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Bildung als Statussymbol

Hauptschule und Schulstrukturen nach PISA. Mit einem Vorwort von Christoph Butterwegge

AutorAnke Clasen
VerlagBeltz Juventa
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl342 Seiten
ISBN9783779942832
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis36,99 EUR
Mit dem Nachweis, dass der Bildungserfolg in Deutschland stark von der sozialen Herkunft abhängig ist, haben die PISA-Studien insbesondere die Krise der Hauptschule ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Anke Clasen bilanziert die mit Statuskämpfen verbundenen Debatten um das mehrgliedrige Schulsystem und fragt kritisch nach den Implikationen unterschiedlicher Reformmodelle. Weil der Bildungserfolg in der Bundesrepublik stark von der sozialen Herkunft abhängt, hat der PISA-Schock auch die Diskussion über das mehrgliedrige Schulsystem wiederbelebt. Insbesondere die Hauptschule stand mehrere Jahre lang im Fokus der bildungspolitischen Aufmerksamkeit und ist in etlichen Bundesländern inzwischen sogar abgeschafft worden. Anke Clasen untersucht die unterschiedlichen Vorschläge zur Reform der Schulstruktur vor dem Hintergrund verstärkter Tendenzen zur gesellschaftlichen Polarisierung. Diskussionen um Schule und Bildung, so eines ihrer Ergebnisse, folgen unter diesen Bedingungen stärker den Kalkülen der symbolischen wie materiellen Statusverteidigung.

Anke Clasen, Dr. phil., ist Bildungswissenschaftlerin und arbeitet als Dozentin an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Prof. Dr. Christoph Butterwegge war bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2016 Hochschullehrer für Politikwissenschaft an der Universität zu Köln und 2017 Kandidat der Linkspartei bei der Bundespräsidentenwahl.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhalt12
1 Einleitung14
1.1 Motivation, Erkenntnisinteresse und Zielsetzung19
1.2 Gegenstand und Fragestellung23
1.3 Theoretischer Zugang, methodische Begründung und Hypothesen27
1.4 Aufbau und Gliederung31
1.5 Hinweise zur Verwendung von Begriffen und Schreibweisen36
2 Historische Entwicklung und Bedeutung der Hauptschule41
2.1 Die Institution Schule als Instrument zur Steuerung gesellschaftlicher Entwicklungen41
2.2 Kritik der politischen Ökonomie des Ausbildungssektors44
2.3 Plädoyer für die „Entschulung“ einer „verschulten“ Gesellschaft47
2.4 Soziologie der (Re-)Produktion von Ungleichheit im Bildungssystem50
2.5 Zur Problematik des gegliederten Schulsystems54
2.6 Zur Lebenswelt von Hauptschüler(inne)n: Learning to Labour einst und jetzt69
3 Zentrale Widersprüche der Hauptschule85
3.1 „Schüler/innen n.d.H.“ zwischen institutionellem Rassismus und interkultureller Pädagogik85
3.2 Individuelle Leistung und soziale Schranken in der schulischen Mobilität96
3.3 Schulische Gewalt – ein individuelles oder strukturelles Problem?106
3.4 Perspektiven von Hauptschüler(inne)n zwischen Berufsvorbereitung und Arbeitslosigkeit117
4 Empirische Analyse dreier Modelle von Schulstrukturreform126
4.1 Das restaurative Modell von Schulstrukturreform127
4.2 Das meritokratische Modell von Schulstrukturreform150
4.3 Das egalitäre Modell von Schulstrukturreform169
5 Die schultheoretische Diskussion190
5.1 Die Qualifikationsfunktion194
5.2 Die Selektionsfunktion224
5.3 Die Legitimationsfunktion256
6 Fazit284
6.1 Zentrale Ergebnisse der Untersuchung285
6.2 Die Behauptung des Gymnasiums durch Abschaffung der Hauptschule?289
6.3 Statuspanik als Triebfeder schulpolitischer Auseinandersetzungen293
6.4 Ansätze zur Überwindung gymnasialer Bildungsprivilegien301
6.5 Kein Ausweg aus dem Dilemma von Schul- und Gesellschaftsreform?310
Abkürzungen315
Literatur317
Danksagung342

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