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Wie wir sterben

Chancen und Grenzen einer Versöhnung mit dem Tod

AutorMarina Brandes
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl137 Seiten
ISBN9783531926971
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis33,26 EUR
Sigmund Freud sah die Anziehungskraft christlich-religiöser 'Illusionen' in der möglichen Aussöhnung des Menschen mit dem Tod begründet. Heute hat die moderne Industriegesellschaft die Religion jedoch weitestgehend hinter sich gelassen, die Vorstellungen von Tod und Sterben haben sich gewandelt. Marina Brandes untersucht, wie, in welchem Alter, an welchen Orten und unter welchen Umständen heute im Vergleich zu vormodernen Epochen normalerweise gestorben wird. Sie zeigt, welche Assoziationen mit dem Tod verknüpft sind und entwickelt vor dem Hintergrund der Medizinalisierung, der Institutionalisierung des Sterbens und der Ausgrenzung der Sterbenden, Perspektiven für ein versöhntes, gutes Sterben.

Marina Brandes studierte Sozialpsychologie und Soziologie an der Leibniz Universität Hannover. Sie ist heute in der Kommunalverwaltung tätig und arbeitet nebenberuflich als freie Autorin und Journalistin.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Danksagung6
Inhalt7
1 Einleitung10
2 Freud über Religion, Illusion und Tod13
2.1 Der „geborene Atheist“ und die Religion213
2.2 „Das Geheimnis ihrer Stärke ist die Stärke ihrer Wünsche“15
2.3 Freud – Prophet von Gott Logos?20
2.4 Religion als Versöhnung mit dem Tod23
2.5 Tod eines Agnostikers – FREUDs eigener Umgang mit Sterben und Todesdrohung25
2.6 Zusammenfassung29
3 Glaube an das ewige Leben als Versöhnung mit dem Tod30
3.1 Exkurs: Paradies, Nirwana, Himmel – Wie die Jenseitsmythen der Weltreligionen mit dem Tod versöhnen7730
3.2 Religionskritik als Kritik der christlichen Domestizierung des Todes41
3.3 Anwendung der FREUD`schen Religionskritik auf Todesdeutungen und Gottesbilder bei Hans KÜNG und Joseph RATZINGER43
3.4 Christliche Todesversöhnung51
3.5 Zusammenfassung52
3.6 „Der Tod ist ein Problem der Lebenden“168– Einige Anmerkungen zur Genese der Angst vor Tod und Sterben54
4 Die moderne Industriegesellschaft und der „Gott-lose“ Tod57
4.1 Bedingungen moderner Thanatopraxis57
4.2 Vom Eintritt in die Ewigkeit zum Exitus: Säkularisierung von Sterben und Tod59
4.3 Tod und Sterben – (k)ein Thema der Medizin69
4.4 Moderne Sterbeorte72
4.5 Die Klinik254 – nicht der richtige Ort zum Sterben?75
4.6 „Hilflose Helfer“83
4.7 Sterben als Stigma96
4.8 Facetten totaler Institutionalisierung97
4.9 Druck, korrekt zu sterben99
4.10 Zwischenfazit: Rationalisierung ohne Versöhnung100
4.11 Der Verdrängungsdiskurs101
4.12 „Uns mit dem Tode zu versöhnen“ – heute106
4.13 Das Hospiz: „Labor des guten Sterbens“nur für eine Minderheit106
4.14 Forderungen an die Kliniken110
4.15 Möglichkeiten und Grenzen von Sterbefürsorge118
4.16 Die physische Dimension des Sterbens119
5 Zusammenfassung122
6 Abschließende Gedanken123
Literaturverzeichnis125

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