Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich VWL - Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Note: 2,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Lehr- und Forschungsgegiet Internationale Wirtschaftsbeziehungen), 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Handelsbarrieren sind zwischen den EU15-Staaten und den Beitrittsländern seit dem 01. Mai 2004 aufgehoben. Dennoch ist die Freizügigkeit der Arbeit innerhalb der Europäischen Union (EU) eingeschränkt. Die Einschränkungen resultieren aus der Annahme, dass eine Massenimmigration aus den osteuropäischen Beitrittsländern negativ auf die Arbeitsmärkte der EU15-Staaten wirkt. Die Beitrittsländer sahen die Gefahr, dass westeuropäische Produzenten die Märkte Osteuropas beliefern und so den Aufholprozess behindern könnten.
Im Rahmen der Erweiterung der Europäischen Union nehmen Grenzregionen aufgrund der räumlichen Nähe zu den neuen Mitgliedsstaaten eine besondere Stellung ein. Somit führen die mit der EU-Erweiterung einhergehende Handelsliberalisierung und Reduzierung von Grenzhemmnissen zu spezifische Effekten in Grenzregionen zwischen alten und neuen Mitgliedsstaaten der EU. Diese Effekte beziehen sich vor allem auf die Arbeitsmarktbedingungen in beiden Regionen, also auf die Beschäftigung und das Pro-Kopf-Einkommen. Mittel- bzw. langfristig werden insbesondere für die Grenzregionen zu den neuen Mitgliedsstaaten positive Effekte durch die Integration erwartet, da intensivierte grenzübergreifende Transaktionen zu starken Wachstumsprozessen in Grenzregionen führen können. Kurzfristig ist mit einem hohen Anpassungsdruck auf beiden Seiten der Grenze zu rechnen, der als Folge von erhöhtem Wettbewerb auf den Gütermärkten sowie auf dem Arbeitsmarkt entsteht. Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über die mit der Handelsintegration verbundenen Effekte (insbesondere auf den Arbeitsmarkt) in Grenzregionen geben. Dabei werden unterschiedliche theoretische Ansätze zur Erklärung herangezogen.
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