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Das Postsystem als Voraussetzung für den Briefroman im 18. Jahrhundert

AutorLudmyla Pyatnytsya
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl30 Seiten
ISBN9783656764199
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kommunikation zwischen Menschen ist ein wichtiger Teil ihrer kulturgeschichtlichen Entwicklung. Bevor die Schrift erfunden wurde, wurden die Nachrichten mündlich übermittelt. Mit der Zeit konnte man die gesprochene Sprache in die geschriebene umwandeln. Durch diesen Wandel erlangte die Kommunikation ein neues Niveau. Dadurch wurden eine neue Form der Organisation und eine vermittelnde Instanz notwendig. So entstand die Post, die ihre Blütezeit im 15. und 16. Jahrhundert hatte, obwohl das Botensystem bereits lange Zeit davor existierte. Mit der Erfindung der Post wurde das große Verlangen des Menschen erfüllt, mit anderen Menschen trotz Entfernungen in Kontakt zu treten. Diese Einrichtung ließ ein neues Raum- und Zeitgefühl entstehen. Die Geschichte der Post beginnt vor 4500 Jahren in Ägypten. Die ersten Postboten gehörten zum Gefolge des Herrschers. Es wurden viele Einrichtungen im alten Ägypten entdeckt, die noch heute im modernen Postwesen wieder zu finden sind. Denn sowohl öffentliche als auch private Waren- und Nachrichtenbeförderungen fanden in den Formen statt, die im modernen Postsystem noch aktuell sind. Den Pharaonen stand ein ausgezeichnet funktionierender Botendienst zur Verfügung. Die weitere Entwicklung der Post wurde später von den Römern übernommen, die einen Dienst mit dem Namen 'Cursus publicus' entwickelten. Er beschäftigte sich mit der Beförderung von Personen und Sachen. Diese römische Erfindung diente als Vorbild für die späteren Postinstitutionen in Europa. Das Mittelalter zeichnet sich durch kleine, von privaten Personen wie Studenten oder Mönchen organisierte Poststrukturen aus. Sie erwiesen sich als ein Übergang zur allgemeinen Nutzung der Post. Anfang des 16. Jahrhunderts wurde im Auftrag von Kaiser Maximilian I. eine feste Postlinie eingerichtet, aus der sich die Post des Hauses Thurn und Taxis entwickelte. Das war die erfolgreichste Organisation dieser Zeit, die das Postwesen perfektioniert hat. Im 20. Jahrhundert wurde die Post mit der Erfindung neuer Transporttechniken modernisiert. Allerdings behinderten zwei große Kriege ihre Entwicklung. Das hohe Niveau der gegenwärtigen Nachrichten- und Warenbeförderung wurde durch neue Kommunikationstechniken erreicht. Der Überbringer einer Nachricht, ein Bote, wird als neutrales Medium betrachtet. Seine Bedeutung änderte sich nicht durch den Grad der Wichtigkeit der übermittelten Nachrichten...

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