Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen (Germanistik), Veranstaltung: Vorlesung: Literatur und Medien nach 1945, Sprache: Deutsch, Abstract: Ob ein Objekt materieller oder ideeller Art kitschig ist, meint beinahe jeder allein aus der Intuition heraus beurteilen zu können. Schwieriger ist es dagegen, allgemeingültige Aussagen über das Wesen von Kitsch zu treffen. Der Wahrig definiert Kitsch als eine 'auf Breitenwirkung zielende, süßlich-sentimentale Scheinkunst'. Diese Definition spiegelt zwei Standpunkte, die in der Kitschforschung lange Zeit vorherrschend waren: Die Annahme, es gäbe statische, exklusiv kitschige Wesensmerkmale und das Verständnis von Kitsch als schlechter Nachahmung eines künstlerisch wertvollen Originals. Indem wahre Kunst derart zu einem mythischen Erlebnis stilisiert wurde, dass nur Privilegierten vorbehalten war, diente das Werturteil Kitsch bzw. Kunst auch der Festigung sozialer Hierarchien. Im Kontext der Postmoderne erweisen sich diese Auffassungen als wenig effizient, um das Wesen von Kitsch zu erfassen. Das Prinzip der Intertextualität hat die Dichotomie von Kunst bzw. Original und Kitsch bzw. Kopie obsolet gemacht. Die Grenzen zwischen Kitsch und Kunst scheinen immer mehr zu verwischen. Kitschästhetik ist in der bildenden Kunst als Gestaltungsprinzip anerkannt. Dennoch sprechen wir weiterhin mit großer intuitiver Sicherheit von Kitsch in Abgrenzung zu Kunst. Wie also lässt sich Kitsch in der Postmoderne begreifen? Claudia Putz hat sich in ihrer Dissertation Kitsch - Phänomenologie eines dynamischen Kulturphänomens mit dieser Frage auseinander gesetzt. Sie stellt dar, dass Kitsch und Kunst sich der gleichen Strukturen bedienen. Die quantitative und qualitative Gestaltung dieser Strukturen auf inhaltlicher, stilistischer und ästhetischer Ebene entscheidet letztlich über die Rezeption als Kitsch oder Kunst. Ob es sich um Kitsch und Kunst handelt, kann demnach nicht unter dem Paradigma einer starren Dichotomie unterschieden werden. Vielmehr muss die Unterscheidung anhand einer dynamischen Skala erfolgen. Dieser Logik folgend muss es möglich sein, durch eine Modifizierung der inhaltlichen, stilistischen und ästhetischen Strukturierung Kitsch zu Kunst und umgekehrt Kunst zu Kitsch zu wandeln. Diese Möglichkeit der Umwandlung von Kitsch zu Kunst, soll in der nachfolgenden Arbeit anhand des Romans Der Himmel kennt keine Günstlinge von Erich Maria Remarque und dem darauf basierenden Film Bobby Deerfield nachvollzogen werden.
- Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft / Handbooks of Linguistics and Communication Science (HSK)ISSN 23/2 Format: PDF
Gehard Ernst is Professor emeritus at the Universität Regensburg, Germany. Martin-Dietrich Glessgen is Professor at the Universität Zürich, Switzerland. Christian Schmitt…
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Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF
This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF
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Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF
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Namhafte Autoren aus Praxis und Wissenschaft liefern hier erstmalig die umfangreiche Darstellung und Analyse der Perspektiven von Publikumszeitschriften im heutigen Wettbewerbsumfeld:…
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Akademie Studienbücher - Literaturwissenschaft
- Diskussion von Epochenbegriff und Epochengrenzen
- Autor, Markt und Publikum: Strukturwandel der literarischen Öffentlichkeit
- Die…
MENSCHEN. das magazin informiert über Themen, die das Zusammenleben von Menschen in der Gesellschaft bestimmen -und dies konsequent aus Perspektive der Betroffenen. Die Menschen, um die es geht, ...
It covers all areas from literary and cultural criticism, history, political science, and linguistics to the teaching of American Studies in the classroom. Theamtic isiues alternate with regular ...
Card Forum International, Magazine for Card Technologies and Applications, is a leading source for information in the field of card-based payment systems, related technologies, and required reading ...
Einzige Gartenzeitung mit Anleitungen und Erfahrungsberichten zum biologisch-dynamischen Anbau im Hausgarten (Demeter-Anbau). Mit regelmäßigem Arbeitskalender, Aussaat-/Pflanzzeiten, Neuigkeiten ...
Das Magazin der christlichen Gewerkschaften: Christliche Gewerkschaft Metall (CGM) Christliche Gewerkschaft Deutscher Eisenbahner (CGDE) Christliche Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (CGBCE) ...
Prüfungs- und Praxiswissen für Großhandelskaufleute
Mehr Erfolg in der Ausbildung, sicher in alle Prüfungen gehen, im Beruf jeden Tag überzeugen: „Die Großhandelskaufleute“ ist die ...
e-commerce magazin
Die Redaktion des e-commerce magazin versteht sich als Mittler zwischen Anbietern und Markt und berichtet unabhängig, kompetent und kritisch über ...
Das Fachmagazin building & automation bietet dem Elektrohandwerker und Elektroplaner eine umfassende Übersicht über alle Produktneuheiten aus der Gebäudeautomation, der Installationstechnik, dem ...
Studienführer der Fachhochschule Regensburg. Erscheint einmal jährlich.
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