Inhaltsverzeichnis | 10 |
Einleitung | 24 |
Erster Teil: Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 28 |
§ 1 Überblick über die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zu völkerrechtlichen Verträgen | 28 |
I. Vereinbarungen des regulären völkerrechtlichen Verkehrs | 29 |
1. Vorkonstitutionelle Verträge | 29 |
2. Nachkonstitutionelle Vereinbarungen | 31 |
a) Klärung des Begriffs des politischen Vertrags | 31 |
b) Inhaltliche Fragen | 32 |
aa) Abkommen mit der Schweiz und Portugal über das deutsche Auslandsvermögen | 32 |
bb) Der deutsch-niederländische Ausgleichsvertrag | 33 |
cc) Das deutsch-schweizerische Doppelbesteuerungsabkommen | 37 |
dd) Der Komplex der Ostverträge | 37 |
II. Vereinbarungen, die einer politischen Ausnahmesituation entsprangen | 40 |
1. Petersberger Abkommen | 40 |
2. Wehrbeitragsstreit | 41 |
3. Das Saarabkommen | 42 |
a) Historische Entwicklung | 42 |
b) Rechtliche Beurteilung durch das Bundesverfassungsgericht | 43 |
4. Weiterentwicklung der Grundsätze des Saarurteils in der Rechtsprechung zum Überleitungsvertrag | 45 |
a) Frühere Entscheidungen, vor allem zur Devisenbewirtschaftung, zum Interzonenhandel, zur Höfeordnung | 45 |
b) Zwei jüngere Entscheidungen zum Gesetz über die Abgeltung von Besatzungsschäden | 48 |
III. Folgerungen: Die relative Zurückhaltung des Bundesverfassungsgerichts | 49 |
1. Tendenz zur Bejahung der Verfassungsmäßigkeit | 49 |
2. Gegenteilige Beispiele | 50 |
3. Politisch-psychologische Funktion der Rechtsprechung | 50 |
4. Sondercharakter mancher Entscheidungen | 51 |
Zweiter Teil: Die Frage nach der Justiziabilität | 52 |
§ 2 Die grundsätzliche Ablehnung einer gerichtlichen Kontrolle völkerrechtlicher Akte in England | 52 |
I. Verfahrensmäßige und materiellrechtliche Möglichkeiten einer gerichtlichen Kontrolle völkerrechtlicher Akte der Regierung (Übersicht) | 52 |
1. Die Verknüpfung eines Aktes mit einem Gesetz — Normenkontrolle des „enabling act"? | 53 |
2. Unmittelbare Kontrolle von Regierungsakten? | 55 |
a) Verfahren | 55 |
b) Acts of state | 57 |
II. Gründe für das Fehlen einer judicial review | 60 |
1. Funktionelle Gründe | 60 |
a) Fehlen einer geschriebenen Verfassung | 60 |
b) Fehlen eines föderalistischen Staatsaufbaus | 61 |
2. Historisch-konstitutionelle Gründe | 63 |
a) Die Parlamentssouveränität | 63 |
b) Weitere traditionelle Gründe | 65 |
aa) Parlament als Gerichtshof | 65 |
bb) Gericht als königliche Justizgewährung | 66 |
III. Möglichkeiten und Ansätze für eine judicial review in England | 66 |
1. Die formelle Normenkontrolle | 67 |
a) Urteile des Privy Council und von Commonwealth-Gerichten | 67 |
b) Die Reaktion der h. M. in Großbritannien — Würdigung der Bedeutung dieser Urteile | 70 |
2. Materielle Normenkontrolle — die Suche nach dem Prüfungsmaßstab | 72 |
a) Common Law, Naturrecht, Völkerrecht | 72 |
b) Sonstige Ansätze | 75 |
aa) Die Europäische Menschenrechtskonvention | 75 |
bb) Die englisch-schottische Unionsverfassung | 76 |
cc) Das Verhältnis zu Nord-Irland | 77 |
dd) Ein erster Fall einer materiellen Normenkontrolle | 79 |
3. Ansätze zur Kontrolle völkerrechtlicher Akte — die Royal Prärogative | 79 |
a) Umfang und Grenzen der Prärogative im einzelnen | 79 |
b) Nachprüfbarkeit individualrechtsbezogener Akte | 82 |
IV. Rechtspolitische Würdigung — die historischen Bedingtheiten der britischen Auffassung | 84 |
§ 3 Amerikanisches Verfassungsrecht: Die fallweise Ablehnung einer gerichtlichen Kontrolle in den USA | 86 |
I. Der verfassungsrechtliche Hintergrund | 86 |
1. Gang der Untersuchung | 86 |
2. Das richterliche Prüfungsrecht in den USA (Überblick) | 87 |
a) Historische Entwicklung der judicial review | 87 |
b) Verfahrensrechtlicher Kontext | 88 |
3. Treaties und executive agreements als Prüfungsgegenstand | 89 |
II. Fallmaterial | 90 |
1. Kontrolle völkerrechtlicher Akte (I): Verträge | 90 |
a) Vornahme einer gerichtlichen Prüfung | 90 |
aa) Völkerrecht als Maßstab | 90 |
bb) Verfassung als Maßstab | 92 |
cc) Formelle Kontrolle | 94 |
dd) Zwischenergebnis | 95 |
b) Fälle eingeschränkter gerichtlicher Prüfung — der Grenzbereich der Justiziabilität | 96 |
c) „Political questions" — der Verzicht auf gerichtliche Entscheidung | 98 |
2. Kontrolle völkerrechtlicher Akte (II): besondere Fallgruppen, insbesondere einseitige Akte | 99 |
a) Die Anerkennung und ihre Rechtsfolgen | 99 |
b) Gebietserwerb | 101 |
c) Immunitätsfragen | 103 |
III. Systeminterne Würdigung der political question doctrine — Systematisierungs- und Begründungsversuche in der amerikanischen Rechtsprechung und Literatur | 104 |
1. Der prozedurale Kontext — Die „avoidance"-Techniken | 104 |
2. Verfassungssystematische Begründungen | 105 |
a) Die Theorie des verfassungsrechtlichen Kompetenzmangels der Gerichte? | 105 |
b) Gewaltenteilung als Grundlage der political question doctrine? | 107 |
3. Pragmatische, fall(gruppen)spezifische Begründungen | 109 |
a) Mangel an rechtlichen Entscheidungskriterien (lack of manageable standards) | 109 |
b) Mangelnde Information des Gerichts (lack of information) | 109 |
c) Rücksichtnahme auf die politische Situation | 112 |
d) Wahrung der Einheitlichkeit staatlicher Äußerungen | 113 |
e) Tradition | 115 |
f) Logische Fehlschlüsse | 115 |
g) Die richterliche Verantwortung | 115 |
4. Trend zum judicial activism: Zur Funktion der Verfassungsgerichtsbarkeit | 117 |
IV. Systemexterne Würdigung — rechtspolitische Zweckmäßigkeit der political question doctrine aus dem Blickwinkel des deutschen Verfassungsrechts? | 118 |
§ 4 Die Justiziabilität von Akten der auswärtigen Gewalt im deutschen Verfassungsrecht | 121 |
I. Problemstellung | 121 |
II. Die Theorie des justizfreien Regierungsakts in ihrer geschichtlichen Entwicklung | 122 |
III. Die Kontrolle von Regierungsakten unter dem Grundgesetz | 124 |
1. Vorbemerkungen | 124 |
a) Übersicht | 124 |
b) Qualifizierung des Zustimmungsgesetzes | 126 |
2. Die Kontrolle von Vertragsgesetzen gemäß Art. 59 II GG | 127 |
3. Sonstige Abkommen und einseitige Akte | 130 |
a) Die Vermengung des Problems mit der Frage der Tatbestandsvoraussetzungen des Art. 19 IV GG in der Literatur | 130 |
b) Die Normen der Verfassung als alleiniger Ansatzpunkt | 134 |
4. Einwendungen gegen die Justiziabilität | 137 |
a) Der hochpolitische Charakter? | 137 |
b) Das Demokratieprinzip? | 138 |
c) „No multifarious statements"? | 139 |
d) Mangelnde Reversibilität der Akte? | 139 |
e) Praktische Nichtjustiziabilität aus verfahrensrechtlichen Gründen? | 140 |
f) Sonderstellung der auswärtigen Gewalt? | 141 |
g) Die Verfassungsentscheidung für die internationale Zusammenarbeit | 143 |
h) Einschränkungen in der Verfassungspraxis? | 144 |
IV. Ergebnis | 145 |
§ 5 (Exkurs) Zwei immer wiederkehrende Argumentationsweisen | 146 |
A. Einschränkung der Justiziabilität aus dem Gesichtspunkt der Gewaltenteilung? | 146 |
I. Ausgangspunkt | 146 |
II. Inhalt des Gewaltenteilungsprinzips | 147 |
1. Substanztheorien | 148 |
2. Die funktionsgerechte Auffassung i. S. einer reinen Kontrolltheorie | 150 |
III. Die weitgehende Irrelevanz der Argumentation aus der Gewaltenteilung für die Kontrolle der auswärtigen Gewalt | 153 |
B. Das Verhältnis von Recht und Politik | 154 |
I. Fragestellung | 154 |
II. Lösungswege | 155 |
1. Positivistische Theorien (Kelsen, M. Weber) | 155 |
2. Positivistische Theorien (Forsthoff) | 156 |
III. Der Abgrenzungsversuch Roelleckes | 157 |
1. Skizze seiner Gedanken | 157 |
2. Kritik | 158 |
a) Methodische Kritik der Immanenzkonstruktion | 158 |
aa) Hypostasierung des Vorverständnisses | 158 |
bb) Überspielen der positiven Rechtsordnung | 159 |
b) Sachliche Kritik | 161 |
aa) Sicherung von Befehlen als Funktion der Rechtsprechung? | 161 |
bb) Gestaltungsfunktion der Rechtsprechung | 161 |
IV. Der Ansatz der herrschenden Lehre | die Frage nach einschlägigen Rechtsnormen | 163 |
V. Würdigung der herrschenden Lehre | 164 |
1. Der Vorgang der richterlichen Entscheidungsfindung | 165 |
2. Das politische Element einer richterlichen Entscheidung | 167 |
3. Verfassungsrechtsprechung als Teil der allgemeinen Gerichtsbarkeit | 169 |
VI. Die Grenzen der (Verfassungs-)rechtsprechung bei der Zweckmäßigkeitsentscheidung | 171 |
1. Feststellung und Bedeutung der Grenzziehung | 171 |
2. Rechtstatsächliche Indizien für ein Überschreiten der Grenze durch den Richter | 176 |
3. Der „judicial self-restraint" im System des GG | 177 |
VII. Ergebnis | 179 |
Dritter Teil: Einzelfragen gerichtlicher Prüfung und deren Wirkungen | 181 |
§ 6 Der Wirkungsraum verfassungsgerichtlicher Entscheidungen mit völkerrechtlicher Relevanz | 181 |
1. Ausgangspunkt: Trennung von völkerrechtlicher und staatsrechtlicher Ebene | 182 |
2. Beschränkter Wirkungsraum bei der Entscheidung völkerrechtlicher Fragen? | 182 |
3. Der umfassende Wirkungsraum bei der Entscheidung verfassungsrechtlicher Fragen: die Bindung des Gesamtverhaltens der Regierung | 184 |
4. Ergebnis | 186 |
§ 7 Entscheidungsgrundlagen und Erkenntnisquellen des Gerichts, unter Berücksichtigung insbesondere der Rolle der Exekutive | 187 |
I. Die Bindung der Gerichte an formelle Exekutiväußerungen im englischen Recht | 187 |
1. Überblick über die Doktrin des conclusive certificate und ihren tatsächlichen Anwendungsbereich | 187 |
2. Der rechtliche Anwendungsbereich der Doktrin | 188 |
a) Nur questions of fact? | 188 |
b) Der Anwendungsbereich im einzelnen | 190 |
aa) Klarstellung des Vorliegens eines act of state in Prozessen inter alios et in alia re | 190 |
bb) Klarstellung tatsächlicher Zweifel im Bereich der Prärogative | 191 |
cc) Klarstellung rechtlicher Zweifel im Zusammenhang mit der Tatsachenauskunft | 192 |
dd) Rechtliche Feststellungen im Gegensatz zur Gerichtsauffassung | 194 |
3. Das rechtliche Fundament der Doktrin | 195 |
4. Ergebnis | 196 |
II. Entscheidungsgrundlagen und Erkenntnisquellen des Bundesverfassungsgerichts | 196 |
1. Die schwankende Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zur Frage des Verhandlungsspielraumes in der auswärtigen Politik | 196 |
2. Der rechtspolitische Vorschlag von Dichgans: Die Bindung des Gerichts an die Tatsachendarstellung des Gesetzgebers | 198 |
3. Die Mängel dieses Vorschlags | 199 |
4. Die selbständige „Qualifikation" völkerrechtlicher Akte durch die Gerichte | 202 |
5. Eine wichtige Informationsmethode des Gerichts: Die Beiziehung von Regierungsakten | 205 |
a) Der lack of information als Begründung der political question doctrine | 205 |
b) Überblick über die Rechtslage nach dem Bundesverfassungsgesetz | 206 |
c) Die Heranziehung von Geheimakten | 206 |
aa) Die Verweigerung der Einsichtnahme durch die herrschende Lehre | 207 |
bb) Das Recht auf Einsichtnahme und Verwertung solcher Akten durch das Bundesverfassungsgericht | 208 |
cc) Amerikanisches und englisches Prozeßrecht | 212 |
dd) Ergebnisse | 213 |
III. Zusammenfassung | 215 |
§ 8 Die verfassungskonforme Auslegung völkerrechtlicher Verträge | 216 |
I. Einleitung | 216 |
1. Begriff der verfassungskonformen Auslegung | 216 |
2. Die verfassungskonforme Auslegung in der Vertragsjudikatur des Bundesverfassungsgerichts | 217 |
II. Die Mehrdeutigkeit von Verträgen als Voraussetzung für eine verfassungskonforme Auslegung | 219 |
1. Die Problematik bei mehrsprachigen Verträgen | 219 |
2. Die verfassungskonforme Auslegung bei fernliegenden verfassungswidrigen Auslegungsmöglichkeiten | 221 |
III. Die Begründung der verfassungskonformen Auslegung | 223 |
1. Die These von der Vermutung für die Rechtmäßigkeit gesetzgeberischen Handelns | 223 |
2. Das Argument der Einheit der Rechtsordnung, der Normenhierarchie | 226 |
3. Die Möglichkeit der verfassungskonformen Auslegung: Das richterliche Prüfungsrecht | 228 |
4. Die Pflicht zur verfassungskonformen Auslegung: Funktionellrechtliche Erwägungen | 229 |
5. Funktionellrechtliche Begründungen in den USA | 230 |
6. Anfechtungen der verfassungskonformen Auslegung von Verträgen | 231 |
IV. Die nationale Verfassung als völkerrechtliche Auslegungsregel? | 233 |
1. Unmittelbare Einwirkung der Verfassung auf die völkerrechtliche Ebene? | 233 |
2. Mittelbare Auswirkungen der nationalen Verfassungen auf die völkerrechtliche Vertragsauslegung | 236 |
V. Völkerrechtliche Auswirkungen einer vom Bundesverfassungsgericht vorgenommenen verfassungskonformen Auslegung | 237 |
1. Die Voraussetzung: Die Bindung der Bundesregierung an eine verfassungskonforme Auslegung | 237 |
a) Bindung an die tragenden Gründe der Entscheidung gemäß § 31 I BVerfGG? | 238 |
b) Lösung des Problems durch Aufnahme der verfassungskonformen Auslegung in den Urteilstenor? | 239 |
c) Bindungswirkung gemäß § 31 II BVerfGG auf Grund der Äquivalenz von .eilnichtigerklärung und verfassungskonformer Auslegung | 240 |
2. Völkerrechtliche und staatsrechtliche Konsequenzen einer verfassungskonformen Auslegung durch das Bundesverfassungsgericht — Fallkonstellationen | 242 |
a) Ausschluß einer vom Vertragspartner nicht intendierten verfassungswidrigen Auslegung | 242 |
b) Ausschluß einer vom Vertragspartner intendierten verfassungswidrigen Auslegung | 243 |
aa) Authentische Interpretation durch die Vertragspartner | 243 |
bb) Erklärung eines Interpretationsvorbehalts | 244 |
cc) Interpretationserklärung der deutschen Seite | 245 |
dd) Abstandnahme von der Retifikation | 247 |
VI. Grenzen der verfassungskonformen Auslegung | 248 |
1. Methodische Grundlagen | 248 |
2. Sinn und Zweck eines Vertrages als Grenze der verfassungskonformen Auslegung | 250 |
a) Der Vorrang des Gesetzgebers bei der Verfassungskonkretisierung | 250 |
b) Ermittlung des Gesetzes- bzw. Vertragssinnes — Maßgeblichkeit der völkerrechtlichen Auslegungsgrundsätze | 253 |
3. Der Wortlaut als weitere Grenze? | 256 |
4. Methodische Konsequenzen aus der Grenzziehungsfunktion von Sinn und Zweck: Die Teilnichtigkeit | 257 |
5. Weitere methodische Konsequenzen | 258 |
6. Keine Grenze der verfassungskonformen Vertragsauslegung bei einer „naheliegenden" verfassungswidrigen Auslegung | 260 |
VII. Ergebnis | 261 |
§ 9 Die Annäherungstheorie | 263 |
I. Einleitung | 263 |
1. Problemstellung: Verfassungsrecht und Verfassungswirklichkeit | 263 |
2. Rcchtsvergleichende Hinweise | 265 |
II. Die Grundvoraussetzungen der Theorie | 268 |
1. Die „an sich Verfassungswidrigkeit" (Bedenklichkeit) der Regelung | 268 |
a) Berücksichtigung dieses Kriteriums in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 268 |
b) Denkbare konstruktive Lösungen | 269 |
aa) Suspension der Verfassung im Wege der Auslegung? | 269 |
bb) Einbeziehung der Sonderfälle in die normale Interpretation? | 272 |
cc) Vollstreckungsrechtliche Lösung? | 272 |
dd) Spezieller verfassungsrechtlicher Rechtfertigungstopos — keine Trennung des Ausspruchs der Verfassungswidrigkeit von dem der Nichtigkeit | 273 |
c) Der „stille Verfassungswandel" (Abgrenzung) | 275 |
d) Vergleichsfälle aus dem staatlichen Recht ohne völkerrechtlichen Bezug | 278 |
e) Ergebnisse | 281 |
2. Die Annäherungsabwägung — das Vorliegen einer Ausnahmesituation | 282 |
a) Die Güterabwägung als Methode zur Feststellung der Annäherung | 282 |
b) Besonderheiten der Annäherungsabwägung | 284 |
aa) Konkrete Effekts- und Verzichtsabwägung | 284 |
bb) Die Existenz von Spezialnormen als Anhaltspunkt für eine Differenzierung? | 285 |
c) Die Ausnahmesituation als funktionellrechtliche Rechtfertigung der Annäherungstheorie | 286 |
aa) Umgehung des Art. 79 I GG? | 286 |
bb) Die Ausnahmesituation in der Rechtsprechung zu völkerrechtlichen und innerstaatlichen Akten | 288 |
cc) Rigidität oder Flexibilität der Verfassung? | 291 |
III. Spezielle Erfordernisse | 292 |
1. Transitorischer Charakter der Regelung | 293 |
2. Die Erheblichkeit der Annäherung | 294 |
3. Der Zusammenhang zwischen der Vorläufigkeit und der Erheblichkeit der Annäherung | 296 |
4. Weitere Erfordernisse: Kein Antasten unverzichtbarer Grundsätze? | 297 |
5. Unmittelbarer Zusammenhang zwischen der Einbuße an Verfassungsmäßigkeit und der Annäherung | 298 |
IV. Ergebnis | 299 |
§ 10 Die rechtlichen Konsequenzen einer negativen Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (Überblick) | 302 |
I. Problemstellung | 302 |
1. Hinkende Verträge | 302 |
2. Teilnichtigkeit oder Gesamtnichtigkeit | 303 |
II. Anpassung des staatlichen Rechts an die völkerrechtliche Lage | 304 |
1. Veränderung des Verfassungsrechts | 304 |
a) Art. 79 I S. 1 GG | 305 |
b) Art. 79 I S. 2 | 305 |
2. Sonderfälle — Heilung des Verfassungsverstoßes durch Änderungen einfachen Gesetzesrechts | 307 |
a) Enteignungsfälle: Nachholen der Entschädigungsregelung | 307 |
b) Verfassungsverstoß als „Fernwirkung" des Vertrags | 309 |
c) Voraussetzung: Gesetzgebungskompetenz des Bundes | 310 |
III. Anpassung der völkerrechtlichen Situation an die Verfassungsrechtslage | 310 |
1. Vor der Ratifikation: Vorbehalt | 310 |
2. Nach der Ratifikation | 312 |
IV. Der unüberbrückbare Konflikt: Inkaufnahme der völkerrechtlichen Deliktsfolgen | 313 |
V. Ergebnis | 316 |
Literaturverzeichnis | 318 |
Autorenverzeichnis | 332 |
Stichwortverzeichnis | 338 |