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Zufall und Kontingenz in Robert Musils 'Mann ohne Eigenschaften'

AutorOto Morár
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl87 Seiten
ISBN9783656597353
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis27,99 EUR
Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Moderne Literatur, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Kulturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: In Niklas Luhmanns Systemtheorie ist der Begriff der Kontingenz ein wichtiges Kennzeichen der Moderne. Nachdem sich Kontingenz im 18. Jahrhundert als ein neu erkanntes Phänomen gegenüber der christlich geprägten Providenz zu behaupten hatte, stellt sie am Ende der Moderne, das heißt zu Beginn des 20. Jahrhunderts bereits einen zentralen Aspekt eines neuen Erkenntnismodells der modernen Wissenschaft dar. Bei dem neuen Weltbild einer Kontingenzkultur wird von Wahrscheinlichkeit und Unbestimmtheit statt von Wahrheit und Notwendigkeit ausgegangen. Auch in der Literatur der Moderne findet der Begriff der Kontingenz auf vielfältige Weise Eingang: In der Gattung des Romans nehmen möglichkeitsoffene Formen und Stilmittel wie Montagetechnik, Ironie oder hohe Reflexionsdichte zu. Ungelenkte freie Rezeption und variable Offenheit der Romanhandlung eröffnen dem Leser ein vorher unzugängliches Möglichkeitsspektrum. Musils Werk gilt als Musterbeispiel für die literarische Bearbeitung des Phänomens der Kontingenz. Sein Protagonist Ulrich benutzt die Fähigkeit alles 'Mögliche' zu denken, die Wirklichkeit nicht wichtiger zu nehmen als die gedachte Möglichkeit und durch den Verzicht auf Festlegung, den Möglichkeitssinn zu leben. Diese Masterarbeit untersucht, wie Kontingenz und das damit eng verbundene Mo-tiv des Zufalls in Robert Musils Roman Mann ohne Eigenschaften relevant werden und welche Realitäten, Probleme und Folgerungen sich daraus ergeben.

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