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Schiller und der italienische Belcanto

Die Dramen Friedrich Schillers als Grundlage für die italienischen Opernlibretti der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts

AutorSylvie Langehegermann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl219 Seiten
ISBN9783656648956
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis31,99 EUR
Examensarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Université du Luxembourg, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl sowohl der Oper als auch dem Schauspiel eine Dramatisierung des dem Werk als Vorlage dienenden Stoffes zugrundeliegt, die Ausgangsbasis für beide Kunstformen folglich das Theater ist, wird in den musikalischen Bühnenwerken die Musik zum Träger der Handlung, sie übernimmt eine zentrale Gestaltungsrolle, wodurch die Oper sich deutlich von dem Schauspiel abgrenzt. Textgrundlage der Oper bilden die sogenannten 'Libretti', das Phänomen der librettistischen Literatur ist so alt wie die Oper selbst. Und da die Oper stets auf die Literatur angewiesen ist, ist die Untersuchung der Libretti nicht allein der Musikgeschichte, sondern auch der Theater- und sogar der Literaturgeschichte zuzuordnen. Ein Opernlibretto darf jedoch nicht nur im Hinblick auf das Originaldrama beurteilt werden, sondern es muss stets auch ein Bezug zu der musikalischen Darstellung hergestellt werden. Die meisten Opernlibretti des Belcanto sind nach einer literarischen Vorlage entstanden und greifen auffallend häufig auf die Dramen von Friedrich Schiller zurück. In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, welche Kriterien ein literarisches Werk erfüllen muss, um sich als Grundlage für eine Opernumsetzung zu eignen. Es wird zudem analysiert, worin die spezifischen Reizfaktoren eines Schillerschen Dramas bestehen, die es als Operngrundlage qualifizieren. Außerdem wird gezeigt, mit welchen Mitteln es den Librettisten und Komponisten gelingt, ein Schillerdrama in ein Libretto bzw. eine Oper umzuwandeln. Das Schaffen einer Textgrundlage für eine musikdramatische Literaturvertonung fordert gezwungenermaßen eine Modifizierung der Schauspieldichtung, es sind dramaturgische Eingriffe notwendig, um auch in der musikalischen Darbietung die szenische Verständlichkeit zu gewährleisten. Sowohl die Opernlibretti als auch die Originaldramen werden auf die eben erwähnten Aspekte hin untersucht, wobei die 'besonderen Bühnencharaktere' den Schwerpunkt darstellen sollen. Ziel der Arbeit ist es u.a. zu zeigen, wie die Librettisten und Komponisten vorgehen, um die Bühnencharaktere auf die von der Oper geforderte Anzahl zu reduzieren, ohne dass die Qualität des Werkes darunter leidet, bzw. die szenische Verständlichkeit verlorengeht. Zu diesem Zweck werden mehrere wesentliche Szenen näher analysiert, aber auch auch allgemeine Merkmale der jeweiligen Figuren werden einander gegenübergestellt.

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