Alternative und innovative Finanzierungsmodelle von Fußballvereinen: Darstellung einer innovativen Finanzierungsmöglichkeit und deren Akzeptanz bei den Fans
Gerade für kleinere Vereine in der 2. und 3. Fußballbundesliga reichen die traditionellen Einnahmequellen wie z.B. Ticket- und Fanartikelverkäufe, Hauptsponsoring, Prämienauszahlungen, Bandenwerbung oder TV-Honorare nicht aus, um den hohen Aufwand insbesondere im Personalbereich zu decken. (vgl. Stern, v. 16.12.2005) Der Personalaufwand für die Fußballspieler wird durch ihre sportliche Leistung bestimmt. Die sportliche Leistung der Spieler determiniert den sportlichen und somit auch den wirtschaftlichen Erfolg des Vereins. Dadurch, dass der Produktionsfaktor Arbeit in einem Sportverein nicht durch Kapital substituierbar ist oder durch eine bestimmte Einsatzmenge ausgedehnt werden kann, sind die steigenden Gehälter und Ablösesummen durch die positive Entwicklung der Branchenerlöse zu erklären.(vgl. Hübl/Peters/Swieter 2002) Um konkurrenzfähig mit den anderen Fußballclubs zu bleiben, müssen die Vereine daher hohe Gehälter zahlen und teure Spieler kaufen. Weiterhin entwickelt sich die Schere zwischen den armen und reichen Vereinen immer weiter auseinander, da sich die Gesamteinnahmeströme hin zu den Großvereinen verschieben. Flexibilität bei neuen Finanzierungswegen ist daher besonders wichtig. Finanzierungsalternativen ergeben sich u.a. durch Finanzierung über Anleihen, durch von Fans oder ähnlich organisiertes Fundraising, Börsengänge oder durch Mezzanine-Finanzierung (vgl. Geissler 2005). In der vorliegenden Abschlussarbeit möchte der Autor eine innovative Finanzierungsform analysieren und diese auf Akzeptanz und Marktfähigkeit prüfen. Dabei werden die Darstellungen und Ergebnisse überwiegend auf den Sportverein Babelsberg 03 e.V. spezifiziert werden.
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