MIT DER GU GARTEN & NATUR PLUS-APP WIRD IHR PFLANZENRATGEBER INTERAKTIV
Dieser Ratgeber hält noch weitere interessante Zusatzinfos und Bilder für Sie bereit. Die entsprechenden Stellen sind durch folgende Icons gekennzeichnet.
- Ideen für originelle und platzsparende Pflanzgefäße auf dem Balkon finden Sie auf >.
- Sprossen und Keime bilden eine super Ergänzung zum Salat. Lassen Sie sich von den Bildern auf > inspirieren.
- Hier können Sie Ihrer Tomatenlust frönen: Auf > finden Sie weitere interessante Tomatensorten.
- Wie schmecken diese Beeren? Erfahren Sie auf >, welche Beeren säuerlich und welche süß schmecken.
- Wie Sie Samen gewinnen können, lesen Sie auf >.
- Der Pflanzenkalender samt Aussaat-, Pflanz- und Erntezeiten auf > bietet alles Wichtige auf einen Blick.
- In der Anleitung auf > erfahren Sie, wie Sie Tomaten selber ziehen können.
- Von gemäßigt bis feuerscharf: Wo sich Paprika, Peperoni & Chili auf einer Hitzeskala (mit steigendem Schärfegrad) bewegen, finden Sie auf >.
- Genießen Sie die leckeren Rezepte für Brokkoli (>) und Apfel (>).
INTERESSANTE INFOS FINDEN – SO EINFACH GEHT’S:
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1. APP HERUNTERLADEN
Laden Sie die kostenlose GU Garten & Natur Plus-App im Apple App Store oder im Google Play Store auf Ihr Smartphone. Starten Sie die App und wählen Sie Ihren Pflanzenratgeber aus.
2. BILD SCANNEN
Scannen Sie nun jeweils die in Ihrem Pflanzenratgeber gekennzeichneten Bilder mit der Kamera Ihres Smartphones und tauchen Sie weiter ein in die Welt der Pflanzen.
3. NEUES ERFAHREN
Entdecken Sie Wissenswertes und Faszinierendes über Ihre Lieblingspflanzen. Und lassen Sie sich von tollen Bildern und Rezepten begeistern.
PFLANZEN-PRAXIS
Ernten macht Freude – und nichts schmeckt so gut, wie das, was man selbst gezogen hat. Mit etwas Know-how können Sie Ihr eigenes Gemüse und Obst in vollen Zügen genießen.
Frisch und knackig auf den Tisch
Üppige Ernten für die Tiefkühltruhe kann der Anbau von Obst und Gemüse auf dem Balkon zwar nicht liefern – dafür aber vielfältigen Genuss zum gesunden Naschen. Und diese direkte »Verwertung« ist meist die schönste: Eben schnell mal reife Tomaten oder Erdbeeren pflücken und an Ort und Stelle frisch genießen – einfach köstlich! Oft lässt sich aber auch genug ernten, um schmackhafte Gerichte zuzubereiten.
Vielfältige Sinnenfreuden
Gemüse- und Obstpflanzen versprechen nicht nur lukullische Freuden, sondern haben oft auch etwas für das Auge zu bieten. Mit ansprechenden Blättern, Blüten, Früchten und Wuchsformen bringen sie ganz neue Akzente in die Balkongestaltung, die normalerweise von einjährigen Blumen in Kästen und Töpfen dominiert wird. Und wenn Sie zum Obst und Gemüse noch einige Kräuter und andere Duftpflanzen hinzufügen, kommt auch die Nase auf ihre Kosten. So wird aus dem schlichten Balkon ein rundum reizvolles Sinneserlebnis.
Spaß am Ausprobieren
Obwohl ich einen Garten besitze, liebe ich es, Gemüse und Obst auf dem Balkon anzubauen. Nicht nur, weil z. B. eine Weinrebe im Kübel den Balkon verschönert oder sich Pepinos am besten im Topf kultivieren lassen, sondern weil es spannend ist zu probieren, was unter den beengten Verhältnissen im Topf noch klappt. Diese Lust am Experimentieren teilen viele Balkongärtner – und buchen eventuelle Misserfolge eher als Erfahrung ab denn als Unglück. Zudem haben Gemüse- und Obstsorten, die speziell für den Balkon angeboten werden, oft ganz eigene Reize – auch geschmacklich.
Damit der Erntespaß gelingt
Gemüse- und Obstpflanzen brauchen fast ausnahmslos viel Licht und Sonne. Doch lassen Sie sich nicht entmutigen, falls Ihr Balkon oder Ihre Terrasse einen Teil des Tags im Schatten liegt: Fünf bis sechs Stunden direkte Besonnung sind für viele Arten ausreichend. Das gilt zumindest für alle, die im Porträtteil (? >) als halbschattenverträglich ausgewiesen sind. Und sofern sie diese »Dosis« als intensive Nachmittagssonne abbekommen, geben sich auch Sonnenhungrige oft damit zufrieden. Besonders wichtig ist ausreichender Sonnengenuss für das gute Ausreifen von Fruchtgemüse und Obst.
Salate, Blatt- und Knollengemüse entwickeln sich allerdings oft besser, wenn sie von der Mittagshitze verschont bleiben. Manche, wie Asia-Salate oder Rucola, werden bei starker Besonnung auch unangenehm scharf bzw. bitter. Da ist es sogar ratsam, einen sonnigen Südbalkon zeitweise mit einer Markise oder einem Sonnensegel zu beschatten. Ost- oder Westlagen können also durchaus geeignet sein. Schwierig wird es jedoch mit Nordbalkonen: Versuche mit halbschattenverträglichen Gemüsen sind möglich, aber nicht immer von Erfolg gekrönt.
Die Johannisbeere, hier als charmantes Hochstämmchen, zählt zu den Obstarten, die auch im Halbschatten gut gedeihen.
Gut beschirmt und geschützt
Die Lichtverhältnisse auf einem Balkon hängen nicht nur von der Himmelsrichtung ab, sondern werden auch von einer eventuellen Überdachung oder einem massiven Balkongeländer beeinflusst.
Sofern solche Vorrichtungen nicht übermäßige Beschattung zur Folge haben, sind sie jedoch oft vorteilhaft: Sie bieten einen besonders geschützten, warmen Standort. Auf ungeschützten Balkonen und Terrassen dagegen können nicht nur Kälte, sondern – vor allem in Westlagen – auch kräftige Winde und Platzregen zum Problem werden. Dagegen helfen z. B. niedrige Sichtschutzelemente, Segeltuch-Umspannungen o. Ä. Den besten Lichteinfall gewähren Umrahmungen aus Glas oder Acrylglas.
Wird der Wind jedoch weitgehend ausgesperrt, müssen Sie eventuell bei der Bestäubung von Tomaten und anderen Pflanzen etwas nachhelfen (? >/>). Ein weiterer Nachteil übermäßig windgeschützter Standorte ist, dass die Blätter nach einem Regen sehr langsam abtrocknen. Erreger von Pilzkrankheiten haben es dann leichter.
Tomaten, Äpfel, Erdbeeren und Zucchini entwickeln sich nahe einer schützenden Hauswand prächtig.
Helle Fassaden reflektieren zudem viel Licht, was den Pflanzen zusätzlich zugutekommt. Direkt vor einer weißen Wand kann es manchen allerdings im Hochsommer zu heiß werden.
Platz für Gaumenfreuden
Selbst auf dem kleinsten Balkon findet sich ein Plätzchen für einen Blumenkasten mit Salaten oder Radieschen, für Buschtomaten in Töpfen oder auch ein Zwergobstbäumchen. Blumentreppen und Pflanzenregale helfen, die Stellflächen zu erweitern. Lassen Sie sich aber nicht dazu verleiten, die Gefäße allzu eng zu stellen oder zu bepflanzen – das kann zu Mini-Ernten führen und die Ausbreitung von Krankheiten und Schädlingen fördern.
Bedenken Sie auch, dass manche frostempfindliche Obstgehölze wie Maracuja über Winter einen hellen, kühlen Platz im Haus brauchen, z. B. im Treppenhaus oder in einem schwach beheizten Raum.
Eine feine Sache sind »Salatwiesen«, die als Samenmischungen verschiedener Arten und Sorten angeboten werden.
Leckere Vielfalt
Genügend große Behältnisse vorausgesetzt, lassen sich im Grunde genommen fast alle Gemüse- und Obstarten auf Balkon oder Terrasse kultivieren. Eher kompakte, relativ flach wurzelnde Arten und Sorten eignen sich natürlich am besten. Außerdem habe ich bei meiner Auswahl im Porträtteil (? >) bevorzugt Arten berücksichtigt, die sich mehrmals beernten lassen. Sicherlich kann man z. B. auch Kopfsalat, Weißkohl oder gar Kartoffeln in Gefäße pflanzen – doch das verlangt dann etliche Wochen gute Pflege, um schließlich ein paar wenige Exemplare zu verkosten.
Köstliche Tomaten, Erdbeeren, Paprika – in passenden Gefäßen ist vieles möglich. Und wer sagt, dass nur Blumen Töpfe zieren können?
Gemüse – vom Mini- bis zum XL-Format
Schon seit einiger Zeit hat ein Trend die feine Küche erobert: Bei Gemüsen sind es besondere Züchtungen im Kleinformat, die oft ausgesprochen zart sind oder sehr aromatisch schmecken – von Cocktailtomaten über »Babymöhren« bis zu Zwerg-Brokkoli.
Da sie weniger Platz brauchen und oft auch...