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Kindergartenalter (Bindungspsychotherapie)

Bindungspsychotherapie - Bindungsbasierte Beratung und Therapie

AutorKarl Heinz Brisch
VerlagKlett-Cotta
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl160 Seiten
ISBN9783608202007
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis27,99 EUR
Viele therapeutisch relevante Störungsbilder haben ihren Ursprung in der frühen Kindheit. Brisch beschreibt - auf der Grundlage der Bindungstheorie und mit ausführlichen Therapiebeispielen - die Möglichkeiten rechtzeitiger Hilfe und bindungsorientierter Interventionen im Kindergartenalter. Es geht unter anderem um: - Schlafstörungen - Wachstumsverzögerungen - Adoption und Pflegekinder - Aggression und Wutanfälle - Väter oder Mütter mit psychischer Beeinträchtigung - Trennungsprobleme, Scheidung und Tod - Übersteigertes Bindungsverhalten. Zur neuen Reihe Bindungspsychotherapie - Bindungsbasierte Beratung und Therapie: Das Wissen der Bindungstheorie kann vielfältig für eine bindungsbasierte Beratung und Therapie in allen Altersstufen angewandt werden, wobei sich die Diagnostik und Behandlung je nach Lebensalter der Patienten ganz unterschiedlich gestaltet. Anhand von vielen Beispielen aus der klinischen Praxis gibt die Reihe eine Einführung in die Grundlagen der Bindungstheorie und die diagnostischen Methoden und Schritte einer bindungsorientierten Beratung und Therapie vom Säuglings- bis ins Erwachsenenalter. Jeder Band dieser neuen Reihe enthält - ein Kapitel über die spezifischen Grundlagen der Bindungstherapie für die jeweilige Altersstufe resp. Klienten oder Patientengruppe. - zahlreiche ausführliche und kommentierte Therapiebeispiele. Dieses Buch richtet sich an: Eltern und alle, die mit Eltern und kleinen Kindern arbeiten: - Kinderärzte - Kinder- und Jugendpsychiater und -psychotherapeuten - Krankenschwestern und Pfleger - PsychologInnen und Berater - SozialarbeiterInnen - (Heil-)PädagogInnen und ErzieherInnen - ErgotherapeutInnen - PhysiotherapeutInnen - Seelsorger

Karl Heinz Brisch, Dr. med. habil., ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychiatrie und Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie Neurologie; Psychoanalytiker für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Gruppen; Ausbildung in spezieller Psychotraumatologie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Er war Vorstand des weltweit ersten Lehrstuhls für Early Life Care und leitete das gleichnamige Forschungsinstitut an der PMU in Salzburg. Seine klinische Tätigkeit und sein Forschungsschwerpunkt umfassen den Bereich der frühkindlichen Entwicklung und der Psychotherapie von bindungstraumatisierten Menschen in allen Altersgruppen. Brisch leitete über viele Jahre die Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie am Dr. von Haunerschen Kinderspital der Universität München und entwickelte dort das MOSES®-Therapiemodell zur erfolgreichen Intensiv-Psychotherapie von früh traumatisierten Kindern und Jugendlichen. Brisch entwickelte die Präventionsprogramme »SAFE® - Sichere Ausbildung für Eltern« und »B.A.S.E® - Babywatching«, die inzwischen in vielen Ländern Europas, aber etwa auch in Australien, Neuseeland und Russland Verbreitung gefunden haben. Er ist Gründungsmitglied der »Gesellschaft für Seelische Gesundheit in der Frühen Kindheit« (GAIMH e. V. - German-Speaking Association for Infant Mental Health) und war dort viele Jahre lang im Vorstand. Die GAIMH ist eine Tochtergesellschaft der WAIMH - World Association for Infant Mental Health. Seit 2000 organisiert er die jährlich stattfindende renommierte Internationale Bindungskonferenz (www.bindungskonferenz.de) so wie seit 2018 die Internationale Early Life Care Konferenz in Salzburg (www.earlylifecare.at). Brisch verbreitet die Inhalte und Ergebnisse der Bindungs- und Traumaforschung und -psychotherapie auch durch viele Publikationen, Vorträge und die Teilnahme an zahlreichen Radio- und Fernsehsendungen (https://www.khbrisch.de). Vom 16. bis zum 18. September 2022 fand die 21. Internationale Bindungskonferenz zum Thema »Gestörte Bindungen in digitalen Zeiten - Ursachen, Prävention, Beratung und Therapie« statt. Die Konferenzleitung obliegt Karl Heinz Brisch. Zur Website der Bindungskonferenz: www.bindungskonferenz.de

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Kindergartenalter1
Inhalt6
Dank10
Vorwort11
Einleitung13
Teil 1 – Bindungspsychotherapie15
Allgemeine Grundlagen einer Bindungspsychotherapie und bindungsbasierten Beratung15
Fünf Phasen der Bindungspsychotherapie16
Intervallbehandlung22
Spezielle Grundlagen der Bindungspsychotherapie für Eltern mit Kindern im Kindergartenalter23
Die transgenerationale Weitergabe von Erfahrungen der Eltern an ihre Kindergartenkinder36
Teil 2 – Bindungsentwicklung im Kindergartenalter41
Gesunde Entwicklung41
Kinder mit bindungsvermeidenden und bindungsambivalenten unsicheren Bindungsentwicklungen und ihre Verhaltensweisen im Kindergartenalter48
Kinder mit desorganisiertem Bindungsverhalten52
Kinder mit Bindungsstörungen55
Schutz- und Risikofaktoren56
Die Bedeutung der Mutter und des Vaters sowie weiterer Bindungspersonen für Kinder im Kindergartenalter59
Teil 3 – Behandlungsbeispiele62
Exzessive Wutanfälle62
Beispiel: Diagnostik und Therapie bei exzessiven Wutanfällen66
Essstörungen74
Beispiel: Ein Kind mit selektivem Essverhalten77
Beispiel: Ein Kind mit Adipositas81
Schlafstörungen86
Beispiel: Beratung der Mutter eines Kindes mit vielen Alpträumen90
Beispiel: Therapie eines Kindes mit Einschlafstörungen und Trennungsängsten95
Spielstörungen99
Beispiel: Ein Kind mit einer Spielstörung und drohender Mediensucht101
Bindungsstörungen106
Beispiel: Therapie eines adoptierten Kindergartenkindes mit promiskuitiver (indifferenter) Bindungsstörung110
Emotionale Vernachlässigung118
Beispiel: Ein Kindergartenkind mit Wachstumsund Entwicklungsverzögerung nach emotionaler Vernachlässigung121
Gewalterfahrung132
Beispiel: Ein Kindergartenkind nach Gewalterfahrung mit einer Bindungsstörung mit Hemmung des Bindungsverhaltens gegenüber seinen Eltern136
Trennungsschwierigkeiten mit einer Bindungsstörung mit übersteigertem Bindungsverhalten144
Beispiel: Generalisierte Angststörung der Mutter und Bindungsstörung des Kindes mit hyperaktiviertem Bindungssystem145
Angst- und Panikstörungen nach akuten Trennungen153
Beispiel: Ein Kindergartenkind mit Trennungsproblemen, Angst- und Panikanfällen nach der Scheidung der Eltern154
Der Verlust von wichtigen Bindungspersonen160
Beispiel: Reaktion eines Kindergartenkindes nach dem Verlust eines Elternteils161
Beispiel: Verlust einer Erzieherin als weitere Bindungsperson nach Umstellung der Kindergartengruppe auf ein offenes pädagogisches Konzept170
Psychisch kranke Eltern176
Beispiel: Ein Kindergartenkind mit Symptomen von Angst- und Panikanfällen bei psychisch kranken Eltern177
Gewalt in der Elternbeziehung und Kinder als Zeugen dieser Gewalt zwischen den Bindungspersonen182
Beispiel: Miterleben von Gewalt zwischen den Eltern184
Geschwisterrivalität190
Beispiel: Ein Kindergartenkind mit extremer Ablehnung seines neugeborenen Geschwisters194
Teil 4 – Prävention durch »B.A.S.E.® – Babywatching« im Kindergarten200
Frühzeitige Feinfühligkeits- und Empathieschulung von Kindergartenkindern200
Inhalte des Programms B.A.S.E.®203
Ergebnisse einer Pilotstudie204
Teil 5 – Zusammenfassung und Ausblick206
Literatur209
Über den Autor213

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