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Herausforderungen an die Übersetzer anhand Ian McEwans 'The Children Act' und Werner Schmitz' 'Kindeswohl'

AutorSimone Lackerbauer
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl49 Seiten
ISBN9783668021112
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Dolmetschen / Übersetzen, Note: Unbenotet, Ludwig-Maximilians-Universität München (Anglistik), Veranstaltung: Übersetzungskritik, Sprache: Deutsch, Abstract: Den Einstieg zu finden, ist meist der schwierigste Schritt im Erstellungsprozess eines schriftlichen Werkes. Wie gut, möchte man meinen, haben wir es da als ÜbersetzerInnen, die das fertige Werk bereits vorliegen haben, es sich zu Gemüte führen dürfen und es danach lediglich in die eigene Muttersprache übertragen. Doch sowohl Theorie als auch Praxis belehren uns eines Besseren: Es gibt keine einheitliche Lehre der Translation, anhand derer wir unsere Entscheidungen für die Übersetzung treffen und rechtfertigen können. Zudem begegnet uns bisweilen die Meinung, das Übersetzen sei einfach: Mangels des Wissens um die Komplexität der Aufgabe und aufgrund der Tatsache, dass in einem druckreif übersetzten Manuskript die zugrunde liegende Arbeit nicht sichtbar wird. Anders verhält es sich bei der Übersetzungskritik. Ausgehend vom Ausgangstext (AT) und vom Zieltext (ZT), versucht die dritte Person in Form des Kritikers, den Dialog mit dem Text wieder zu erweitern und aus dem Ergebnis die Vorgehensweise abzuleiten - sozusagen eine Form des reverse engineering. Dass dabei ein guter Text noch lange kein Garant für eine solide Übersetzung ist, dass ein mangelhafter AT durch einen gehaltvollen ZT überstrahlt werden kann, oder dass eine fehlerhafte ZT auch negativ auf den AT rückwirkt, gehört zu den ersten Lektionen, die angehende ÜbersetzerInnen lernen. So ist es umso erfreulicher, dass im Rahmen dieses Portfolios sowohl AT als auch ZT von hervorzuhebender Qualität sind. Das macht es einerseits zum Vergnügen, sich mit den Texten auseinanderzusetzen. Andererseits wirft es die Frage auf: Welche Perspektive muss die Kritik einnehmen, um sowohl gerecht gegenüber dem ZT aufzutreten, aber dennoch Alternativen sinnhaft begründet anzubringen? Anders ausgedrückt: Wie kritisiert man einen Text, an dem es aus Leser- und Verlagsperspektive nichts Wesentliches auszuset

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