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Der s-Plural im Deutschen. Herkunft und Systematik

AutorMarc-André Seemann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl15 Seiten
ISBN9783656680383
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Veranstaltung: Flexion, Sprache: Deutsch, Abstract: Der s-Plural war und ist ein kontrovers diskutiertes Thema in der deutschen Philologie. Schon früh gab es mehrere unterschiedliche Theorien von Linguisten wie Matthias (1906), Behaghel (1916), Paul (1917), Hirt (1919) und Öhmann (1924), die über den Ursprung des s-Plurals berichteten. Jeder der oben genannten Linguisten äußerte sich dazu und stütze somit einen anderen Linguisten und dessen Theorie oder stellte seine eigene Hypothese zum Thema 'Ursprung des s-Plural im Deutschen' auf. Auch in den letzten 20 Jahren finden sich Linguisten, wie Köpcke (1993) und Nübling (2011), die sich zu diesem Thema äußerten. Insgesamt gibt es vier gute Ansätze der Linguisten, doch da es nur eine Theorie geben kann, die auch zufriedenstellend ist, werde ich mich im ersten Teil meiner Hausarbeit, mit folgender Frage beschäftigen: 'Woher kommt der s-Plural im Deutschen?' Außerdem wurde in den letzten beiden Jahrhunderten viel über die Systematik des s-Plurals gesprochen und geschrieben, also wann und wieso die Pluralbildung mit -s erfolgt und ob es dazu systematische Regeln gibt. Unter anderen haben sich die Linguisten Bornschein und Butt (1987), Wurzel (1994), Wiese (1996), Thieroff (2000), Fakhry (2008) und Eisenberg (2012) mit der Systematik des s-Plurals im Deutschen beschäftigt. Dem Nutzer des s-Plurals fällt zu Anfang auf, dass der s-Plural in allen drei Genera vorkommt (wie Uhu - Uhus, Auto - Autos, Bar - Bars). Des Weiteren stechen Fremdwörter (wie Lady - Ladys, Handy - Handys, Job - Jobs) heraus, die ihren Plural ebenfalls mit -s bilden. Doch da auch native Wörter (wie Opa - Opas, Uhu - Uhus, Auto - Autos) den Plural mit -s bilden, muss es systematische Regeln geben, die die Pluralbildung mit -s ankündigen. Somit fixiere ich mich im zweiten Teil der Hausarbeit auf die Systematik des s-Plurals und versuche zur folgender Frage Auskunft zu geben: 'Wie ist die Pluralbildung mit -s im Deutschen systematisch aufgebaut?' Einige Linguisten (u.a. Wiese 1996 und Bartke 1999) nennen den s-Plural auch 'Defaultplural', weswegen ich kurz, bevor ich meine Hausarbeit abschließe, Bezug zum Begriff 'Defaultplural' nehme.

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