedürfnisse versorgen75
5.3 Resilienzfördernde Haltungen – „… die Weisheit zu unterscheiden“77
5.4 Fazit79
Füreinander wirksam werden: Alltägliche Konfliktfelder80
6. Wertschätzung im Betrieb: Weshalb sie oft vermisst wird und mögliche Beiträge zu ihrem Zustandekommen81
6.1 Vorbemerkung: Sprachspiele der Wertschätzung81
6.2 Keine Wertschätzung – ein chronifiziertes Problem82
6.3 Wertschätzung – was ist das eigentlich?83
6.3.1 Wer möchte was von wem?83
6.3.2 Das Stufenmodell der Wertschätzung84
6.3.4 Keine Wertschätzung als chronischer Zustand: individuelle und organisationale Wirklichkeiten und ihre Konfliktpunkte87
6.3.5 Konsequenzen für die Praxis – Coaching von Nicht-Wertschätzungs- Empfängern und -spendern89
6.4 Das Wertschätzungsdefizit systemtheoretisch gewendet94
6.4.1 Moralische Kommunikation und ihre Vorzüge94
6.4.2 Konsequenzen für Teamberatung und Supervision97
6.5 Fazit – mit klarer Sprache hin zu verantwortlichen Positionen98
7. Unterschiede, die keine Unterschiede machen dürfen: Entstehung und Umgang mit Leistungsunterschieden in Arbeitsteams99
7.1 Der Durchschnitt hält sich für besser als den Durchschnitt99
7.2 Niedrigleistung, ein Altersphänomen?101
7.3 Entstehung und Dynamik des Phänomens „Niedrigleister“102
7.3.1 Der Start – Beste Absicht bei verschiedenen Währungen oder konstante Leistung in neuer Umwelt102
7.3.2 Die Enttäuschung – und das Warten auf Besserung104
7.3.4 Die Chronifizierung105
7.3.5 Die Überrumpelung – wenn die Alimentation wegfällt106
7.4 Auswirkungen auf das Team – Ohnmacht auf allen Seiten107
7.5 Was hilft, und wann hilft helfen?109
7.5.1 Entdramatisierung des letzten Platzes und Umfokussierung von Output auf Input109
7.5.2 Frühzeitige und kontinuierliche Konfrontation mit der Ist-Soll-Diskrepanz110
7.5.3 Versetzung ungefährdet112
7.5.4 Hilf nur, wenn Du weißt, an welcher Stelle Du damit aufhörst113
7.6 Fazit115
Den demografischen Wandel organisieren117
8. Qualifizierung und Wissensmanagement: Wie Know-how im Unternehmen bleibt118
8.1 Im Wissen nichts Neues?118
8.2 Drei verbreitete Missverständnisse – vorab geklärt119
8.3 Wissensmanagement in Metallindustrie und Krankenhaus: Befunde unserer Studie121
8.4 Erkenntnisse aus anderen Studien und aus dem Diskurs über Wissensmanagement123
8.4.1 Mythen über Wissen und Alter123
8.4.2 Wissen und Organisationskultur- Reziprozität und Vertrauen124
8.5 Vorgehensweisen zum Lernen: lebenslang, praxisrelevant, partizipativ126
8.5.1 Rollen im Gruppenarbeitsprozess127
8.5.2 Selbstorganisierte Gesprächsformen im Wissensmanagement128
8.5.3 Bewusste Altersmischung einiger Lernsettings130
8.6 Praxisbeispiele aus Betrieben – Wissensorientierung entlang der Mitarbeiter-Lebensphasen130
8.6.1 Qualifikationsmatrix131
8.6.2 Wissensbilanz132
8.6.3 Qualitätsaudit und „KMU-Navigator“133
8.6.4 Wissensstaffette133
8.6.5 Senior-Experten134
8.7 Weitere Begriffsschärfungen, systemisch angehaucht135
8.7.1 Fundierte Ignoranz: der Kontrast von Wissen und Nicht-Wissen135
8.7.2 Vom Lernen135
8.7.3 Kompetenz als Konsequenz und Rahmen136
8.7.4 Intelligente Perspektiven137
8.7.5 Das dritte Element: Gruppen138
8.8 Was tun? Implikationen für die Praxis139
9. Betriebliche Demografieprojekte: Was zum Gelingen erforderlich ist140
9.1 Zwei Zitate vorweg140
9.2 Leitgedanken und Logik141
9.2.1 Reziprok, modal, systemisch …141
9.2.2 Passend und austauschbar zugleich bleiben141
9.2.3 „Unsichtbare Hand“?142
9.2.4 Abstimmungs-Bedarfe143
9.2.5 Instruktive Intervention? Komplexität, Projekte und Zirkelschlüsse144
9.2.6 Kontroll-Illusion und (Un-) Planbarkeit von Komplexität147
9.2.7 Kultur, Organisationsentwicklung und Change Management148
9.3 Vorgehensweisen in der Praxis149
9.3.1 Anfänge: Analysen, Piloten und Prozesse149
9.3.2 Ein Projektteam geht an den Start150
9.3.3 „ABI“ und andere demografische Bestandsaufnahmen151
9.3.4 Von Handlungsfeldern zu Maßnahmen zu Werkzeugen …154
9.3.5 Fortsetzungen: Steuerung, Reflexion, Ausweitungen155
9.3.6 „Tu Gutes – und rede darüber!“156
9.3.7 Abschluss: Verankerung für Nachhaltigkeit und Weiterentwicklung157
9.4 Ein preisgekröntes Beispiel für einen integrierten Ansatz159
9.4.1 Schwerpunkt: Weiterbildung über alle Generationen161
9.4.2 Begleitung mit Kommunikation und Verankerung in Prozessen162
9.4.3 Inspiration für KMU163
9.5 Was tun? Implikationen für die Praxis163
10. Betriebliche Demografieprojekte: Lösungen für typische Stolpersteine165
10.1 Eigene Projekterfahrungen165
10.2 Lessons learned166
10.2.1 Was davon ist typisch für Demografieprojekte?167
10.2.2 Was sagen Veränderungsmanagement-Weisheiten zum hier beobachteten Ausbleiben erhoffter Veränderung?168
10.2.3 Regeln für guten Umgang mit Widerstand168
10.2.4 Widerstand in Schichten170
10.2.5 Partizipation ist wichtig, aber reicht alleine nicht171
10.2.6 „Olalla-Formel“171
10.3 Widerstand in Demografieprojekten: Ursachen und Umgang zusammengefasst172
10.4 Was tun? Implikationen für die Praxis173
Wie ein Buch seine Autoren einholte175
Forschung und Beratung zum demografischen Wandel in Organisationen: Unsere Erfahrungsgrundlagen179
Glossar190
Literaturverzeichnis195
Ausgewählte Internetressourcen205
Autorinnen und Autoren208

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