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Social Network - Die Revolution der Kommunikation

Kundenkommunikation, Facebook-Freundschaften, digitale Demokratie und virtuelle Shitstorms unter medienpsychologischer und mediensoziologischer Perspektive

Verlagkopaed
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl341 Seiten
ISBN9783867368186
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Der in den vergangenen Jahren zu beobachtende massive Erfolg von Sozialen Netzwerkenbrachte - unterstützt durch die vielfältigen Möglichkeiten des Social Web - eine neue Kommunikationskultur hervor: Kommunikation wird nicht mehr klassisch durch institutionalisierte Massenkommunikationsmedien (wie Zeitung, Hörfunk, Fernsehenetc.) bestimmt, sondern zunehmend durch die elektronisch verbreiteten Meinungen Einzelner beeinflusst, denen sich andere Nutzer anschließen ('liken') können oder diese als Grundlage und Auslöser für eine virtuelle Diskussion verwenden. Mit der Entwicklung des Internet und mit der Verfügbarkeit der Sozialen Medien sowieder Möglichkeit als Prosumer zu beliebigen Inhalten und Themen User GeneratedContentin vorhandene und einfach zu bedienende Kanäle einzuspeisen (und so weltweit zur Rezeption anzubieten), wurde die Grundlage geschaffen für eine massive Veränderung der Kommunikation: Die auf diesem Weg kommunizierten Inhalte ändern sich, die mediale Aufbereitung von Kommunikation ändert sich und das Ziel der Kommunikation ändert sich. Zum einen bietet Social Media damit die begrüßenswerte Möglichkeit einer ungefilterten und demokratischen Kommunikation. Auf der anderen Seite fehlt dieser Kommunikation jede Qualitätssicherung und jede räumliche oder zeitliche Grenze; dies wirft einige Fragen auf, beispielsweise: • Welchen Einfluss haben Soziale Netzwerke, virtuelle Freundschaften und der Zwang zur permanenten medialen Präsentation auf die Entwicklung des Selbstbildes von Kindern und Jugendlichen? • Welche Chancen (Bewerberansprache) und Risiken (Shitstorm) bieten Soziale Netzwerke für Unternehmen in einer virtuellen Welt mit einem immerwährenden Kampf um Aufmerksamkeit? • Wie können netzgestützter Bürgerjournalismus und die im Netz mögliche Transparenz die Anliegen der Demokratie unterstützen? Der vorliegende Sammelband greift die aktuelle Entwicklung rund um Soziale Netzwerke und deren Einfluss auf die Kommunikation auf und stellt aktuelle Forschungsansätze dar. Es vereint daher verschiedene Perspektiven und nähert sich aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen der Frage an, wie sich die massiven Änderungen, denen zwischenmenschliche Kommunikation in den letzten Jahren unterworfen war, erklären lassen: Medienpsychologische Ansätze sind daher ebenso vertreten, wie mediensoziologische und kommunikationswissenschaftliche Ansätze.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Einleitung8
Die Beiträge dieses Buches8
Die Nutzung sozialer Netzwerke9
Social Media und Firmenkommunikation10
Social Media in der privaten Kommunikation: Freundschaft, Identität und Rollen11
Social Media und politische Kommunikation: Internet in der politischen Meinungsbildung und Bürgerjournalismus12
Soziale Netzwerke verändern die Kommunikation14
Zusammenfassung14
1 Die digitale Kommunikation14
1.1 Wie und wo wird digital kommuniziert?15
1.2 Die rasante Entwicklung16
1.3 Kommunikation über Soziale Netzwerke17
1.4 Die Gefahr des Shitstorms17
2 Die analoge Kommunikation18
2.1 Kennzeichen der Kommunikation19
2.2 Verbesserung von Kommunikationsprozessen20
2.3 Übers Reden reden21
2.4 Grundgesetze der Kommunikation23
2.5 Feedback24
2.6 Aktives Zuhören24
3 Die Körpersprache25
3.1 Die Mehrabian-Studie25
3.2 Die Distanzzonen26
3.3 Verbale und Nonverbale Kommunikation27
4 Rhetorik28
5 Fazit30
Literatur31
Wer nutzt was im Social Web?32
Zusammenfassung32
1 Web 2.0 und Social Media in der ARD/ZDF-Onlinestudie33
1.1 Bisherige Befunde: Nur geringer Anteil an aktiven Nutzern33
1.2 Untersuchungsschwerpunkte 201333
2 Nutzung privater Netzwerke 2.1 Fast die Hälfte aller Onliner nutzt private Communitys34
2.2 Neun von zehn Communitynutzern haben Facebook-Profil35
2.3 Nutzungshäufigkeit gestiegen35
2.4 Durchschnittliche Nutzungsdauer 2013: 63 Minuten täglich36
2.5 Mobile Nutzung von Communitys36
2.6 Communitys wie Facebook in erster Linie Kommunikationsinstrument37
3 Nutzungshäufigkeit einzelner Anwendungen in privaten Communitys 3.1 Auch 2013 steht Kommunikation klar im Vordergrund38
3.2 Zwei Drittel checken regelmäßig, was im Netzwerk passiert39
3.3 Suche nach tagesaktueller Information in Communitys gestiegen39
3.4 Videonutzung innerhalb von Communitys gestiegen40
3.5 Kommunikation über Medieninhalte in Communitys leicht rückläufig40
3.6 Nutzung von Fanseiten41
3.7 Nutzung von Sender-Websites 201342
3.8 TV-Websites meist von Nutzern des Senders abonniert42
3.9 Große Akteure wie Google oder Facebook sind „Walled Gardens“42
3.10 16% der Communitynutzer finden in ihrer Community alles, was sie im Internet brauchen43
3.11 Möglicher Datenmissbrauch wichtiger Grund für Nicht-Mitgliedschaft43
4 Nutzung beruflicher Netzwerke 4.1 10% der Onliner haben 2013 Profil in beruflicher Community genutzt44
4.2 Funktionalität von Twitter45
4.3 Deutlicher Mitgliederzuwachs für Twitter46
4.4 Nutzerstruktur von Twitter46
4.5 Knapp ein Drittel der Twitterer nutzt den Dienst mindestens wöchentlich47
4.6 29% der Twitterer haben bereits Twitterkanäle von TV-Sendern genutzt48
5 Fazit49
Literatur50
Warum die neuen Medien unsere Demokratie bedrohen52
Zusammenfassung52
1 Die „neue“ Rolle der Medien und wie wir damit umgehen52
2 Der Januskopf des Netzes - Status und Einschätzung der Lerntechnologie-Standards53
3 Webkraken ohne Gegenmacht55
4 Es ist noch Zeit zu handeln58
Literatur60
Shitstorm-Attacken62
Zusammenfassung62
1 Definition Shitstorm63
2 Eigenschaften von Shitstorms64
2.1 Gründe für die Entstehung65
2.2 Plattformen für Shitstorms65
2.3 Wirtschaftliche Auswirkungen66
3 Verhalten im Shitstorm67
4 Shitstorm-Prävention69
5 Fazit und Ausblick69
Literatur70
Kommunikation in Unternehmen72
Zusammenfassung72
1 Mediennutzung im Alltag72
1.1 Freizeitorientierte Mediennutzung73
1.2 Bildungsorientierte Mediennutzung73
2 Beruflich orientierte Mediennutzung75
2.1 Die Krise der E-Mail76
2.2 Wikis in Unternehmen77
2.3 Blogs in Unternehmen77
2.4 Soziale Netzwerke in Unternehmen78
3 Empirische Studie zum Social Media Einsatz in Unternehmen 3.1 Beschreibung der Vorgehensweise und Stichprobe79
3.2 Kommunikation im Unternehmen80
3.3 Einsatz von Blogs im Unternehmen82
3.4 Einsatz von Wikis im Unternehmen86
3.5 Einsatz von Sozialen (Business-)Netzwerken im Unternehmen88
4 Fazit90
Literatur91
Social Media94
Social Media – Geschäftliche Perspektive94
Zusammenfassung94
1 Digitaler Wandel94
Branchen verändern sich96
2 Die Rolle der sozialen Medien 2.1 Führend in der Webnutzung: soziale Netzwerke96
2.2 Nutzererwartungen an soziale Netzwerke97
2.3 Unternehmen auf Facebook98
3 Konfrontation mit der Realität99
4 Keine Angst vor Social Media 4.1 Konkrete Vorbehalte100
4.2 Social Media als logische Fortführung des Web-Gedankens101
4.3 Unternehmen müssen sich dem Umbruch stellen101
5 Erwägungen vor dem Social Media Start102
5.1 Analyse und Haltung102
5.2 Strategie102
5.3 Passende Ziele setzen103
5.4 Mögliche Einsatzszenarien104
Steigerung der Markenbekanntheit104
Kundendienst/Service104
Event-Marketing105
Produkteinführungen105
Aufbau von Vertriebskanälen105
Aufbau einer Community105
6 Fazit106
Literatur106
Social Media – Strategie und Wirklichkeit108
Zusammenfassung108
1 Die Basis: klären, wofür man steht108
2 Die Spielregeln definieren109
3 Aufmerksam sein und – erst einmal nicht – reagieren110
4 Ein umfassender Lernprozess111
5 Lektionen jenseits der Facebook-Statistik112
6 Lernen: eine unendliche Geschichte114
7 Weitere Entwicklungsschritte115
8 (Vorläufiges) Fazit116
„Bist du das?!“ – Rollenbilder Jugendlicher im Internet1118
Zusammenfassung118
1 Selbst- und Fremddarstellung in Sozialen Netzwerken118
2 Theorie und Forschungsstand: Rollenbilder in Sozialen Online-Netzwerken 2.1 Das Kommunikationsmodell des Symbolischen Interaktionismus in Bezug auf Online-Kommunikation119
2.2 Selbst- und Fremddarstellung im Internet122
3 Das Projekt „Bist du das? – Mediale Lebensräume“124
4 Methodisches Vorgehen125
5 Darstellung der Ergebnisse 5.1 Die Ergebnisse der Beobachtung126
5.2 Die Ergebnisse der Interviews127
5.3 Beispiel 1: Constantin und Kate131
5.4 Beispiel 2: Martin, Jessica und Florian133
6 Wie entstehen die Rollenbilder im Internet?135
Literatur137
Teilen – Vernetzen – Liken140
Zusammenfassung140
1 Ziel und Anlage der Studie140
2 Zentrale Ergebnisse der Studie142
2.1 Medienhandeln in Bezug auf die Identitätsarbeit142
2.2 Thematische Ausrichtungen und Selbstbezug im Medienhandeln144
2.3 Sozialraumbezogenes Medienhandeln in seiner Bedeutung für die Identitätsarbeit148
3 Restriktionen und Erweiterungen im sozialraumbezogenen Medienhandeln150
Literatur154
Ich und meine abf156
Zusammenfassung156
1 Einleitung156
2 Korpus und Methode157
3 Zur Lebenswirklichkeit vernetzter Schulmädchen158
3.1 Warum sind soziale Netzwerke bei Mädchen so beliebt?158
3.2 Sind Mädchen wirklich so viel aktiver als Jungen?164
3.3 Ist die beobachtete Emotionalität wirklich neu?165
3.4 Wie kommt es zum Begriff Schulmädchen?167
3.5 Wollen sich die Mädchen von Erwachsenen oder anderen Jugendlichen abgrenzen?168
3.6 Forschung zum Typus Schulmädchen. Individualitätszwang und visuelle Sexualisierung?170
4 Ursachen einer grassierenden Gleichaltrigenorientierung173
4.1 Mädchenfreundschaften und Cliquenbildung als Ersatz- und Zweitfamilie173
4.2 Sexualisierung: Wenn ein verletztes Schamgefühl zur Normalität wird177
5 Schlussgedanke182
Literatur184
Freundschaften in Social Network Sites186
1 Freundschaft als multidimensionales Konzept188
2 Dynamiken der Freundschaft192
2.1 Quantität und Qualität von Freundschaften196
3 Zirkulationen der Freundschaft201
Literatur203
Ende des Zufalls – Ende der Kontrolle206
Zusammenfassung206
1 Die Macht der Algorithmen206
2 Der Skandal im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit209
3 Triebabfuhr auf Knopfdruck213
4 Verfliegt der Rausch der Vernetzung?216
Literatur217
Zwischen Bundestagsdebakeln und bitterer Ironie218
Zusammenfassung218
1 Einleitung218
2 YouTube: Von der Vision, jedem eine Stimme zu geben219
3 Politischer Humor in audiovisuellen Medien: Was gibt’s denn da zu lachen?221
4 Die Forschungsfragen223
5 Die verwendete Methode223
6 Ausgewählte Ergebnisse225
6.1 Überblick: Humoristische politische Videos auf YouTube225
6.2 Charakteristika und Merkmale der Videos227
6.3 Alles nur geklaut? Herkunft und Quellen der Videos229
7 Kurze Diskussion der Ergebnisse230
Literatur231
Bürgerbeteiligung im Web 2.0236
Zusammenfassung236
1 Bürgerbeteiligung als langfristiger Trend236
1.1 Wertewandel und Politikverdrossenheit237
1.2 Entwicklung der Beteiligungsmöglichkeiten238
1.3 Neue Antworten auf ein grundsätzliches Problem239
2 Bürgerbeteiligung in Kommunen240
2.1 Probleme „konventioneller“ Bürgerbeteiligung240
2.2 Neue Lösungsansätze auf der kommunalen Ebene: Leitlinien, Bürgerbefragungen und Online-Konsultationen241
3 Bürgerbeteiligung bei (großen) Infrastrukturvorhaben246
3.1 Kleingruppenbasierte nicht-formale Beteiligung246
3.2 Frühe Beteiligung für alle Bürgerinnen und Bürger248
3.3 Live-Charettes und Browsergames: Gibt es „spielerische Lösungen“?249
4 Open Government: Bürgerbeteiligung auf der Ebene der Regierung250
4.1 Open Government als Kommunikationsstrategie?251
4.2 Erste Schritte, aber immer in die richtige Richtung?253
5 Fazit255
Literatur256
Das überschätzte Medium260
1 Einleitung260
2 Forschungsstand und theoretischer Hintergrund262
3 Datenbasis und Methodik267
4 Ausgewählte empirische Ergebnisse269
4.1 Umfang des Online-Wahlkampfs bei der nordrhein-westfälischen Landtagswahl 2012269
4.2 Bedingungen des individuellen Einsatzes von Online-Medien im Kandidatenwahlkampf271
4.3 Einfluss von Online-Wahlkampf auf das Wahlergebnis274
5 Zusammenfassung und Diskussion der Befunde277
Literatur280
Indirekte Medienwirkungen bei der Volksabstimmung über „Stuttgart 21“284
Zusammenfassung284
1 Einleitung1284
2 Theoretische Grundlagen: Die Warnungen vor Medieneinflüssen285
3 „Stuttgart 21“ als Rahmen zur Erforschung indirekter Medienwirkungen287
3.1 Zuschreibung von Medieneinflüssen im Kontext der Debatte über „Stuttgart 21“287
3.2 Zustimmung zu Kontrollmaßnahmen und korrigierende Handlungen als Konsequenzen der Einflusszuschreibungen289
4 Die empirische Methode 4.1 Die Datenerhebung292
4.2 Messung der Konstrukte292
4.3 Die Stichprobe295
5 Ausgewählte Ergebnisse296
6 Diskussion der Ergebnisse304
Literatur307
Stümper oder Sargnagel?310
Zusammenfassung310
1 Öffentlichkeitswandel im Internet 1.1 Alte Medien als Nadelöhr310
1.2 Partizipation oder „digitale Spaltung“?312
1.3 Entmachtung der „Gatekeeper“ – neue Mächte im Netz?312
1.4 Meinungsbildung „von unten nach oben“ oder neue Hierarchie?313
1.5 Zerfall der Öffentlichkeit?314
2 Journalistische Vermittlung der Öffentlichkeit im In­ternet 2.1 Auch im Internet sind Vermittler notwendig315
2.2 Was müssen Vermittler im Internet leisten?315
2.3 Wer vermittelt im Internet?316
3 Bürgerjournalismus: Stümper oder Sargnagel?317
3.1 Content-Produktion: „Weisheit der Vielen“?318
3.2 Rollenverständnis der Bürgerjournalisten319
3.3 Messung der Angebotsqualität320
3.4 Wo informiert sich das Publikum im Internet?321
3.5 Wie beurteilt das Publikum die Identität und Qualität von Social Media?323
3.6 Navigationsleistungen des Bürgerjournalismus325
3.7 Moderationsleistungen des Bürgerjournalismus325
4 Fazit326
Literatur327
Die Autoren332
Dr. Ralf Adelmann332
Dr. Uli Bernhard332
Prof. Dr. Hans-Bernd Brosius332
Niels Brüggen333
Katrin Busemann333
Dr. Thymian Bussemer333
Prof. Dr. Ullrich Dittler334
Dr. Marco Dohle334
Thilo Eisermann334
Felix Flemming335
Prof. Michael Hoyer335
Till Keyling335
Christoph Kleineberg336
Dr. Christian Kreidl336
Anna Sophie Kümpel336
Prof. Dr. Frank Marcinkowski337
Dr. Kai Masser337
Dr. Frank Meik337
Dr. Linda Mory338
Prof. Dr. Christoph Neuenberger338
Annika Potz338
Dr. Martin Reti339
Mareike Schemmerling339
Martin Voigt339
Martina Zehner340

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