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Die Räume der Kreativszenen

Culturepreneurs und ihre Orte in Berlin

AutorBastian Lange
Verlagtranscript Verlag
Erscheinungsjahr2007
ReiheMaterialitäten 4
Seitenanzahl332 Seiten
ISBN9783839406793
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis74,97 EUR
Die strukturelle Transformation im Berlin der Nachwendezeit beförderte neben wirtschaftlichen auch kulturelle Innovationsprozesse. Wissensbasierte kreative Ökonomien bestimmen maßgeblich die Dynamik dieser Stadt. Culturepreneurs, d.h. kulturelle Unternehmer insbesondere im Design-Segment, sind dabei für die Produktion von sozialen, professionellen und urbanen Räumen verantwortlich. An den Orten dieser professionellen Kreativszenen werden Informationen, Wissen und Trends verhandelt. Als urbane Ethnographie erzählt diese empirische Studie eine Geschichte über Berlin als sozialem Ort, an dem sich Konturen zukünftiger Arbeitsprozesse im Urbanen zu erkennen geben.

Bastian Lange (Dr. phil.) forscht am Leibniz-Institut für Länderkunde in Leipzig. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Creative and Knowledge Industries, Milieu- und Szeneforschung, Entrepreneurship, Raumtheorien und Governance.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Einführung: Die Räume der Kreativszenen11
Thema, Begriffe, Fragen und Forschungsdesign17
Konstitutionen des Städtischen17
Urbane Berliner Nachwende- und Populärkulturen19
Culturepreneur – Kreativwirtschaft – Place-Making21
Culturepreneur – Emergenz eines neuen Sozialraumtypus?21
Kreativwirtschaft und Stadtentwicklung31
Neue Stadtkulturen durch neue kulturelle Produzenten33
Place-Making – Spacing – Mikropolitiken des Ortes35
Berlin: Struktur- und Entwicklungsindikatoren37
Forschungsdesign, Vorgehensweise und Aufbau der Arbeit48
Arbeit und Entrepreneurship in der Kreativwirtschaft – Diagnosen, Perspektiven und Forschungsansätze51
Modernisierungsanforderungen und Individualisierungsaufforderung52
Individuum und Arbeit in modernisierungstheoretischen Diagnosen52
Posttraditionale Gemeinschaften55
De-, Ent- und Reterritorialisierung des Sozialen55
Kultur in der New Economy57
Gesellschaftliches Leitmotiv Kreativität?62
Kreativität und das Neue63
Kreativität, Innovationsprozesse und Management im Unternehmen64
Verwissenschaftlichung der Dimension „Kreativität“66
Kreativität als gesellschaftliches Leitmotiv66
Individuum und Arbeit in hegemoniekritischen Zeit-Diagnosen68
Großbritanniens Politikfokussierung auf „Talente“73
Kreativwirtschaft und Entrepreneurship75
Zum Begriff Kreativwirtschaft: Kulturindustrie – Kulturökonomie – Cultural Industries – Creative Industries75
Typologien des Unternehmers82
Entrepreneurship und Kontexte93
Entrepreneurship und (Sozial-)Raum94
Soziale Netzwerke96
Milieus98
Szenen101
Exkurs: Von den Creative Industries zur Creative Class?108
Städte als „breeding places“ für Mikrounternehmen in der Kreativwirtschaft? Eine erste Zwischenbilanz112
Handlungen – Praktiken – Raum: Theorieentwicklungen117
Vorbemerkungen zur Konvergenzthese118
Vom Begriff „Handlung“ zum Konzept „soziale Praktiken“?119
Konvergenzen zwischen „Struktur“ und „Subjektivität“?120
Körper- und Leibdimension bei sozialen Praktiken126
Soziale Praktiken und Raum: Erklärungsansätze in den Sozial- und Raumwissenschaften133
Geographical/Spatial Turn in den Sozialwissenschaften133
Cultural Turn in der Geographie und der Raumforschung140
Theoriekonzepte von Handlungen und sozialen Praktiken in den Raumwissenschaften – eine zweite Zwischenbilanz151
Methodik: Strukturparameter, Fallanalysen und Typenbildung157
Methodologische Vorbemerkungen158
Methoden zur Datenerhebung164
Vorgehensweise, Datengenerierung und Interpretationspraxis168
Struktur- und Kontextbestimmung: Situation von Designbüros168
Kontextsituation der Akteure169
Felderhebung und Datengenerierung169
Interpretationspraxis172
Interpretationsprozess172
Unternehmer: Fälle – Muster – Strukturtypiken179
Fall 1: Entdecker, Narrateure und Designer des neuen „Berlins“180
Vorinformation180
Neu-Berliner180
Berufseinstieg184
Unternehmensgründung im Bezirk Friedrichshain186
Fazit192
Fall 2: Plattformer196
Vorinformation196
„Universali Dilettanti“196
Unternehmensgründung198
Unternehmenswege199
Flexible Räume203
Fazit206
Fall 3: Microglobalizer209
Vorinformation209
Clubs als Start-up-Kontext209
Professionalisierungen213
Strukturkrise219
Automatismus222
Fazit230
Fall 4: Transformatoren und Reflektoren233
Vorinformation: Professionalisierung durch Projekte233
Selbstverständnis, Struktur- und Organisationsformen233
Standortwahl – flexibler Buchladen237
Milieu-, Szene- und Stadtteilzugehörigkeiten244
Fazit248
Strukturmerkmale und Variationen der Fälle252
Professionalisierungswege der Akteure252
Unternehmensorganisation und -struktur254
Sozial-unternehmerische Praktiken und räumliche Positionierung256
Flexibler und situativer Urbanismus257
Fazit der Fallanalysen262
Strukturlage der Fälle „Etablierte Berliner“262
Strukturlage der Fälle „Neu-Berliner“264
Unternehmer- und Raumtypologien: Szenen des posturbanen Berlins269
Culturepreneurs? Strukturtypiken, Variationen und Figuren270
Space- und Place-Relationen: Spacingprozesse der Culturepreneurs282
Szene als ökonomisches (Arbeits-)Modell295
Vergleich, Einordnung und Diskussion der ermittelten Strukturtypiken302
Zusammenfassung309
Literatur319
Danksagung339

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