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Ursachenanalyse historischer Spekulationsblasen im Aktien- und Rohstoffbereich und deren Anwendbarkeit für die Gegenwart

AutorRomy Scholz
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl81 Seiten
ISBN9783668017641
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis24,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,8, Berufsakademie Sachsen - Glauchau, Sprache: Deutsch, Abstract: Spekulationsblasen entstehen, wenn sich der Preis eines Gutes zunehmend von seinem wirtschaftlich gerechtfertigten Wert entfernt. Diese Phänomene werden seit dem 17. Jahrhundert beobachtet. Die erste Spekulationsblase war die Tulpenmanie zwischen 1634 und 1637, in der Tulpen zum Statussymbol für niederländische Bürger wurden. Die Blume verwandelte sich zum Spekulationsobjekt. Bis heute traten zahlreiche Beispiele solcher Blasen auf, wie die Südseeblase 1719 bis 1721, die Eisenbahnspekulation von 1873 in Nordamerika, diverse Rohstoffblasen, die Dotcom-Blase im Jahr 2000 und die US-Immobilienblase 2001 bis 2009. Die Menschen präferierten nie eine bestimmte Assetklasse. Es wurden Spekulationen mit Blumen, Aktien, Edelmetallen, technologischen Neuerungen und anderen Gütern betrieben. Heute, in der Zeit des Internets und des Lebens im virtuellen Raum, finden auch die meisten Finanzgeschäfte statt. Am Kapitalmarkt werden hauptsächlich Aktien gehandelt. Daher ist aus heutiger Sicht eine Auseinandersetzung mit den Merkmalen spekulativer Aktienblasen wichtig. Genauso nimmt die Rolle der Rohstoffe auf der Welt aufgrund der Ressourcenverknappung immer weiter zu. Da Aktien und Rohstoffe preislich gleich auf Angebots- und Nachfrageänderungen reagieren, sollen sie in der Analyse gemeinsam betrachtet werden. Es stellt sich allerdings die Frage, warum diese Spekulationsblasen überhaupt analysiert werden müssen. Die Auswirkungen des Platzens der Blasen sind weitgreifend. Anleger erfahren einen Wertverlust ihres Portfolios in Abhängigkeit ihrer Anlagesumme im Spekulationsgut und die Wirtschaft kann so stark geschwächt werden, dass Produktion und Konsum zurückgehen und Arbeitnehmer betriebsbedingte Kündigungen erhalten. Globale Vernetzungen der Finanzmärkte und Medieneinflüsse scheinen diese Auswirkungen zu verstärken, sodass die Folgen für die Ökonomie mit der Zeit zunehmen.

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Leseprobe
Spekulationsblasen entstehen, wenn sich der Preis eines Gutes zunehmend von seinem wirtschaftlich gerechtfertigten Wert entfernt. Diese Phänomene werden seit dem 17. Jahrhundert beobachtet. Die erste Spekulationsblase war die Tulpenmanie zwischen 1634 und 1637, in der Tulpen zum Statussymbol für niederländische Bürger wurden. Die Blume verwandelte sich zum Spekulationsobjekt. Bis heute traten zahlreiche Beispiele solcher Blasen auf, wie die Südseeblase 1719 bis 1721, die Eisenbahnspekulation von 1873 in Nordamerika, diverse Rohstoffblasen, die Dotcom-Blase im Jahr 2000 und die US-Immobilienblase 2001 bis 2009. Die Menschen präferierten nie eine bestimmte Assetklasse. Es wurden Spekulationen mit Blumen, Aktien, Edelmetallen, technologischen Neuerungen und anderen Gütern betrieben. Heute, in der Zeit des Internets und des Lebens im virtuellen Raum, finden auch die meisten Finanzgeschäfte statt. Am Kapitalmarkt werden hauptsächlich Aktien gehandelt. Daher ist aus heutiger Sicht eine Auseinandersetzung mit den Merkmalen spekulativer Aktienblasen wichtig. Genauso nimmt die Rolle der Rohstoffe auf der Welt aufgrund der Ressourcenverknappung immer weiter zu. Da Aktien und Rohstoffe preislich gleich auf Angebots- und Nachfrageänderungen reagieren, sollen sie in der Analyse gemeinsam betrachtet werden. Es stellt sich allerdings die Frage, warum diese Spekulationsblasen überhaupt analysiert werden müssen. Die Auswirkungen des Platzens der Blasen sind weitgreifend. Anleger erfahren einen Wertverlust ihres Portfolios in Abhängigkeit ihrer Anlagesumme im Spekulationsgut und die Wirtschaft kann so stark geschwächt werden, dass Produktion und Konsum zurückgehen und Arbeitnehmer betriebsbedingte Kündigungen erhalten. Globale Vernetzungen der Finanzmärkte und Medieneinflüsse scheinen diese Auswirkungen zu verstärken, sodass die Folgen für die Ökonomie mit der Zeit zunehmen. Es entstehen heute immer neue Spekulationsblasen, wie zum Beispiel die Solarindustrieblase. Meistens werden diese Nachrichten jedoch erst bekannt, wenn die Blase bereits fast das Maximum erreicht hat und nicht, wenn sie gerade entsteht. Diese Mitteilungen wirken dann in entgegengesetzte Richtung. Anleger kaufen zwar zunächst das Asset weiter, was den Preis weiter steigen lässt, kurze Zeit später verkaufen sie aber die Güter, um ihre Gewinne zu realisieren. Diese Handlung fördert das schnelle Platzen der Blasen. Wichtiger wäre eine rechtzeitige Erkennung entstehender Blasen. Um dies möglich zu machen, ist eine Auseinandersetzung mit der Charakteristik spekulativer Aktien- und Rohstoffblasen unabdingbar.
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