Diplomarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Hochschule für Politik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Factoring-Branche war in Deutschland und Europa mehrere Dekaden lediglich eine Randerscheinung in der Finanzdienstleistungsbranche. Durch eine konsequente Medien- und Öffentlichkeitsarbeit sowie den gesetzlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen aufgrund der vergangenen Krisenjahre, konnte sich das Factoring in den Volkswirtschaften Europas nachhaltig etablieren. Diese Arbeit hat sich das Ziel gesetzt, die gesamtwirtschaftliche Relevanz des Factorings insbesondere in Deutschland und der europäischen Union, darzustellen. Hierzu werden zunächst die theoretischen Grundlagen sowie die unterschiedlichen Factoring-Varianten und rechtlichen Gegebenheiten untersucht. Im weiteren Verlauf wird mit Hilfe von Veröffentlichungen der Factoring-Verbände Deutschlands und Europas die Kunden- und Umsatzentwicklung der Factoring-Branche erarbeitet und die Ergebnisse in einem gesamtwirtschaftlichen Kontext dargestellt. Im Ergebnis wird deutlich, dass sich Factoring zu einem bedeutenden Finanzierungsinstrument in den Unternehmen der europäischen Volkswirtschaften entwickelt hat. Klein-Unternehmen, der klassische Mittelstand und Großkonzerne nutzen das Factoring in zunehmendem Maß. Das mögliche Potential in Export-Steigerungen der Unternehmen unterstreicht die gesamtwirtschaftliche Relevanz der Factoring-Branche. In Anbetracht zunehmender Globalisierung und wachsendem grenzüberschreitendem Handel, ist dem Factoring ein anhaltend positives Wachstum zu prognostizieren.
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