Sie sind hier
E-Book

Lessing und die klassische Ästhetik

AutorUgur Koc
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl12 Seiten
ISBN9783656936299
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,5, Universität Basel (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Lessings Laokoon oder der Versuch einer diskurshistorischen Kontextualisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Künstlerische Freiheit und Ästhetik hatten bereits in der Antike einen hohen Stellenwert in der Kultur und Gesellschaft, was wohl bei keinem anderen antiken Werk besser zur Geltung kommt als bei der Laokoon-Gruppe, die zahlreiche Dichter und Denker der Aufklärung - unter anderem selbstverständlich Lessing - beschäftigt hat. Denn es gibt auch zahlreiche andere Werke aus dem antiken Griechenland, welche man besonders zahlreich aus den damaligen Tempeln barg, die jedoch geheiligt und in erster Linie zur Anbetung gedacht waren respektive im Auftrag religiöser Autoritäten oder zumindest unter starkem Einfluss der mythologischen Religion entstanden. Es gab jedoch auch freie Künstler, die bestimmte religiöse sowie sittliche Konventionen ihrer Gesellschaft ignorierten und dadurch 'ohne allen äußerlichen Zwang auf die höchste Wirkung ihrer Kunst haben arbeiten können.' Als solchen äußerlichen Zwang für den Künstler in der Antike konstatiert Lessing vor allen Dingen die Mythologie als religiöse Instanz der Hellenen, welche die Kunst zur Schaffung von sogenannten geheiligten Objekten in Tempeln angeheuert und von ihr allzu oft lediglich als bloßes Hilfsmittel für fremde Ziele und Zwecke, wie beispielsweise zur Anbetung, Gebrauch gemacht hat. Das Anliegen von religiös motivierten Kunstwerken sei also nicht das Schöne an und für sich gewesen, sondern überwiegend die Vermittlung von Symbolik und Bedeutung, was Herder wohl als 'sinnliche Erscheinung' formulieren würde. Kunst solle freilich jedoch causa sui, sprich ihrer selbst willen und nicht eines äußerlichen Zweckes wegen betrieben werden, weshalb Lessing zweckgebundene Werke der Antike kritisiert und ihnen den Status als Kunstwerk abspricht. An dieser Stelle der Argumentation Lessings möchte ich ansetzen und der Frage nachgehen, inwiefern dieser interessante Gedanke, nämlich die Kunst als sich selbst genügend zu betrachten, zur Zeit der Aufklärung geläufig war und wie unterschiedlich er von den damaligen Dichtern und Philosophen aufgefasst wurde.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Literatur - Sprache - Literaturwissenschaft

Der Gral. Mythos und Literatur

E-Book Der Gral. Mythos und Literatur
Mertens, Volker - Entwicklung einer Legende - 1., Aufl. - Reclam Literaturstudium  Format: PDF

Der Gral ist der faszinierendste, fruchtbarste der aus dem Mittelalter überkommenen Mythen. Sein Ursprung verliert sich im Dunkel der keltischen Vorzeit, was folgte, war eine jahrhundertlange…

Der Gral. Mythos und Literatur

E-Book Der Gral. Mythos und Literatur
Mertens, Volker - Entwicklung einer Legende - 1., Aufl. - Reclam Literaturstudium  Format: PDF

Der Gral ist der faszinierendste, fruchtbarste der aus dem Mittelalter überkommenen Mythen. Sein Ursprung verliert sich im Dunkel der keltischen Vorzeit, was folgte, war eine jahrhundertlange…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Weitere Zeitschriften

Menschen. Inklusiv leben

Menschen. Inklusiv leben

MENSCHEN. das magazin informiert über Themen, die das Zusammenleben von Menschen in der Gesellschaft bestimmen -und dies konsequent aus Perspektive der Betroffenen. Die Menschen, um die es geht, ...

arznei-telegramm

arznei-telegramm

Das arznei-telegramm® informiert bereits im 53. Jahrgang Ärzte, Apotheker und andere Heilberufe über Nutzen und Risiken von Arzneimitteln. Das arznei-telegramm®  ist neutral und ...

Atalanta

Atalanta

Atalanta ist die Zeitschrift der Deutschen Forschungszentrale für Schmetterlingswanderung. Im Atalanta-Magazin werden Themen behandelt wie Wanderfalterforschung, Systematik, Taxonomie und Ökologie. ...

Burgen und Schlösser

Burgen und Schlösser

aktuelle Berichte zum Thema Burgen, Schlösser, Wehrbauten, Forschungsergebnisse zur Bau- und Kunstgeschichte, Denkmalpflege und Denkmalschutz Seit ihrer Gründung 1899 gibt die Deutsche ...

crescendo

crescendo

Die Zeitschrift für Blas- und Spielleutemusik in NRW - Informationen aus dem Volksmusikerbund NRW - Berichte aus 23 Kreisverbänden mit über 1000 Blasorchestern, Spielmanns- und Fanfarenzügen - ...

DHS

DHS

Die Flugzeuge der NVA Neben unser F-40 Reihe, soll mit der DHS die Geschichte der "anderen" deutschen Luftwaffe, den Luftstreitkräften der Nationalen Volksarmee (NVA-LSK) der ehemaligen DDR ...

rfe-Elektrohändler

rfe-Elektrohändler

rfe-Elektrohändler ist die Fachzeitschrift für die CE- und Hausgeräte-Branche. Wichtige Themen sind: Aktuelle Entwicklungen in beiden Branchen, Waren- und Verkaufskunde, Reportagen über ...