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E-Book

Sinne, Körper und Bewegung

VerlagKohlhammer Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl340 Seiten
ISBN9783170229082
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis30,99 EUR
Der Band erörtert die für eine synthetische Humanwissenschaft wie die Behindertenpädagogik zentralen Fragen der Zusammenhänge von Körper, Sinne und Bewegung. Abgesteckt wird ein weites Spektrum von Themen, das allgemeine Fragen des 'beseelten' Körpers in der Welt (wie z.B. Psychosomatik, Organismus und Umwelt, Körper und Geschlecht) ebenso aufgreift wie die soziale und psychische Entwicklung im Kontext höchst komplexer körperlicher Einschränkungen (z.B. chronische Krankheit, Koma, Anencephalie u.a.m.). Neben der körperlichen Beeinflussung durch gesellschaftliche, kulturelle, therapeutische und pädagogische Faktoren stehen vor allem unterschiedliche Aspekte der individuellen Entwicklung und Identitätsbildung im Mittelpunkt.

Prof. Dr. Markus Dederich und Prof. Dr. Renate Walthes lehren an der Technischen Universität Dortmund. Prof. Dr. Wolfgang Jantzen lehrte an der Universität Bremen.

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Leseprobe

Vorwort der Gesamtherausgeber


Das Enzyklopädische Handbuch der Behindertenpädagogik „Behinderung, Bildung, Partizipation“ ist ein Lexikon in Stichwörtern, die jedoch nicht alphabetisch, sondern thematisch in 10 Bänden strukturiert wurden. Insgesamt wurden ca. 20 Haupt-, 100 mittlere und 300 kleine Stichwörter erarbeitet. Sie suchen zum einen in ihrer Gesamtheit einen Zusammenhang des Fachwissens herzustellen, in dem jedes Stichwort und zugleich jeder Band verortet ist. Zum anderen aber bilden die Einzelbände aufeinander bezogene thematische Einheiten. Somit ist das Gesamtwerk in zwei Richtungen lesbar und muss zugleich auch so gelesen werden: als Bestand aufeinander verweisender zentraler Begriffe des Fachs zum einen und als thematischer Zusammenhang in den Einzelbänden zum anderen, der aber jeweils auf die weiteren Bände verweist und mit ihnen in engstem Zusammenhang steht. Dementsprechend wurden Verweise sowohl innerhalb der Einzelbände als auch zwischen den Bänden vorgenommen, wobei einzelne Überschneidungen unvermeidbar waren.

Der Anspruch, das Gesamtgebiet der Behindertenpädagogik darzustellen, kann angesichts der Differenzierung und Spezialisierung der Einzelgebiete und ihrer schon je komplexen Wissensbestände nicht ohne Einschränkung vorgenommen werden. So ging es uns nicht darum, diese Komplexität aller Theorien, Methoden, Handlungsansätze und Einzelprobleme in Theorie und Praxis einzufangen, sondern den Wirklichkeits- als Gegenstandsbereich der wissenschaftlichen Behindertenpädagogik hinsichtlich seiner konstitutiven Begriffe, Aufgaben und Problemstellungen zu erfassen. Dabei sollte der grundlegende, auf aktuellen Wissensbeständen beruhende und der zugleich erwartbar zukunftsträchtige nationale und internationale Forschungs- und Entwicklungstand im Sinne einer synthetischen Human- und Sozialwissenschaft berücksichtigt werden. Reflexives Wissen bereit zu stellen ist also die wesentliche Intention. Dies gelingt nur, wenn aus anderen Wissenschaften resultierende Forschungsstände und Erkenntnisse möglichst breit und grundlegend verfügbar gemacht werden. Aufgrund der komplexen biopsychosozialen Zusammenhänge sowohl von Behinderung als auch von Persönlichkeitsentwicklung und Sozialisation müssen das gesamte humanwissenschaftliche Spektrum Berücksichtigung finden und insbesondere Philosophie, Psychologie und Soziologie, aber auch Medizin und Neurowissenschaften einbezogen werden. Gerade der neurowissenschaftliche Bezug, der selbstverständlich äußerst kritisch betrachtet wird, ist notwendig, um gegen neue Formen der Biologisierung die entsprechenden Argumente für Vielfalt und Differenz auf jeder Wissenschaftsebene, also auch auf der neurowissenschaftlichen, in die Debatte führen zu können. Vorrangig mit Blick auf die disziplinäre Verortung ist jedoch die Erziehungswissenschaft, Behindertenpädagogik ist eines ihrer Teilgebiete.

Für die Konzeption ist ein Bildungsverständnis tragend, das Bildung als Möglichkeit zur selbst bestimmten Lebensführung, zur umfassenden Persönlichkeitsentwicklung und gesellschaftlichen Teilhabe betrachtet; mit Wolfgang Klafki: Entwicklung der Fähigkeiten zur Selbstbestimmung, Mitbestimmung und Solidarität, entwicklungspsychologisch mit Wolfgang Stegemann als Entwicklung auf höheres und auf höherem Niveau. Die erziehungswissenschaftliche Begründung von Bildungs- und Erziehungszielen muss über gesellschaftliche Erwartungen, wie sie sich in Forderungen nach einem Wissenskanon als Zurüstung auf die berufliche Eingliederung niederschlagen können, notwendigerweise hinausreichen und die Lebensbewältigung insgesamt umfassen. Bildung und Erziehung eröffnen Optionen für die Lebensgestaltung, und das bedeutet, die eigene Identität nicht nur schicksalhaft oder einzig von außen determiniert zu erleben, sondern auch über Möglichkeiten der Selbstverwirklichung und der Auswahl von Handlungsmöglichkeiten zu verfügen, Zwänge und Grenzen ebenso wie Handlungs- und Veränderungsmöglichkeiten erkennen und nutzen zu können. Nicht in jedem Fall, in dem diese Möglichkeiten nicht per se aufscheinen, ist diese Problematik begrifflich quasi automatisch mit Behinderung zu fassen. Umgekehrt heißt Bildung aber auch, solche Strukturen und Prozesse zu gestalten, die „Bildung für alle, im Medium des Allgemeinen“, unabhängig von Kriterien, ermöglichen. Behinderungen im pädagogischen Sinn liegen dort vor, wo die Teilhabe an Bildung und Erziehung gefährdet oder erschwert ist oder wo Ausgrenzungsprozesse drohen oder erfolgt sind, und zwar aufgrund eines Wechselspiels individueller, sozialer und ökonomischer Bedingungen. Hier tritt die Frage der Ermöglichung von Partizipation in den Vordergrund. „Wo Menschen aus ihren Lebenszusammenhängen herausgestoßen werden, da wird lernender und wissender Umgang mit bedrohter und gebrochener Identität zur Lebensfrage“ (Oskar Negt) und ebenso die Ermöglichung von Lebenschancen. Damit werden zugleich eine Abgrenzung zu sozial- oder bildungsrechtlichen Definitionen und eine weite Begriffsbestimmung von Behinderung vorgenommen, im Bewusstsein der Problematik, die diese mit sich bringt. Doch fasst auch der schulrechtliche Begriff des sonderpädagogischen Förderbedarfs, der wiederum nur partiell deckungsgleich mit dem sozialrechtlichen Behinderungsbegriff ist, äußerst heterogene, darunter auch rein sozial bedingte Benachteiligungsprozesse zusammen. Pädagogik heißt für uns somit auch nicht einseitige und ständige Förderung. Emil E. Kobi hat dies in der Gegenüberstellung einer ‚Pädagogik des Bewerkstelligens‘, der es immer um den Fortschritt geht, die sich nur auf den Defekt richtet und das So-Sein nicht anzuerkennen in der Lage ist, und einer ‚Pädagogik der Daseinsgestaltung‘ beschrieben, die anerkannte Lebensbedingungen zwischen gleichberechtigten und als gleichwertig anerkannten Subjekten und eine befriedigende Lebensführung auch bei fortbestehenden Beeinträchtigungen zu schaffen vermag. In diesem pädagogischen Verständnis von Behinderung liegt eine Begründung für die Beibehaltung des Begriffes der Behindertenpädagogik. Wir respektieren Benennungen wie Förder-, Rehabilitations-, Sonder-, Heil-, Integrations- und Inklusionspädagogik; der Begriff der Behinderung hebt jedoch wie kein anderer nicht nur die intransitive Sicht des behindert Seins, sondern auch die transitive Sicht des behindert Werdens hervor und lässt sich pädagogisch sinnvoll begründen. Ebenso entgeht er Verengungen mit Blick auf den Gegenstandsbereich; behindertenpädagogisches Handeln greift weit über den Bereich der institutionalisierten Erziehung und Bildung hinaus und findet lebensphasen- und lebensbereichsübergreifend statt; auch innerhalb des schulischen Bereiches ist das Handeln weitaus vielfältiger als allein unterrichtsbezogene Tätigkeiten; gleichwohl bleiben diese prominente Aufgaben. Behindertenpädagogik, in diesem weiten Sinne intransitiv verstanden, ist zwar einerseits Teilgebiet der Erziehungswissenschaft, andererseits trägt sie in transitiver Hinsicht zu deren Grundlagen bei. Denn behindert werden und eingeschränkt zu sein sind alltäglich und schlagen sich keineswegs nur in der sozialen Zuschreibung von Behinderung nieder. Entgegen der noch vorfindbaren Gliederung nach Arten von Beeinträchtigungen bzw. schulischen Förderschwerpunkten und einer institutionellen Orientierung ist für uns ein an den Lebenslagen und an der Lebenswirklichkeit der Adressaten von Bildungs- und Erziehungsangeboten orientiertes Verständnis pädagogischen Handelns leitend. Diese Perspektive auf den individuellen Bedarf an Unterstützung für eine möglichst selbst bestimmte Lebensführung ist der Bezugspunkt der personalen Orientierung, aber dieser Bedarf impliziert immer auch den Bedarf an Überwindung der sozialen Folgen, also der behindernden Bedingungen des Umfeldes. Traditionell wird der Lebenslauf- und Lebenslagenbezug der Pädagogik durch die Gegenstandsbezeichnungen der einzelnen Teildisziplinen angezeigt (Pädagogik, Andragogik, Geragogik einerseits; Sozial-, Berufs-, Freizeitpädagogik usw. andererseits). Hiermit können aber auch Abgrenzungen und Abschottungen einhergehen, so dass der Bezug zur Lebenslage als Ganzer und zum Lebenslauf in seiner biographischen Gewordenheit verloren geht. Lebenslagen- und Lebenslauforientierung stellen demgegenüber die notwendige Gesamtsicht her, die allerdings in ihrer Bezugnahme auf die Chancen und Grenzen selbstbestimmter Lebensführung einer Pädagogisierung im Sinne der andauernden intentionalen Erziehung entgehen muss. Sie hebt die spezifischen Gegenstandsbestimmungen und Handlungskonzepte der erziehungswissenschaftlichen Teildisziplinen nicht auf, sondern wird als konzeptionelle und methodische Leitperspektive tragend. Ebenso hat jedes Verständnis von individueller Teilhabe- und Bildungsplanung die Deutungshoheit der auf Unterstützung und pädagogisches Handeln angewiesenen Menschen zu respektieren und zentral von politischer Mitwirkung und der Gewährleistung der Menschen- und Bürgerrechte auszugehen. Dies verlangt die Demokratisierung und Humanisierung der Handlungsprozesse und Strukturen in Theorie und Praxis sowie die Auseinandersetzung mit Ethik, Moral und Professionalität.

Die aus diesem Verständnis von Bildung, Behinderung und Partizipation resultierenden Fragen lassen sich zusammenfassen in die nach dem Verhältnis von Ausschluss und Anerkennung, Vielfalt und Differenz, Individuum und Gesellschaft, Entwicklung und Sozialisation, System und Lebenswelt, Institution und Organisation, über die Lebensspanne hinweg und immer bezogen auf die Grundfrage nach Bildung und Partizipation angesichts behindernder Bedingungen.

Von diesen Grundgedanken ausgehend wurde die Konzeption und Anlage der Stichwörter von Iris Beck und Wolfgang...

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Titel1
Vorwort der Gesamtherausgeber6
Vorwort10
Inhaltsverzeichnis12
Teil I Grundlegung14
Körper, Selbst und (Ich-)Identität16
1 Definitionen16
2 Begriffs- und Gegenstandsgeschichte16
3 Zentrale Erkenntnisse und Probleme21
3.1 Das Ich als Fiktion: Metzinger22
3.2 Damasios Konzeption des Körperselbst25
3.3 Der beseelte Körper als bewegter Körper (1): Edelman27
3.4 Der beseelte Körper als bewegter Körper (2): Bernstein, Latash und Turvey29
3.5 Vygotskij, Leont’ev, Lurija: Perspektiven einer spinozanischen Psychologie des Selbst32
3.6 Entwicklungsneuropsychologie des Selbst: Trevarthen37
4 Ausblick zur Genesis und Natur des erkennenden Ich38
Literatur39
Sinnlichkeit42
1 Definition42
2 Begriffs- und Gegenstandsgeschichte43
3 Zentrale Probleme47
4 Zentrale Erkenntnisse und aktueller Forschungsstand 4.1 Die philosophisch-anthropologische und leibphänomenologische Debatte48
4.2 Sinnlichkeit, Herrschaft, Befreiung: Die Gesellschaftlichkeit des Sinnlichen53
Literatur65
Teil II Zentrale Fragestellungen70
Frühe emotionale und kommunikative Entwicklung72
1 Stand der Forschung72
1.1 Kortikale Spiegelmechanismen, Handlungsbeobachtung und Spracherwerb73
1.2 Subkortikale Spiegelsysteme, Emotionswahrnehmung und Bedeutungsentwicklung75
1.3 Zur zeitlichen Struktur früher Interaktionen76
1.4 Die Trajektorie von früher intersubjektiver emotionaler Regulation: die psychische Entwicklung von zwei bis zwölf Monaten77
1.5 Die Phasen von der primären bis zur sekundären Intersubjektivität77
2 Zentrale Erkenntnisse: Die Entwicklung der psychischen Organisation des Kleinkindes von coenästhetischer zur diakritischer Wahrnehmung bzw. von amphoteronomischer zur synrhythmischen intersubjektiven Regulation78
2.1 Von der ikonisch-intersemiotischen zur symbolisch-verbalen Kommunikation79
2.2 Protokonversation, Protohabitus und „Belonging“80
Literatur80
Sinne und Wahrnehmungstätigkeit83
1 Begriffs- und Gegenstandsgeschichte: Welche physikalischen Prozesse und chemische Substanzen sind Reize für unsere Sinnesorgane?83
2 Stand der Forschung: Die Sinnesorgane des Menschen84
2.1 Der Gesichtssinn85
2.2 Das Gehör86
2.3 Der Tastsinn87
2.4 Der Geruchssinn88
2.5 Der Geschmackssinn89
2.6 Der Druck- und Berührungssinn89
2.7 Der Temperatursinn90
2.8 Der Schmerzsinn90
2.9 Die Organempfindungen90
2.10 Der Stellungssinn91
2.11 Der Spannungssinn91
2.12 Der Lage- und Bewegungssinn91
2.13 Der Drehbewegungssinn92
2.14 Der Zeitsinn92
3 Ausblick: Kategorisierung der Sinnesorgane92
Literatur93
Bewegung und Handlung94
2 Begriffs- und Gegenstandsgeschichte94
1 Definition94
3 Aktueller Forschungsstand96
3.1 Die Bedeutung der sensumotorischen Kooperation98
3.2 Sensumotorische Handlungsveränderung100
4 Ausblick101
Literatur102
Organismus und Welt103
1 Probleme der Definition103
2 Begriffs- und Gegenstandsgeschichte 2.1 Philosophische Problemgeschichte103
2.2 Organismus und Welt in Biologie und Psychologie106
3 Aktueller Forschungsstand108
4 Ausblick111
Literatur112
Psychosomatik114
1 Definition114
2 Begriffs- und Gegenstandsgeschichte114
3 Zentrale Erkenntnisse und Probleme der psychoanalytischen Psychosomatik117
4 Forschung120
5 Ausblick121
Literatur121
Habitus123
1 Definition123
2 Begriffs- und Gegenstandsbestimmung131
3 Forschungsstand, Zentrale Erkenntnisse126
4 Forschungsperspektiven und Ausblick128
Literatur130
Körper und Geschlecht131
1 Definition131
3 Zentrale Probleme134
4 Zentrale Erkenntnisse und aktueller Forschungsstand135
5 Ausblick137
Literatur138
Ästhetik139
1 Definition139
2 Zentrale Erkenntnisse und Forschungsstand140
3 Ausblick147
Literatur148
Spiel149
1 Definitionen: Spiel als Phänomen und Konzept 1.1 ‚Als ob‘-Modus und Verspieltheit149
1.2 Spielen als menschliche Tätigkeit150
1.3 Arten und Stufen des Spiels150
2 Gegenstandsgeschichte 2.1 Erklärungen über den Ursprung des Spiels151
2.2 Gesellschaftliche Entwicklung und Spiel152
3 Zentrale Probleme 3.1 Spiel als kulturelles Phänomen152
3.2 Spielerfahrung und die Verbindung zu Lernen und Entwicklung153
3.3 Einheiten der Analyse154
3.4 Übergänge im Spiel und Entwicklungskontinuität154
4 Zentrale Erkenntnisse 4.1 Spiel und kulturelle Entwicklung155
4.2 Spiel und psychologische Entwicklung157
5 Forschungsstand 5.1 Ansätze der Spielforschung157
5.2 Spielwelten als Forschungsumgebung158
6 Ausblick159
Literatur160
Referenz Internet161
Arbeit und Persönlichkeitsentwicklung162
1 Definition162
2 Zentrale Erkenntnisse und Forschungsstand 2.1 Die konkrete Seite der Arbeit als anthropologische Formbestimmtheit162
2.2 Die menschliche Ontogenese als Realisierung einfacher Momente der Arbeit163
2.3 Die konkrete Seite der Arbeit als gesellschaftliche Formbestimmtheit der Aneignung164
2.4 Arbeit als Energiedurchsatz – abstrakte Arbeit als Maß aller Dinge164
2.5 Arbeit als Kooperation und „Gesellschaftstrieb“167
2.6 Die Bedeutung der Arbeit für die Entwicklung der Persönlichkeit168
3 Ausblick170
Literatur170
Teil III Einzelprobleme172
Neuropsychologie I: Wahrnehmung und Bewegung174
1 Definitionen und Gegenstandsgeschichte174
2 Zentrale Erkenntnisse175
3 Ausblick177
Literatur178
Neuropsychologie II: Körperselbstbild179
2 Das funktionelle System des Körperselbstbildes179
1 Begriffsbestimmung179
3 Ausblick182
Literatur183
Funktionelles System183
1 Definition183
2 Zentrale Erkenntnisse und Forschungsstand184
3 Ausblick187
Literatur187
Psychomotorik und Sensomotorik188
1 Definition und Gegenstandsgeschichte188
2 Zentrale Erkenntnisse und Forschungsstand 2.1 Psychomotorik188
2.2 Sensomotorik191
Literatur192
Die Entwicklung der Körperidentität193
1 Definition, Begriffs- und Gegenstandsgeschichte193
2 Zentrale Erkenntnisse, Forschungsstand194
2.1 Die Entwicklung der Körperidentität195
Literatur197
Die Entwicklung der Bewegung197
1 Begriffs- und Gegenstands-geschichte197
2 Zentrale Erkenntnisse 2.1 Aufbau der Bewegungen198
2.2 Entwicklung der Bewegungen203
Koordination und Können (Bewegungen als funktionelle Organe)205
1 Definition205
2 Zentrale Erkenntnisse, Forschungsstand206
2.1 Die sensomotorische Koordination206
2.2 Die psycho-motorische Koordination207
2.3 Die sozio-motorische Koordination208
3 Ausblick209
Literatur205
Die Selbstorganisation von Bewegungen210
1 Definition210
2 Forschungsstand 2.1 Selbstorganisierte Systeme211
2.2 Selbstorganisation von Bewegungen212
Literatur215
Rhythmus – Rhythmometrie – Rhythmik215
1 Definitionen215
2 Forschungsstand 2.1 Konzepte auf dem Weg zu einer (validen) Rhythmusdiagnostik216
2.2 Der Rhythmus und die psychischen Subsysteme218
3 Ausblick221
Literatur222
Körper und Ideelles222
1 Definition222
2 Gegenstandsgeschichte und Forschungsstand 2.1 Einfluss langfristiger Entwicklungen223
2.2 Einfluss zwischenmenschlicher Beziehungen224
2.3 Neuropsychologische Gesichtspunkte225
3 Ausblick226
Literatur227
Sehen und Blindheit228
1 Definition228
2 Zentrale Erkenntnisse, Forschungsstand229
Literatur234
Die orale Methode bei Gehörlosigkeit235
1 Begriffs- und Gegenstandsgeschichte235
2 Forschungsstand: Oralismus vs. Manualismus235
3 Integration von Gebärden und Hören mittels bilingualer Erziehung238
Literatur239
Sensorische Integration240
1 Definition240
2 Forschungsstand 2.1 Die Entwicklung des Körperselbstbildes durch sensorische Integration241
2.2 Die sensorische Integration als Eigenwert von Kreisreaktionen244
Literatur245
Schmerz, Leid und Trauer245
1 Definitionen245
2 Forschungsstand: Religiöse, anthropologische und philosophische Deutungen von Schmerz und Leiden248
3 Ausblick249
Literatur249
Lust und Freude250
1 Gegenstandsgeschichte 1.1 Ursprünge in der Antike250
1.2 Die Rolle der Vernunft251
1.3 Die Intensivierung des Erlebens251
1.4 Die Moralität erotischer Darstellung252
2 Forschungsstand 2.1 Die Mechanisierung des Weltbildes und der Libertinismus253
2.2 Die Gleichberechtigung der Geschlechter253
2.3 Lust und Freiheit253
2.4 Die Chemie der Gefühle254
2.5 Entzauberung der Gefühle254
Literatur255
Liebe und Sexualität255
1 Begriffs- und Gegenstandsgeschichte 1.1 Die Macht des Eros255
1.2 Die Heiligkeit der Sexualität256
1.3 Der Umbruch256
1.4 Kontraste257
1.5 Liberalisierungstendenzen258
2 Zentrale Erkenntnisse und Forschungsstand 2.1 Deviante Sexualität258
2.2 Repressionsabbau259
Literatur260
Geschmack260
1 Definition, Begriffs- und Gegenstandsgeschichte260
2 Zentrale Erkenntnisse, Forschungsstand262
3 Ausblick264
Literatur264
Cerebrale Paresen265
1 Definition und Ätiologie265
2 Zur Phänomenologie der Cerebralen Paresen266
3 Annahmen über die Störung der räumlich-zeitlichen Struktur innerhalb des funktionellen Systems, das Bewegung organisiert267
4 „Funktionelle Restitution“ und Kompensation268
Literatur269
Zerebral bedingte Sehstörungen270
1 Begriffs- und Gegenstandsgeschichte, Definition270
2 Zentrale Erkenntnisse, Forschungsstand271
3 Ausblick273
Literatur274
Epilepsie275
1 Definition275
2 Begriffs- und Gegenstandsgeschichte276
3 Zentrale Probleme und Ergebnisse 3.1 Neurologische Grundlagen278
3.2 Leben und Erleben mit Epilepsie278
3.3 Epilepsien als funktionelle Systeme280
3.4 Epilepsiesyndrome der Kindheit283
3.5 Medizinische, pädagogische und therapeutische Interventionen284
4 Ausblick285
Literatur286
Chronisch kranke Kinder288
1 Definition, Begriffs- und Gegenstandsgeschichte288
2 Zentrale Probleme289
3 Zentrale Erkenntnisse290
4 Aktueller Forschungsstand291
5 Ausblick291
Literatur292
Anenzephalie293
1 Definition, Begriffs- und Gegenstandsgeschichte293
2 Zentrale Erkenntnisse, Forschungsstand294
3 Ausblick: Anenzephalie als Herausforderung pädagogischen Denkens296
Literatur296
Koma, Apallisches Syndrom, Locked-in-Syndrom297
1 Definition297
2 Begriffs- und Gegenstandsgeschichte298
3 Zentrale Erkenntnisse, Forschungsstand300
4 Ausblick301
Literatur301
Abbauprozesse und degenerative Prozesse: Alzheimer-Krankheit, Morbus Parkinson, Chorea Huntington302
1 Definition302
2 Begriffs- und Gegenstandsgeschichte303
3 Zentrale Erkenntnisse, Forschungsstand303
3.1 Alzheimer-Syndrom304
3.2 Morbus Parkinson305
3.3 Chorea Huntington306
4 Ausblick306
Literatur306
Therapien für den Bereich Bewegung und Wahrnehmung307
1 Bobath-Therapie Definition, Begriffs- und Gegenstandsgeschichte307
1.1 Zentrale Erkenntnisse, Forschungsstand308
1.2 Ausblick308
2 Vojta-Therapie Definition, Begriffs- und Gegenstandsgeschichte308
2.1 Zentrale Erkenntnisse, Forschungsstand309
2.2 Ausblick309
3 Sensorische Integrationstherapie Definition, Begriffs- und Gegenstandsgeschichte309
3.1 Zentrale Erkenntnisse, Forschungsstand310
3.2 Ausblick310
Literatur310
Frühförderung: Milani Comparetti, Pikler, Petö, Aly311
1 Adriano Milani Comparetti311
2 Emmi Pikler312
3 András Petö313
4 Monika Aly314
Literatur315
Basale Wahrnehmungs- und Bewegungsförderung: Kooperative Pädagogik und Dialog315
1 Definition, Begriffs- und Gegenstandsgeschichte315
2 Zentrale Erkenntnisse, Forschungsstand316
2.1 Wahrnehmungsförderung317
3 Ausblick318
Literatur318
Neuropragmatik318
1 Definition318
2 Zentrale Erkenntnisse und Forschungsstand319
Literatur325
Rehabilitatives Handeln bei Abbauprozessen326
1 Definition326
2 Zentrale Erkenntnisse und Forschungsstand326
2.1 Direktes Üben326
2.2 Unspezifische kognitive Stimulation327
2.3 Erinnerungstherapie (Reminiszenz)327
2.4 Aufbau geeigneter Beschäftigungen327
2.5 Individuelle Gesprächspsychotherapie328
2.6 Modifikation von Verhaltensproblemen328
2.7 Milieugestaltung328
2.8 Integrative Rehabilitationskonzepte328
2.9 Rehabilitationsschwerpunkte im Demenzverlauf329
2.10 Arbeit mit den Angehörigen329
3 Ausblick329
Literatur330
Behinderung und Pflege331
1 Definition, Begriffs- und Gegenstandsgeschichte331
2 Zentrale Erkenntnisse und Forschungsstand332
3 Ausblick333
Literatur334
Behinderung, Bildung, Partizipation Enzyklopädisches Handbuch der Behindertenpädagogik340
Überblick über das Gesamtwerk340
Stichwortverzeichnis335
Die Autoren337

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