Im vorrangigen Blickfeld eines Start-ups stehen oft 'nur' Gründungs-Formalitäten, rechtliche und steuerliche Gesichtspunkte. Das begleitende Umfeld gerät einschließlich dieses umgebender Netzwerke leicht, vielleicht allzu leicht, aus dem engeren Blickfeld. Zur Verwirklichung eines wirkungsvollen Umweltschutzes sind alle Akteure auf zuverlässige und aktuelle Informationen über die Umwelt angewiesen. Alle Techniken und Tools laufen ins Leere, wenn sie nicht zusätzlich mit qualifiziertem Fach- und Problemwissen unterlegt werden können. Interpretationsfähigkeit und Diagnosestärke stehen auf der Kompetenzskala an hoher Stelle. Zwischen Umwelt- einerseits und Image-, Kommunikations- und Wettbewerbszielen andererseits bestehen starke, sich gegenseitig fördernde Beziehungen. Offensive Ökostrategien beziehen daher bewusst Reaktionen auf Aktionen von Wettbewerbern mit ein. Je ausgeprägter der Wettbewerbsfaktor, mit dem sich ein Start-up konfrontiert sieht, desto marktbezogener müssen Anpassungen und Chancen im Hinblick auf den Umweltschutz wahrgenommen werden. Vorausschauendes Öko-Controlling muss als Querschnittfunktion alle Phasen des Produkt-Lebenszyklus, d.h. von der Planung von Produktionsverfahren und Produktentwicklung über die Beschaffungsseite, Produktionsphase, Distributionsphase und Verwendungsphase bis hin zur Nach-Verwendungsphase einbeziehen. Für einen Start-up geht es um Verstehbarkeit: ich verstehe, wie sich meine Entscheidungen auf Ergebnis, Ziele und Umwelt auswirken.
Diplomkaufmann Jörg Becker, Managementerfahrungen u.a.: IKT-Wirtschaft, Internationale Consultingfirmen, Wissensintensive Unternehmen, Softwaremarketing. Managementinformation, Projektmanagement, Führungsseminare. SpG Business Intelligence und Wissensmanagement
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