Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Unternehmensgründung, Start-ups, Businesspläne, Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ausfallquote aller Gründungen in Deutschland liegt bei ca. 50 Prozent, die auf verschiedene Merkmale zurückzuführen sind. Die zweithäufigsten Misserfolgsursachen sind in der Person des Gründers zu finden. Im Kontext der Erfolgsfaktorendiskussion einer Unternehmensgründung existieren über Persönlichkeitsmerkmale und Lebensumstände eines Gründers bereits Theorien, zur Verbesserung der Erfolgswahrscheinlichkeit einer Unternehmensgründung.
Auf die Verbindung dieser beiden Ansätze beziehen sich hierbei jedoch kaum Theorien. Zwar existieren Forschungsergebnisse zu den Wechselwirkungen von Persönlichkeit und Umwelt und deren Auswirkungen auf den unternehmerischen Prozess, allerdings fehlen Untersuchungen darüber, wie der Gründer eben diese Einflüsse aus der Umwelt wahrnimmt.
Die Wahrnehmung insbesondere der externen Einflüsse auf das Unternehmen ist aber besonders im Hinblick auf die daraus abzuleitenden Maßnahmen für die Unternehmensstrategie von besonderer Wichtigkeit.
Nach Jahren verstärkter Rücksichtnahme auf Shareholder-Interessen ist in der Wirtschaft eine Tendenz erkennbar, die auch die Stakeholder-Interessen wieder mehr in den Vordergrund rücken lässt.Ausgewogene Beziehungen zwischen dem Unternehmen und seinen Stakeholdern sind die Voraussetzung für nachhaltigen geschäftlichen Erfolg.
Um ausgewogene Beziehungen zu schaffen, müssen Maßnahmen für den optimalen Umgang mit Stakeholdern entwickelt werden. Dabei ist entscheidend, wie die Interessen dieser Anspruchsgruppen wahrgenommen werden, d.h. dass die Art der Wahrnehmung den späteren Erfolg oder Misserfolg beeinflussen kann.
Es stellt sich nun die Frage, welche Arten von Wahrnehmung im Umgang mit Stakeholdern existieren und welche besonders erfolgsversprechend sind.
Diese Arbeit soll Hypothesen über das Erreichen einer größeren Erfolgswahrscheinlichkeit einer Unternehmensgründung aufzeigen. Als Teilbereich der bisherigen Forschung über Persönlichkeitsmerkmale und das soziale Umfeld erfolgt die Untersuchung der Wahrnehmung von Stakeholder-Interessen durch den Gründer. Ziel ist die Definition wahrgenommener Stakeholder mit ihrem jeweiligem Beeinflussungsgrad und dem daraus entwickelten Umgang mit den Anspruchsgruppen. Darauf aufbauend sollen Hypothesen abgeleitet werden, die Aufschluss über die verschiedenen Arten der Wahrnehmung im Gründungsprozess und in den ersten Unternehmensphasen hinsichtlich der Erfolgswahrscheinlichkeit einer Gründung geben können.
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