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Intention und Funktion

Probleme der Vermittlung psychischer und sozialer Systeme

AutorJens Aderhold, Olaf Kranz
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl351 Seiten
ISBN9783531906270
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis52,99 EUR
Der Band versammelt Texte, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven und anhand verschiedener Gegenstände mit den Fragen beschäftigen, wie Menschen ihr Verhalten an sozialen Systemen orientieren können und welche Bedeutung diesen Orientierungsleistungen für soziale Prozesse beizumessen ist.
Renommierte Autoren aus den Bereichen der Soziologie und der Erziehungswissenschaft sowie aus Organisationstheorie, Management und Politik reflektieren das sowohl sozialtheoretisch wie auch pragmatisch hochanspruchsvolle und hochbedeutsame Problem, wie die Vermittlung zwischen einer auf Vereinfachungen beruhenden alltäglichen Orientierung und einer komplexen und komplizierten Systemik sozialer Prozesse immer wieder aufs Neue gelingt oder eben misslingt.

Dr. phil. Jens Aderhold ist Koordinator des Projektes 'lokale Eliten' im SFB 580 am Institut für Soziologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und im Vorstand ISInova e.V. (Berlin).
Olaf Kranz, Dipl.-Soz., wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Mikrosoziologie, insbesondere Interaktion, Sozialisation und Organisationsentwicklung (Prof. Dr. Jürgen Markowitz), am Institut für Soziologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Intention und Funktion: Probleme ihrer Vermittlung8
Zum Band11
Danksagung18
Literatur18
I. Interaktions- und sozialtheoretische Beiträge zur soziologischen Systemtheorie20
Referenz und Emergenz:Zum Verhältnis von psychischen und sozialen Systemen21
II.25
III.30
IV.32
V.33
VI.37
VII.42
Literatur43
Die Grammatik sozialer Systeme46
I.48
II.51
III.54
IV.57
V.59
Literatur61
Pragmatische Verhaltensintegration im Medium sozialer Kontextualität65
I. Rekonstruktion eines Theorieprogramms – Wozu?65
II. Wie kann ein heuristisches Modell der Orientierung psychischer Systeme die Soziologie informieren?69
III. Zum Begriff der Situation75
IV. Interaktionsanalysen als Partizipationsforschung79
V. Zum Begriff der Matrix83
Die Matrix als basales Strukturmuster psychischer Systeme83
Die Matrix als Sozialstruktur87
VI. Matrix und Referenzzirkel91
VII. Zum Problem der Bestimmung von Interaktionsgrenzen93
VIII. Pragmatische Integration und das „Medium sozialer Kontextualität“98
IX. Zwischen Intention und Funktion: Ein programmatischer Ausblick103
Literatur109
Inklusion und Exklusion in der Weltgesellschaft – Am Beispiel der Schule und des Erziehungssystems1113
1. Ereignis und operativer Vollzug114
2. Rollen115
3. Systemebenen116
4. Globale Funktionssysteme116
5. Inklusion und Exklusion in globalen Funktionssystemen117
6. Der Voluntarismus der Funktionssysteme und das Postulat der ‚Vollinklusion‘117
7. Reversibilität der Exklusionen119
8. Die Unterscheidung von Inklusion und Exklusion als hierarchische Opposition119
Literatur120
II. Soziologische Aufklärung, Pädagogik und das Erziehungssystem121
Pädagogische Orientierung, Orientierung der Pädagogik: Überlegungen zu den Grundformen pädagogischer Orientierung122
1. Einleitung: Probleme der Pädagogik, pädagogische Probleme?122
2. Standort der Erziehungswissenschaft, Technologieproblem und Intransparenz122
3. Zur Bedeutung epigrammatischer Strukturen für Professionalisierung pädagogischen Handelns124
4. Anschluss: Zur erziehungswissenschaftlichen und pädagogischen Bedeutung derTheorie von Jürgen Markowitz131
5. Abschluss: Pädagogische Orientierung, Orientierung der Pädagogik135
Literatur:137
Operative Triangulierung und didaktische Emergenz: Zur Zeigestruktur der Erziehung139
I. Ein operativ fundierter Begriff von ‚Erziehung‘141
II. Die entwicklungspsychologische Fundierung der Zeigestruktur146
III. Anschlüsse151
IV. Schluss155
Literatur155
Familie und Schule: zwei Orte der Erziehung158
I.159
II.163
III.167
IV.170
Literatur171
Soziologie als Bildungstheorie174
I. ‚Bildung‘ – Thema und These174
II. Die soziologische Denkweise pädagogischer Bildungstheorie175
III. Bildungstheoretische Denkweise in der Soziologie179
Literatur184
III. Soziologische Aufklärungen sekundärer Probleme der funktional differenzierten Gesellschaft187
Funktion von Eliten188
1. Einleitung188
2. Spuren der Macht190
3. Eliten ohne Funktion193
4. Folge- und Sekundärprobleme der Moderne196
Professionen als Funktionseliten197
Integrationseliten199
Netzwerkeliten203
5. Eliten als Vermittler, Integrationsinstanzen und Orientierungsgeber209
Literatur212
Die Gewalt des Terrorismus216
I. Soziologie216
II. Politik218
III. Kontrolle220
IV. Gesellschaft221
Literatur224
Abschied von der ‚Risiko-Gesellschaft‘?227
Der Rückblick auf einen Jahrestag227
Soziologische Betrachtung der Risiko-Krise von 1986229
Das Imperium schlägt zurück: Die Rache der technischen Elite232
Die gegenwärtige Situation238
Ein Weg aus dem Risiko-Dilemma241
Schlussbetrachtung244
Literatur245
Luhmanns Reflexionen über das Gewissen – Anregungen für ein empirisches Projekt249
I.249
II.253
III.262
Literatur264
Die Gruppe – ein eigenständiger Grundtypus sozialer Systembildung? Ein Plädoyer für die Wiederaufnahme einer alten Kontroverse267
1. Wer spricht heute noch von Gruppe?267
2. Gruppe und Organisation – zwei Produkte des gesellschaftlichen Ausdifferenzierungsprozesses auf dem Weg in die Moderne268
3. Der tiefe Strukturwandel heutiger Organisationen und die Funktionen von Teams in denselben273
4. Die neuere Systemtheorie und ihre Skepsis gegenüber der Gruppe277
5. Bezugspunkte für die Konzeptionalisierung von Gruppe als eigenständiger Form sozialer Systembildung281
Literatur284
IV. Theoretische und praktische Perspektiven auf das Theorie-Praxis-Verhältnis287
Systemtheorie als Hypothek288
1. Projekte und Programme290
2. Das Kapital der Wissenschaft295
3. Epigramme systemtheoretischer Praxis298
4. Soziologie als Rechnung, oder: Die Schulden der Systemtheorie302
Literatur305
Feldbeherrschung und Weltverantwortung: ‚Strategisches Genie‘ und ziviles ‚Wissensmanagement‘308
1. Einleitung308
2. ‚Strategisches Genie‘: Vision, Faszination, Reflexion310
3. ‚Strategisches Lernen‘: Beherrschung turbulenter Konflikte und riskanter Felder312
‚Empirie‘ und ‚Phantasie‘314
Wissensmanagement: Kompetenz-Netze und Lern-Prozesse316
4. Zivilgesellschaft ‚von unten‘: ‚Arenen‘, ‚Allianzen‘ und ‚Agenden‘317
5. Zivile Verantwortung zwischen ‚System‘ und ‚Lebenswelt‘318
6. Nachfragen320
Literatur323
Der Staat als politisches Organisationssystem – Was die Praxis von der Theorie lernen kann324
1. Praxis und Theorie324
2. Lernbarrieren zwischen Praxis und Theorie326
3. Luhmanns Staatstheorie – Pragmatische Anknüpfungspunkte330
Organisierte Staatlichkeit331
Regieren als politische Koordinierung im Staat332
Staat als politisches Entscheidungssystem333
Staats- und Demokratiesemantik334
Literatur335
Autorenverzeichnis338
Sachregister342

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