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Das Angst-Buch für Pflege- und Gesundheitsberufe

Praxishandbuch für die Pflege- und Gesundheitsarbeit

VerlagHogrefe AG
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl361 Seiten
ISBN9783456954141
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,99 EUR
Angst- und Panikstörungen nehmen weltweit stark zu: Neben den Depressionen gelten Angst-Erkrankungen als ein Phänomen der heutigen Zeit. In Deutschland sind 10% der Bevölkerung betroffen. Ängste begleiten zudem eine Fülle anderer psychiatrischer Erkrankungen und Pflegephänomene. Patienten im Krankenhaus fühlen sich mit ihren Sorgen und Ängsten allein gelassen.

Pflegende sind als die größte Berufsgruppe des Gesundheitswesens nicht nur Schlüsselfiguren im professionellen Umgang mit diesen Problemen. – In Zeiten der Ökonomisierung und wachsender Belastungen werden gerade sie einer Fülle von Stressoren bzw. potenziellen Angstauslösern ausgesetzt. Dieser Umstand wird kaum kommuniziert, da Ängste von Pflegenden und weiteren Berufsgruppen im Gesundheitswesen als Tabu gelten.

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Kapitelübersicht
  1. Inhaltsverzeichnis, Geleitwort und Vorwort
  2. 1 Gesellschaft in Angst – Angstgesellschaften
  3. 2 Perspektivisches
  4. 3 Im Laufe des Lebens
  5. 4 Patientenängste
  6. 5 Pflegende in Bedrängnis
  7. 6 Professionelle Pflege
  8. 7 Wege aus der Angst
  9. Verzeichnis der AutorInnen und HerausgeberInnen
  10. Sachwortverzeichnis
Leseprobe
Vorwort der Herausgeber

Wenn von Angst die Rede ist, so kommen uns spontan zuerst Patienten mit Angststörungen in den Sinn; schließlich gehören diese zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Zudem sind die Zeiten um uns herum deutlich unruhiger geworden – eine Tatsache, die nach Einschätzung vieler die Angstproblematik verstärkt. Moderne Therapieverfahren und Pflegekonzepte ermöglichen es, den betroffenen Menschen Linderung oder gar die Befreiung von ihrem Leiden zu verschaffen. In diesem Buch werden – mit unterschiedlichen Schwerpunkten – aktuelle Erkenntnisse aus den Disziplinen Psychiatrie, Psychologie und Pflegewissenschaft vorgestellt. Angst ist jedoch keineswegs ein Phänomen, das sich auf Erleben und Verhalten derer beschränkt, die, um eine gängige Redewendung zu gebrauchen, «krank vor Angst» sind. Auch Patientinnen und Patienten der somatischen Krankenhäuser sind vor, während und nach einem Klinikaufenthalt mit einer Vielzahl von Befürchtungen und sehr konkreten Ängsten konfrontiert. Diese werden jedoch nur selten artikuliert; häufig wird sogar unreflektiert davon ausgegangen, das Erdulden oder auch Verdrängen von Angst sei quasi der selbstverständlich zu zahlende Preis für die Wiedererlangung der Gesundheit bzw. eine Besserung des Zustandes. Mehrere Texte nehmen Bezug auf die großen Nöte derer, die operiert werden sollen, schwerwiegende Folgen einer Erkrankung befürchten müssen oder aus anderen, vielfältigen Gründen massiv verunsichert sind. Das Wissen um solche Patientenängste und der adäquate Umgang mit ihnen in Behandlung und Pflege sind eine bislang eher unterschätzte Voraussetzung für Heilung und Genesung.

Besonders gilt es die zunehmend unter Druck geratenen Kolleginnen und Kollegen in den Fokus zu rücken, die tagein, tagaus bei stetig anwachsenden Herausforderungen und Belastungen ihren Dienst tun. Die Ängste der «Profis im Gesundheitswesen» werden allenfalls hinter vorgehaltener Hand kommuniziert, sie gelten als unprofessionell und werden damit tabuisiert. Auch diesbezüglich werden durch engagierte und durchaus zur Kontroverse Anlass gebende Beiträge vielfältige Impulse gesetzt, um eine Neuorientierung im Umgang mit dem Problem anzuregen.

Unsere Hoffnung als Herausgeber ist es, eine solide Grundlage zu bieten, zur engagierten, offenen Diskussion anzuregen und Angst in einem umfassenden Sinne, vor allem befreit von ihrem an den Rand gedrängten Dasein als «SchattenEmotion», ins Gespräch zu bringen, um so zu mehr Sicherheit, Zufriedenheit und Zuversicht aller beizutragen.

Eine derart facettenreiche Publikation wäre ohne die Unterstützung unserer Mitautorinnen und Mitautoren, langjährig berufserfahrene Expertinnen und Experten ihres Fachs, völlig undenkbar gewesen. Ihnen gilt unser großer Dank! Ebenso sehr herzlich danken möchten wir Herrn Jürgen Georg vom Verlag Hans Huber, der als Lektor und Autor dieses Projekt mit scharfem Verstand, Weitblick und der nötigen Portion Herzblut begleitet hat und uns stets zu motivieren wusste.

Unser Dank gilt auch unseren Vorgesetzten: Frau Dr. med. Dipl. Psych. Ulrike Beginn-Göbel, Ärztliche Direktorin der LVR-Klinik Düren und Frau Katja Gerhardt, Pflegedienstleiterin an der Universitätsklinik Freiburg – sie begleiten unsere alltägliche Arbeit mit großem Zuspruch. Frau Heike Jansen, Pflegeexpertin und Leiterin der Fachweiterbildung Psychiatrische Pflege, gilt der besondere Dank von Anja Kusserow für ihre Freundschaft und ihren Rückhalt! Der «JungStiftung für Wissenschaft und Forschung» in Hamburg danken wir schließlich für die finanzielle Unterstützung dieses Buches.

Düren und Freiburg, im Februar 2014 Thomas Hax-Schoppenhorst Anja Kusserow

1 Gesellschaft in Angst – Angstgesellschaften

1.1 Panorama gegenwärtiger Lebensängste
Gerhard Bliersbach

1.1.1 Einleitung
Um die Dimensionen heutiger Belastungen für den modernen Menschen aufzuzeigen, bietet es sich an, bestimmte Lebenskontexte zu betrachten. In der Addition entsteht das Panorama heutiger Lebensängste. Pflegende bzw. Menschen in Gesundheitsberufen werden in zweifacher Hinsicht gefordert: Sie haben sich den unmittelbaren Angstkontexten im Krankenhaus zu stellen und sind zugleich – gewissermaßen als Privatpersonen – eingebunden in den Lebenskampf außerhalb ihrer Arbeitsstätte.

Den Impuls für den Titel dieses Beitrags gab ein Leserbrief in der Süddeutschen Zeitung Nr. 164 vom 18.07.2013, Seite 15.

1.1.2 Der Alltag Tag für Tag

«Alles klar?» – «Alles klar.» Das ist der kommunikative Austausch einer Kurzbegegnung, der in den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts bei uns aufkam (Bliersbach, 1997: 46–48). «Alles klar?» ersetzte die andere, alte Formel: «Wie geht’s?» Darauf konnte man vielfältig antworten: «Es geht», «Gut», «Naja» oder «Prima». Auf «Alles klar» nicht – es sei denn, man nimmt die Anstrengung auf sich und relativiert das einschüchternde Alles mit einer gewundenen Einschränkung: «Naja, es geht so, aber mein Rücken, mein Job, meine Kinder machen mir Sorgen.» «Alles klar?» erwartet eine Antwort: die uneingeschränkte, zweifellose Zustimmung. Die Frage dient der Selbstvergewisserung – sie gehört zum Ritual und zu unseren Techniken der Selbstberuhigung; ein Dialog ist unerwünscht, Nachfragen sind nicht gestattet. So hält man sich den, dem man begegnet, vom Leib und schützt sich.

Wovor? Vor der lästigen, schwierigen und schmerzvollen Erörterung dessen, was eben nicht klar werden soll, nämlich unsere Sorgen, Nöte, Befürchtungen, Ängste um – pathetisch gesagt – unser Leben: unsere Hoffnungen, Sehnsüchte, Fantasien und Wünsche. Das machen wir lieber allein mit uns aus, tragen es lieber allein mit uns herum – sagt dieser Kurzdialog, der mit den schlimmsten Befürchtungen spielt und den anderen auffordert, sie zu beruhigen. Würden wir sie aussprechen, müssten wir lange sprechen; die Liste unserer Befürchtungen ist lang, kompliziert und in manchen Passagen unverständlich. Das Problem ist, dass wir sie als Gefühle mit uns herumtragen, mit denen wir auf unklare Weise eingestimmt sind auf den Prozess der Bewältigung und Bearbeitung unserer Lebensaufgaben und auf den Prozess der Realisierung unseres Lebensentwurfs. Die Gefühle, könnte man sagen, geben uns gewissermaßen unklare, sprachlose, empfundene Auskunft über den Stand dieses komplexen Projekts, das wir Leben nennen.

Leider, das ist unsere tägliche Erfahrung, haben wir unser Leben nicht so in der Hand, wie wir es uns wünschen (oder fantasieren). Christopher Bollas, der nordamerikanische Psychoanalytiker, hat einmal gesagt, dass wir unsere Tage ähnlich wie unsere Träume gestalten (Bollas, 2000). Damit meinte er nicht, dass wir gewissermaßen schläfrig durch unser Leben gehen, sondern, dass wir uns – bewusst und nicht bewusst – in vielen Kontexten bewegen, deren Übergänge und Wahlen träumerisch (wie automatisch) initiiert werden.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis, Geleitwort und Vorwort6
1 Gesellschaft in Angst – Angstgesellschaften22
1.1 Panorama gegenwärtiger Lebensängste22
1.1.1 Einleitung22
1.1.2 Der Alltag Tag fu¨r Tag22
1.1.3 Die Beziehungsgefu¨ge24
1.1.4 Die eigene Position in der Gesellschaft24
1.1.5 Die gesellschaftliche Macht sich ausbreitender Innovationen26
1.1.6 Der Sog der kursierenden Fantasien28
1.1.7 Die Arbeit am eigenen Leben28
1.1.8 Ertragen des Alterns29
1.1.9 Das Sortieren eigener Ängste – Ausblick29
1.2 Angstkontrolle – Der heimliche Auftrag der Medizin31
1.2.1 Einleitung31
1.2.2 In jeder Angst steckt ein Stu¨ck Todesangst31
1.2.3 Sinn der Angstabwehr32
1.2.4 Endlichkeit leugnen ist nicht hilfreich33
1.2.5 Krankheit konfrontiert uns mit unserer Endlichkeit35
1.2.6 Krankenhäuser sind Orte der Endlichkeitsbekämpfung36
1.2.7 Das Gesundheitssystemist sehr mächtig38
1.2.8 Der Auftrag der Angstabwehr bei strenger Hierarchie41
1.2.9 Schlussfolgerungen42
1.2.9.1 Was brauchen Patienten?42
1.2.9.2 Was braucht das Gesundheitspersonal?43
1.3 Angst im Kontext Arbeit46
1.3.1 Einleitung46
1.3.2 Vortrag46
1.4 Stigmatisierungsängste57
1.4.1 Einleitung57
1.4.2 Stigma57
1.4.3 Stigmatisierung und Stigmatisierungsprozess57
1.4.4 Vorurteile, Stereotype und Diskriminierung58
1.4.5 Stigmatisierung psychisch Kranker58
1.4.6 Auswirkungen von Stigmatisierung58
1.4.7 Die Rolle der Medien59
1.4.8 Bewältigungsstrategien59
1.4.9 Offenbaren oder Verbergen?59
1.4.10 Verheimlichen, Verstecken, Verschweigen60
1.4.11 Der Makel psychischer Krankheit –Selbststigmatisierung60
1.4.12 Stigmatisierung und Selbststigmatisierung – Fallbeispiel60
1.4.13 Selbststigmatisierung und Verheimlichung als Folge einer Zwangsstörung61
1.4.14 Stigmatisierung und ihre Folgen fu¨r hilfesuchendes Verhalten62
1.4.15 Das Stigma psychiatrischer Kliniken62
1.4.16 Der Beitrag psychiatrischer Kliniken zur Entstigmatisierung63
1.4.17 Soziale und strukturelle Folgen63
1.4.18 Der Beitrag psychiatrisch Pflegender64
1.4.19 Ausblick64
2 Perspektivisches66
2.1 Angststörungen im klinischen Alltag – Ein Überblick66
2.1.1 Einfu¨hrung66
2.1.2 Klassifikationen, klinische Bilder67
2.1.2.1 Agoraphobie67
2.1.2.2 Soziale Phobie70
2.1.2.3 Spezifische Phobien70
2.1.2.4 Panikstörung71
2.1.2.5 Generalisierte Angststörung72
2.1.2.6 Angst und Depression, gemischt (F41.2)73
2.1.3 Differenzialdiagnostische Besonderheiten und Komorbidität73
2.1.4 Verlauf und Prognose77
2.1.5 Behandlung78
2.1.5.1 Psychotherapie78
2.1.5.2 Psychopharmakotherapie81
2.1.6 Besonderheiten in der Behandlung83
2.2 Das Phänomen der Angst im Krankenhaus86
2.2.1 Einleitung86
2.2.2 Was ist Angst und ist sie normal?86
2.2.2.1 Definitionen von Angst86
2.2.2.2 Angstauslöser87
2.2.2.3 Angstkategorien87
2.2.2.4 Aktivierung von Angst87
2.2.2.5 Angsttheorien88
2.2.2.6 Einflussfaktoren von Angst88
2.2.2.7 Auswirkungen der Angst89
2.2.2.8 Angstausprägung89
2.2.2.9 Angstmessung89
2.2.2.10 Angstbewältigung89
2.2.3 Angst aus der Sicht der Philosophie90
2.2.3.1 Existenzphilosophie90
2.2.3.2 Leibphänomenologie91
2.2.4 Angst im Krankenhaus92
2.2.4.1 Akute Angst im Krankenhaus92
2.2.4.2 Chronische Angst im Krankenhaus94
2.2.4.3 Angstverstärkende Faktoren im Krankenhaus94
2.2.5 Die Angst der Pflegenden vor PatientInnenängsten95
2.2.6 Zusammenfassung95
2.3 Pflegephänomen Angst – Hilfen und Handlungsstrategien99
2.3.1 Einleitung99
2.3.2 Beobachtbare und erkennbare Symptome des Phänomens Angst100
2.3.3 Ausdruck von Angst100
2.3.4 Pflegerische Ansätze und Hilfsmittel100
2.3.5 Pflegephänomene101
2.3.6 Bedeutung von Pflegediagnosen101
2.3.7 Einschätzung der Angst102
2.3.8 Pflegerisches Handeln bei Angst103
2.3.9 Einige Übungen, die Erleichterung verschaffen106
2.3.10 Rahmenbedingungen und weitere Aspekte107
2.3.11 Entlassungsvorbereitung109
2.3.12 Zusammenfassung110
2.4 Versagensangst und Lernen111
2.4.1 Einleitung111
2.4.2 Wie zeigt sich Versagensangst?111
2.4.3 Erklärungsansätze113
2.4.3.1 Tiefenpsychologie113
2.4.3.2 Verhaltenstherapie114
2.4.3.3 Verhaltenstherapeutische Interventionen115
2.4.3.4 Coping- bzw. Bewältigungsstrategien116
2.4.4 Leistungsmotivation und Selbstwirksamkeit117
2.4.4.1 Leistungsmotivation117
2.4.4.2 Selbstwirksamkeit118
2.4.5 Die Menschen stärken – Selbstwirksamkeitserfahrungen120
2.4.5.1 Lernchancen ergreifen120
2.4.5.2 Lernchancen ermöglichen121
2.4.5.3 Verhaltensformung und Selbstwirksamkeitserfahrung121
2.4.6 Zusammenfassung – Durch die Angst hindurch!122
3 Im Laufe des Lebens126
3.1 Angststörungen im Kindes- und Jugendalter126
3.1.1 Einleitung126
3.1.2 Störung mit Trennungsangst126
3.1.3 Phobien des Kindesalters127
3.1.4 Generalisierte Angststörung127
3.1.5 Panikstörung und Agoraphobie128
3.1.6 Die drei Komponenten der Angst128
3.1.7 Was man wissen sollte128
3.1.8 Was sollte man tun?129
3.1.9 Die Behandlung von Angststörungen129
3.1.9.1 Psychoedukation130
3.1.9.2 Kognitive Interventionen131
3.1.9.3 Konfrontationsverfahren131
3.1.9.4 Ru¨ckfallprophylaxe132
3.1.10 Zusammenfassung132
3.2 30 Jahre mit dem schwarzen Vogel – Fallbeispiel134
3.2.1 Einleitung134
3.2.2 Auszu¨ge einer Mitschrift der Gespräche134
3.3 Angst im Alter141
3.3.1 Einleitung141
3.3.2 Generalisierte Angststörung141
3.3.3 Angst und Trauma142
3.3.4 Angst aufgrund neurobiologischer Veränderungen142
3.3.4.1 Angst bei Delir143
3.3.4.2 Angst bei Demenzen145
3.3.5 Gesellschaftliche Sicht151
3.4 Ängste von Betreuungspersonen beim Umgang mit Sterbenden154
3.4.1 Einleitung154
3.4.2 Ängste von Betreuungspersonen155
3.4.2.1 Angst vor dem Sterben, Angst beim Sterben156
3.4.2.2 Angst vor dem eigenen Sterben157
3.4.2.3 Angst vor dem Tod des Patienten157
3.4.2.4 Angst vor dem eigenen Tod158
3.4.2.5 Angst vor den Angehörigen159
3.4.3 Empirische Befunde zu den Ängsten von Betreuungspersonen159
3.4.3.1 Befunde zu Krankenschwestern im Allgemeinen160
3.4.3.2 Befunde speziell in Hospizarbeit und Palliativbetreuung161
3.4.4 Möglichkeiten zum Abbau der Ängste163
3.4.4.1 Diagnostik und Interventionen bei Betreuungspersonen163
3.4.4.2 Diagnostik und Interventionen – Ebene der Institution164
3.4.5 Resu¨mee und Ausblick165
4 Patientenängste168
4.1 Gehör verschaffen – Patientenängste aus der Sicht der Seelsorge168
4.1.1 Einleitung168
4.1.2 Die Angst vor der Seelsorge169
4.1.3 Die Angst in der Seelsorge170
4.1.3.1 Vom ersten Krankheitsanzeichen bis zur Diagnose170
4.1.3.2 Die Behandlung171
4.1.3.3 Vor der Entlassung171
4.1.3.4 Nach der Entlassung171
4.1.3.5 Fallbeispiele172
4.1.4 Die Angst der Seelsorgerin, des Seelsorgers174
4.1.5 Zusammenfassung175
4.2 Angst auf der Intensivstation176
4.2.1 Einleitung176
4.2.2 Angst auf der Intensivstation177
4.2.3 Wie erleben Intensivpatienten die Intensivstation?178
4.2.3.1 Fragenkomplex «Angst»179
4.2.3.2 Fragenkomplex «Schwerkranker Mitpatient»180
4.2.3.3 Fragenkomplex «Negative Gefu¨hle»180
4.2.4 Essenz dieser Evaluationsstudie181
4.2.5 Zusammenfassung182
4.3 Präoperative Angst185
4.3.1 Einleitung185
4.3.2 Angstmessung187
4.3.2.1 State-Trait-Anxiety Inventory (STAI)187
4.3.2.2 Visual Analogue Scale (VAS visuelle Analogskala)188
4.3.2.3 Beck Anxiety Inventory (BAI)188
4.3.3 Welche pflegerischen Interventionen sind geeignet?188
4.3.4 Zusammenhang zwischen Angstreduzierung und Schmerzintensität?189
4.3.5 Formen der Informationsvermittlung als geeigneter Rahmen190
4.3.5.1 Die präoperative Pflegevisite190
4.3.5.2 Präoperative Gruppengespräche191
4.3.5.3 Die präoperative Informationsbroschu¨re191
4.4 Angst in der Palliativversorgung194
4.4.1 Einleitung194
4.4.2 Wann tritt Angst in der Palliativversorgung auf?194
4.4.3 Teufelskreis Atemnot – Angst196
4.4.4 Todesrasseln und die Angst der Umgebung197
4.4.5 Angst der Umgebung des Menschen198
4.4.6 Angst vor der Zukunft198
4.4.7 Zusammenfassung201
4.5 Krebs und Angst202
4.5.1 Einleitung – Der Sturz aus der Wirklichkeit202
4.5.2 Angstinhalte202
4.5.3 Risikofaktoren fu¨r die Entwicklung u¨berschießender Ängste203
4.5.4 Anpassungsstörungen203
4.5.5 Kontrollverlust204
4.5.6 Progredienzangst204
4.5.7 Veränderte Sexualität und verändertes Körperbild205
4.5.8 Partner und Familien in Angst205
4.5.9 Tumorbedingte Schmerzen206
4.5.10 Angst vor Sterben und Tod206
4.5.11 Keinerlei Angst?206
4.5.12 Hilfestellungen im Pflegealltag207
4.5.13 Anwendung von Entspannungsverfahren207
4.5.14 Positive Verstärker nutzen207
4.5.15 Körperliche Bewegung208
4.5.16 Informationsangebote208
4.5.17 Selbsthilfegruppen208
4.5.18 Psychotherapeutische Unterstu¨tzung208
4.5.19 Fazit209
4.6 Ängste vor und nach einer Geburt210
4.6.1 Einleitung210
4.6.2 Endokrine Veränderungen in der Schwangerschaft210
4.6.3 Allgemeine Prävalenzen211
4.6.3.1 Panikstörung211
4.6.3.2 Generalisierte Angststörung211
4.6.3.3 Depression212
4.6.4 Auswirkungen auf die Schwangerschaft213
4.6.5 Differenzialdiagnosen213
4.6.6 Ausblick – Behandlungsoptionen213
4.7 Scham und Angst im Kontext Inkontinenz218
4.7.1 Einleitung218
4.7.2 Inkontinenz218
4.7.3 Scham und Inkontinenz219
4.7.4 Angst und Inkontinenz220
4.7.5 Schlussfolgerung222
4.8 Ängste im Pflegesetting der Langzeitbetreuung225
4.8.1 Einleitung225
4.8.2 Chronische Beeinträchtigungen und die Folgen225
4.8.3 Angst in der Theorie des systemischen Gleichgewichts227
4.8.3.1 Familienprozesse227
4.8.3.2 Pflegeprozesse227
4.8.3.3 Angst als Ausdruck de sUngleichgewichts im Familiensystem229
4.8.4 Fazit232
4.9 Angst bei Menschen mit einer Demenzerkrankung234
4.9.1 Einleitung234
4.9.2 Vertiefung234
4.9.3 Praxisbeispiele: Wie zeigt sich Angst?235
4.9.4 Empfehlungen fu¨r den Umgang mit Angstproblemen237
5 Pflegende in Bedrängnis240
5.1 Aggression macht Angst – Angst macht Aggression240
5.1.1 Einleitung240
5.1.2 Wie friedliche Menschen aus Angst aggressiv werden241
5.1.3 Auswirkungen von Aggressionsereignissen auf Personal242
5.1.3.1 Angst vor Blamage und Kritik244
5.1.3.2 Angst vor Zweittraumatisierung244
5.1.4 Das NOW-Modell – Hilfe fu¨r Beteiligte245
5.1.4.1 Die interaktionelle Ebene zwischen zwei Menschen245
5.1.4.2 Sicherheitsgefu¨hl und Gleichgewicht durch das NOW-Modell247
5.1.5 Zusammenfassung und Ausblick250
5.2 Sekundäre Traumatisierung (ST) als Berufsrisiko252
5.2.1 Einleitung252
5.2.2 Das Phänomen der sekundären Traumatisierung (ST)252
5.2.2.1 Zum Begriff252
5.2.2.2 Verwandte Konzepte253
5.2.2.3 Symptome254
5.2.2.4 Auswirkungen255
5.2.2.5 Assessment und Diagnostik255
5.2.2.6 Behandlung255
5.2.2.7 Relevanz der sekundärenTraumatisierung (ST)256
5.2.3 Strategien zum Schutz vor sekundärer Traumatisierung (ST)262
5.3 Scheitern? Die RN4Cast-Studie im Licht der Angstproblematik267
5.3.1 Einleitung267
5.3.2 Die Pflegestudie RN4Cast – Hintergrund267
5.3.2.1 Die deutschen Ergebnisse in eine minternationalen Kontext268
5.3.2.2 Wie lassen sich die deutschen Ergebnisseerklären?269
5.3.3 Einfluss auf die Versorgungsqualität270
5.3.4 Diskussion277
5.4 Die Angst vor dem Patientensuizid279
5.4.1 Einleitung279
5.4.2 Welche Gefu¨hle lösen suizidale Patientenaus?280
5.4.3 Kommunikation und Beziehungsgestaltung280
5.4.4 Nähe und Distanz281
5.4.5 Persönliche Haltung zum Suizid281
5.4.6 Suizidalität erkennen und «richtig» einschätzen282
5.4.7 Schutz und Sicherheit versus Kontrolle und Unfreiheit?283
5.4.8 Nach einem Suizid284
5.4.9 Rechtliche Konsequenzen285
5.4.10 Fazit285
5.5 Die Angst vor dem Schreiben und Dokumentieren287
5.5.1 Einleitung287
5.5.2 Die Angst vor dem Anfangen287
5.5.3 Blockaden289
5.5.4 Die Angst, nichts zu sagen zu haben290
5.5.5 Die Angst vor der Vollendung291
5.5.6 Die Angst vor Fehlern293
5.5.7 Die Angst vor der Verantwortung297
5.6 Redeangst bei Teamkonflikten299
5.6.1 Einleitung299
5.6.2 Konflikte, Teamkonflikte im Krankenhaus299
5.6.3 Redeangst301
5.6.4 Zusammenfassung304
5.7 Angst vor Nadelstichverletzungen306
5.7.1 Einleitung306
5.7.2 Angst vor Infektionen306
5.7.3 Angst vor HIV307
5.7.4 PEP trotz geringer Infektionswahrscheinlichkeit308
5.7.5 Ängste im Umfeld von Nadelstichbetroffenen308
5.7.6 Kosten der Angst nach Nadelstichverletzungen309
5.7.7 Mittel gegen die Angst309
5.7.8 Sicherheit und Sicherheitskultur309
5.7.9 Ausblick310
5.7.10 Fazit311
6 Professionelle Pflege314
6.1 Angststörungen im klinischen Pflegealltag314
6.1.1 Einleitung314
6.1.2 Die Soziale Phobie314
6.1.2.1 Fallbeispiel314
6.1.2.2 Allgemeine Aspekte in der Pflege bei einer Sozialen Phobie314
6.1.2.3 Beziehungsgestaltung315
6.1.2.4 Motivation zur Teilnahme an Therapien und Gruppenaktivitäten315
6.1.2.5 Umgang mit Ängsten/Angstreduktion316
6.1.2.6 Training sozialer Kompetenzen316
6.1.3 Die generalisierte Angststörung (GAS)317
6.1.3.1 Fallbeispiel317
6.1.3.2 Neubewertung negativer Kognitionen317
6.1.3.2 Neubewertung negativer Kognitionen317
6.1.3.3 Entlastung von Überforderung undStress317
6.1.3.4 Aufbau positiver Aktivitäten318
6.1.3.5 Entspannungsverfahren318
6.1.3.6 Aufmerksamkeitsumlenkung durch Achtsamkeit319
6.1.3.7 Vermeidungs- und Ru¨ckversicherungsverhalten319
6.1.4 Panikstörung und Agoraphobie320
6.1.4.1 Fallbeispiel320
6.1.4.2 Beziehungsgestaltung320
6.1.4.3 Korrektur von Fehlinterpretationen körperlicher Angstsymptome320
6.1.4.4 Die Natur der Angst321
6.1.5 Humor und Lachen324
6.2 Advanced Practice Nursing im Handlungsfeld Angst326
6.2.1 Einleitung326
6.2.2 Angst und Unruhe326
6.2.3 Auswirkungen von Angst und Unruhe327
6.2.4 Funktion oder Phänomen327
6.2.5 Emotionaler und körperlicher Einklang328
6.2.5.1 Angst-Assessment328
6.2.5.2 Assessmentinstrumente330
6.2.5.3 Interventionen bei Angst330
6.2.6 APN-CC Emotionale Betreuung: Tätigkeiten und Profil332
6.2.7 Zusammenfassung334
7 Wege aus der Angst338
7.1 Trotz seelischer Probleme Stabilität erleben338
7.1.1 Einfu¨hrung338
7.1.2 Vertiefung338
7.1.3 Erkennen, akzeptieren und annehmen339
7.1.4 Wirksame Techniken340
7.2 Prävention von Angststörungen im Kindes- und Jugendalter342
7.2.1 Einleitung342
7.2.2 Prävention und Schutzfaktorenforschung: Was Kinder stark macht342
7.2.2.1 Formen der Prävention342
7.2.2.2 Erkenntnisse zu Schutzfaktoren einer gesunden seelischen Entwicklung343
7.2.3 Prävention von Angststörungen345
7.2.3.1 Angst im Kindes- und Jugendalter1345
7.2.3.2 Prävention347
Verzeichnis der AutorInnen und HerausgeberInnen350
Sachwortverzeichnis356

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Forschung für die Praxis Format: PDF

Die Sozialmedizin innerhalb der Sozialarbeit beschäftigt sich in Forschung und Praxis insbesondere mit Fragen von Gesundheit und Krankheit sowie der Gesundheits- versorgung sozial benachteiligter…

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