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Architektur und Ästhetik des Berliner Holocaust-Mahnmals

AutorLutz Mueller
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783638716642
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,4, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Visuelle politische Kommunikation - WS 06/07, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Vergangenheit haben Denkmäler immer schon einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft eingenommen. Es gibt unzählige Gedenklisten, eine Vielzahl an Monumenten für unterschiedlichste politische Gruppen und großen Persönlichkeiten oder ganze Museen, die an gewisse Ereignisse gedenken sollen. Berlin ist nicht nur Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland, sondern auch die Hauptstadt der Denkmäler. Aufgrund der historischen und politischen Vergangenheit gibt es in Berlin eine hohe Anzahl an Gedächtnisstätten. In erster Linie sind Orte wie die Berliner Mauer, das Brandenburger Tor oder Checkpoint Charlie Anlaufstellen für Touristen aus der ganzen Welt. Seit 2005 hat Berlin ein außergewöhnliches und zwiespältiges Mahnmal dazu erhalten. Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas wurde in diesem Jahr fertig gestellt. Der Architekt, Peter Eisenman, hat es in Verbindung mit dem Ort der Information inmitten Berlins errichten lassen. Schon vor Beginn der Planungen wurde über dieses Denkmal sehr kontrovers diskutiert. Ob ein Einschluss von anderen ermordeten Menschengruppen wie Sinti und Roma oder Homosexuellen stattfinden sollte, wurde von Anfang an abgelehnt. Selbst nach der Fertigstellung des Denkmals sind die Meinungen immer noch sehr unterschiedlich. Dennoch ist es Publikumsmagnet und zog in den vergangenen zwei Jahren seit der Eröffnung am 12.5.2005 über 3 Millionen Besucher an. Nach 60 Jahren Kriegsende hat die Bundesrepublik Deutschland einen zentralen Erinnerungsort für die ermordeten Juden durch den Holocaust. Nichtsdestotrotz wird dieser Ort nicht überall begrüßt. Die Bundesregierung hat erst nach langer Debatte entschieden, dass Peter Eisenman seinen Entwurf verwirklichen darf. Wenn ein Denkmal schon im Vorfeld solch eine Diskussion hervorruft, kann es den Sinn erfüllen, an die Toten des Nationalsozialismus zu erinnern? Der Architekt hat die Möglichkeiten, dies zu schaffen. Er muss Mittel finden, mit denen er bezweckt, alle Gruppen von Menschen, gleichwohl was der Grund für den Besuch des Denkmals ist, zu erreichen. Er muss die Verbindung zwischen Mensch und Denkmal herstellen und aufrecht erhalten. In der folgenden schriftlichen Ausarbeitung zum Thema 'Architektur und Denkmal III - Das Holocaust Mahnmal - Architektur und Ästhetik des Mahnmals' werde ich mich mit den gestalterischen Mitteln von Peter Eisenman auseinandersetzen und das Denkmal näher beschreiben, um aufzuzeigen, wie das Mahnmal wirkt und wirken kann.

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