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Women's Mental Health

Soziale Ursachen von Depression in transkultureller Perspektive

AutorHeike Dech
Verlagtranscript Verlag
Erscheinungsjahr2005
ReiheKultur und soziale Praxis 
Seitenanzahl146 Seiten
ISBN9783839404355
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis16,99 EUR
Obwohl die weitaus häufigste psychische Erkrankung, die Depression, große Geschlechterunterschiede aufweist, wird »Gender« als zentralem Gesundheitsfaktor bislang weder in der Forschung noch in der Behandlung hinreichend Rechnung getragen. Unter einer transkulturellen Perspektive ist dies von noch größerer Tragweite, da Frauen häufig in besonderer Weise von den negativen Auswirkungen von Urbanisation und Globalisierung betroffen sind. Am Beispiel einer stark benachteiligten Gruppe, nämlich afrikanischen Frauen in einem traditionellen Kontext, stellt die Autorin den Zusammenhang von sozialen Ursachen, Depressionsentstehung, kulturvarianten Ausdrucksformen und Krankheitserklärungskonzepten dar. Dieser in einer klinisch-empirischen Studie sorgfältig herausgearbeitete und anhand von Falldarstellungen veranschaulichte Befund unterstützt die in transkultureller Perspektive zunehmende Erkenntnis, dass gender- und kultursensible Behandlungsansätze gestärkt werden müssen.

Heike Dech (Prof. Dr. med., Dipl. Psych.ger.) lehrt Sozialmedizin und Sozialpsychiatrie an der EFH Darmstadt.

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Inhaltsverzeichnis
INHALT5
I. ALLGEMEINER TEIL9
1. Transkulturelle Depressionsforschung und wissenschaftstheoretische Positionen11
Historische und terminologische Präliminarien11
Zum Begriff „Kultur“12
Wissenschaftstheoretische Überlegungen und Forschungsparadigmata13
Depressive Symptomatik aus transkultureller Perspektive17
2. Koloniale und postkoloniale Depressionsforschung in Afrika19
Kolonialzeit19
„Independence shift“21
Dezentralisierung und gemeindenahe Psychiatriemodelle23
Gegenwärtige Situation26
3. Explanatory models: Depressive Erkrankungen in der traditionellen Medizin29
4. Gender als Gesundheitsfaktor: Zur Situation von Frauen in Afrika33
5. Soziokultureller Kontext: Informationen zum Untersuchungsgebiet Kenia37
Geomorphologie37
Sozioökonomische Rahmendaten39
Bevölkerungsgruppen und Sprachen40
Gesundheitssystem44
II. EMPIRISCHER TEIL49
1. Women’s Mental Health: Das Forschungsvorhaben51
2. Transkulturelle Forschung: Qualitative und quantitative Methoden zur Untersuchung depressiver Symptomatik im lebensweltlichen Kontext55
Methodologische Überlegungen55
Key Informant Survey57
Untersuchung zur depressiven Symptomatik bei Frauen58
Offene Beschwerdeliste und Befragung einheimischer Psychiater58
Zur Auswahl der standardisierten Instrumente59
Übersetzungsmethoden62
Klassifikationen/Nosologische Zuordnungen63
Erfassung psychosozialer Parameter64
Befragung zu Krankheitserklärungskonzepten und traditionellen Heilern65
Ethische Aspekte66
Patientinnenstichprobe und gesunde Kontrollgruppe66
Auswertungsverfahren67
3. Women’s Mental Health: Lebenswelt als Erklärungsmatrix für psychosoziale Entstehungsfaktoren depressiver Störungen71
Kasuistik 1: Joan W. (Fall-Nr. 108): Kindersorgen71
Kasuistik 2: Ziporah E. (Fall-Nr. 182): Armut und Erschöpfungsdepression73
Kasuistik 3: Mary M. (Fall-Nr. 188): Eheprobleme74
Kasuistik 4: Eunice K. (Fall-Nr. 271): Orientierungskrise76
Kasuistik 5: Edna T. (Fall-Nr. 48): Schwangerschaftsdepression77
4. Auswertung der Studie79
Key Informant Survey79
Deskriptive Statistik79
Alter79
Familienstand81
Schulbildung83
Arbeitstätigkeiten der Frauen86
Symptomatologie depressiver Störungen87
Qualitative Methoden: Offene Beschwerdeliste und Befragung von einheimischen Psychiatern87
Quantitative Methoden: Standardisierte Erfassung mit psychiatrischen Skalen91
Qualität der Übersetzungen der Selbstbeurteilungsskalen (SRQ, BDI)102
Diagnostische Zuordnungen103
Spezielle psychopathologische Fragen103
Psychosoziale Variablen105
Vergleich psychosozialer Variablen in der Gesamtpatientinnengruppe105
Vergleich psychosozialer Variablen bei Patientinnengruppe und Kontrollgruppe106
Krankheitserklärungskonzepte112
Behandlung bei traditionellen Heilern113
III. DISKUSSION115
Zum Schluß: Diskussion117
Symptomatische Ausgestaltung depresiver Störungen118
Verwendbarkeit standardisierter internationaler Skalen121
Psychosoziale Belastungsfaktoren126
Subjektive Krankheitserklärungskonzepte127
Traditionelle Heiler129
Literaturverzeichnis131

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