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Umweltherrschaft und Freiheit

Naturbewertung im Anschluss an Amartya K. Sen

AutorFabian Scholtes
Verlagtranscript Verlag
Erscheinungsjahr2007
ReiheEdition panta rei 
Seitenanzahl302 Seiten
ISBN9783839407370
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,99 EUR
»Umweltherrschaft« bedeutet, dass wir, indem wir Natur nutzen, eigene Präferenzen auch in fremden Kontexten wirksam werden lassen und sie dabei Anderen aufzwingen. Wie können wir nun diesen Anderen in der Naturbewertung gerecht werden - trotz der Ungewissheit, welcher Umgang mit Natur in ihren Augen gerechtfertigt wäre? Die Umweltökonomik bedarf dazu alternativer normativer Referenzen. Solche bietet die freiheitsbasierte Wirtschaftsethik von Amartya K. Sen, die in dieser Studie grundlegend analysiert und mit Blick auf Natur weiterentwickelt wird. »Vorläufigkeit« und »Optionenerhalt« folgen als klugheitsethische Orientierungen eines deliberativ zu verhandelnden Umgangs mit Natur.

Fabian Scholtes (Dr. rer. pol.) hat im interdisziplinären DFG-Graduiertenkolleg »Globale Herausforderungen« in Tübingen promoviert. Zurzeit arbeitet er am Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Vorwort9
I. Einleitung11
I.1. Forschungsanliegen11
I.2. Struktur und methodischer Hintergrund der Untersuchung14
1.3. Allgemeine Begriffsabgrenzungen und -klärungen15
II. Problemstellung und Prämissen21
II.l. Umweltherrschaft als Problemstellung22
II.l.l. Umgang mit Natur als Umweltherrschaft22
II.1.2. Umweltherrschaft als Folge einer doppelten Komplexität24
II.l.3. Umweltherrschaft als transkulturelle Ausübung kontingenter Präferenzen27
II.l.4. Alienität: Annahme der Möglichkeit fundamentaler interkultureller Differenz29
II.l.5. Konsequenzen für die Rechtfertigung von Umweltherrschaft31
11.1.6. Gesellschaftlich organisiertes Wirtschaften als Adressat der Problemstellung32
II.2. Naturbegriffund naturethische Konzepte34
II.2.1. Zum Begriff von Natur34
II.2.2. Naturethische Grundpositionen und Wertkonzepte37
II.3. Anforderungen an eine Ethik des Wirtschaftens im Umgang mit Natur43
III. Normative Referenzen der Umweltökonomik und Umweltherrschaft47
III.l. Wahrnehmung von Natur durch die Ökonomik48
III.2. Bewertung von Natur in der Ökonomik51
III.2.1. Konzeptionell bedingte Instrumentalität51
III.2.2. Wohlfahrt als Ergebnisreferenz54
III.2.3. Liberale modale Referenz Tausch63
III.3. Handhabung von Natur gemäß der Ökonomik66
III.3.1. Konzeptionelle Dominanz des utilitaristischen (Staats-)Zwecks Wohlfahrt68
III.3.2. Zur legitimatorischen Reichweite von Freiheit und Wohlfahrt71
III.4. Problematisiemng der ökonomischen Naturkonzeption73
III.4.1. Rückblick: Zentrale Aspekte der ökonomischen Konzeption von Natur74
III.4.2. Kritik der wohlfahrtsökonomischen Naturkonzeption75
III.5. Normative Neuemugen in der (Umwelt-)Ökonomik82
III.5.1. Neuerungen im Bereich der Wohlfahrtsökonomik83
III.5.2. Ökologische Ökonomik als alternative Umweltökonomik89
III.6. Ergebnis und Konsequenzen94
IV. Sens wirtschaftsethische Konzeption97
IV.l. Hinführung und Eingrenzung98
IV.2. Sens Konzeption als normative Wirtschaftsethik102
IV.3. Freiheit als zentraler Begriff der Konzeption104
IV.3.1. Freiheit: Arten, Konzeptionen und Aspekte104
IV.3.2. Freiheit bei Sen112
IV.4. Capabilities als partielle Repräsentation von Freiheit130
IV.4.l. Dimensionalität von Freiheit130
IV.4.2. Individuelle Partikularität von Freiheit135
IV.5. Aussagen der Konzeption zu Gesellschaft141
IV.5.1. Universaler Wert der Demokratie Deliberation als Verhandlungsmodus142
IV.5.2. Verantwortung und unvollkommene Pflichten150
IV.5.3. Gerechtigkeit als Element der gesellschaftlichen Gestaltung155
IV.6. Aussagen der Konzeption zu Kultur und kulturellem Wandel160
IV.6.1. Kultur, Kulturalität, kultureller Wandel und interkulturelle Interferenz162
IV.6.2. Zum Verhältnis der Konzeption zu bestehenden Kulturen166
IV.7. Aussagen der Konzeption zu Natur, Naturerhalt und Nachhaltigkeit169
IV.7.1. Umgang mit Natur als gesellschaftliches Problem jenseits des Marktes171
IV.7.2. Zur Ausrichtung der Bearbeitung von Umweltproblemen174
IV.7.3. Verwendungen von Positionen Sens durch. K. Duraiappah und H.-P. Weikard178
IV.8. Zusammenfassung und Zwischenfazit184
V. Zur akzeptablen Rechtfertigung von Umweltherrschaft: Naturbewertung und Umweltpolitik im Anschluss an Sen187
V.1. Freiheit und Deliberation als Referenzen der Naturbewertung188
V.l.l. Freiheit als Ergebnisreferenz189
V.l.2. Deliberation als Modalreferenz195
V.2. Freiheit und die Rechtfertigung von Umweltherrschaft198
V.2.1. Freiheit als zwischengesellschaftlich akzeptable Referenz200
V.2.2. Grundsätzliche Orientierungen unter Wahrung dieser Geltungsfähigkeit205
V.3. Zwischengesellschaftlich akzeptable Naturbewertung218
V.3.1. Wahmehmung von Natur im Anschluss an Sen218
V.3.2. Bewertung von Natur mit Blick auf Freiheit221
V.3.3. Bewertung von Natur gemäß dem Modus der Deliberation233
V.4. Folgerungen für die Umweltpolitik242
V.4.1. Resultierende Grundsätze der Umweltpolitik243
V.4.2. Folgerungen mit Blick auflnstrumente der Umweltpolitik260
V.5. Zusammenfassung der Ergebnisse268
VI. Ausblick: Was folgt für die Umweltökonomik?275
Literatur281

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