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Heroisches und Höfisches Erzählen im Nibelungenlied

AutorRomana Bauer
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl13 Seiten
ISBN9783656704683
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Deutsche Philologie), Veranstaltung: Proseminar 'Das Nibelungenlied', Sprache: Deutsch, Abstract: Im Nibelungenlied verbinden sich heroische Traditionen mit den höfisch-gesellschaftlichen Vorstellungen der Zeit um 1200. So finden sich auf der einen Seite die Strengen Normen und Gepflogenheiten der hövescheit. Die Personen sind hier stets auf korrektes und zuvorkommendes Verhalten bedacht, man hat stets die eigene Vorbildlichkeit untere Beweis zu stellen, sei es im Bezug auf 'Kleidung, in der Rede, im Verhalten gegenüber Frauen in den Tischsitten und selbst bei den einfachsten alltäglichen Handlungen.' Sollte man sich hier eine Verfehlung leisten, wirkt sich das negativ auf die persönliche êre, das Ansehen, aus. Auf der anderen Seite stehen heroische Ideale. Nach deren Ansicht begründet sich die êre und auch der Machtanspruch einer Person nicht nur auf fehlerfreiem Verhalten, sondern auf persönlicher Stärke und Leistung. Diese kann der Held durch das Bestehen von Herausforderungen und Vollbringen von Heldentaten, wie beispielsweise das Erlegen eines Drachen oder Ähnliches, unter Beweis stellen. Die höfischen Ideale befinden sich stets in einem 'Zustand der Gefährdung' durch alternative, 'unhöfische' Handlungsmotive wie eben das Heroische. Von Interesse ist hier nicht nur der reine Gegensatz beider Sichtweisen, sondern vielmehr das 'Durchdringen des Höfischen mit dem Nichthöfischen.' Mit diesem Thema beschäftigt sich auch die folgende Arbeit. Inwiefern wirken im Nibelungenlied sowohl höfische als auch heroische Motive? Ist eine der beiden Seiten dominanter als die andere? Sind bei verschiedenen Personen in der Geschichte verschiedene Tendenzen hin zum Höfischen oder eher Heroischen zu erkennen? Und aus welchem Grund werden die beiden Erzähltraditionen miteinander vermischt? Diese Fragen sollen in den folgenden Ausführungen näher erläutert werden.

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