Stabile Gemeinschaften

Transnationale Familien in der Weltgesellschaft

Autor	Katharina Zoll
Verlag	transcript Verlag
Erscheinungsjahr	2007
Reihe	Kultur und soziale Praxis
Seitenanzahl	246 Seiten
ISBN	9783839406700
Format	PDF
Kopierschutz	Wasserzeichen
Geräte	PC/MAC/eReader/Tablet
Preis	22,99 EUR

Hinter Schlagworten wie Globalität, Globalisierung und Weltgesellschaft verbergen sich mitunter wohlfeile theoretische Konzepte, die jedoch oftmals den gesellschaftlichen Inhalt - die Gesellschaft und die Gesellschaftlichkeit konstituierenden Akteure - nicht im Blick haben. Im Mittelpunkt dieses Buches stehen daher die durch die 'Globalisierung' veränderten sozialräumlichen Beziehungen. Grenzüberschreitende Interaktionsformen bestimmen den Alltag von immer mehr Menschen und ihren Familien. Das Phänomen der räumlich dislozierten, d.h. transnationalen Familie ist in der sozialwissenschaftlichen Forschung jedoch noch weitgehend eine Terra incognita. Kann sie die zunehmend global vernetzte Infrastruktur, die Transport- und Kommunikationsmedien, für sich nutzen, um Distanzen zu überbrücken - wodurch die familiären Bindungen aufrechterhalten oder gestärkt werden können? Hierbei geht es auch um die Frage, ob transnationale Familien als Bestandteil einer sich formierenden Weltgesellschaft angesehen werden können. Mit einem Vorwort von Jens Becker.

Katharina Zoll (Mag.) studierte an der Goethe-Universität Frankfurt/Main Soziologie, Amerikanistik und Psychologie. Ihre Forschungsthemen sind Globalisierung und Weltgesellschaft.

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Inhaltsverzeichnis

Inhalt	5
Vorwort	7
Einleitung	11
Weltgesellschaft als Resultat von Globalisierung und Transnationalisierung	15
Grundannahmen über den gegenwärtigen Zustand der Welt	17
Machtverlust der Nationalstaaten – Eintritt in ein neues Zeitalter?	24
Das Individuum im kulturellen Machtcontainer Nationalstaat	25
Zur Revision nationalstaatlicher Konzepte in der flüchtigen Moderne	31
Familien – die multilokale Mehrgenerationsfamilie	40
Ortsgebundenheit versus Ortsungebundenheit	46
Die Transformation des ethnologischen Kulturbegriffs	53
Perspektiven kultureller Globalisierung	56
Kulturelle Globalisierung als Homogenisierung	56
Kulturelle Globalisierung als das Wachstum des Konfliktpotenzials	59
Kulturelle Globalisierung als Glokalisierung	63
Transnationalisierung der sozialen Welt von Individuen	66
Identität als Prozess	70
Kulturelle Hybride in der entgrenzten Welt	76
Übersetzung als eine Form des Sinnbastelns zwischen zwei Kulturkreisen	81
Die Konzeption der Weltgesellschaft – eine begriffliche Annäherung	84
Die Weltgesellschaft bei Niklas Luhmann	87
Weltgesellschaft als Netzwerkgesellschaft	91
Transnationale Familien in Deutschland als Forschungsgegenstand	95
Erkenntnisse über transnationale Familien	97
Migration in Deutschland	100
Transnationale Soziale Räume im Kleinen – Herleitung der Hypothesen	107
Familiäre Transnationale Soziale Räume – 1. Hypothese	107
Kulturelle Hybridität stärkt das Zugehörigkeitsgefühl zur Familie – 2. Hypothese	114
Transnationale Familien sind ein Symptom der Weltgesellschaft – 3. Hypothese	117
Methodik der explorativen Untersuchung	118
Leitfadeninterviews als Mittel der Datenerhebung	118
Auswahl der Interviewpartner/binationale Paare	121
Zugang zum Feld	125
Dokumentation der Daten	125
Einblicke in das Leben von transnationalen Familien	127
Fall A – Zinovia W	127
Fall B – Aurelia T	136
Fall C – Shirin N	146
Fall D – Vito P	158
Fall E – Brian O	171
Transnationale Familien als neuer Lebensentwurf in der Weltgesellschaft	185
Familiäre Transnationale Soziale Räume	185
Familie ist Heimat	200
Analytische Dimensionen von Familiären Transnationalen Sozialen Räumen	210
Erste Dimension	210
Zweite Dimension	211
Dritte Dimension	212
Vierte Dimension	213
Transnationale Familien als Symptom und Weltgesellschaft im Kleinen	215
Fazit	227
Literatur	229
Abbildung	241