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Über die zentralen Aussagen des Kapitels 'Der Körper der Verurteilten' in Foucaults 'Überwachen und Strafen: Die Geburt des Gefängnisses'

AutorSonja Gross
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl8 Seiten
ISBN9783668131705
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis5,99 EUR
Essay aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Psychologie - Forensische Psychologie und Strafvollzug, Note: 5.5, Universität Zürich (Institut für Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Aktuelle und historische Themen der Sozialpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Aufsatz stellt den Text und die zentralen Aussagen von Foucaults 'Überwachen und Strafen: Die Geburt des Gefängnisses' in einem ersten Teil vor und diskutiert sie in einem zweiten Teil. Die Arbeit gliedert sich dementsprechend in vier Teile: Einleitung, Thesen, Diskussion und Schlusswort. ? 'Der Körper der Verurteilten' ist das erste Kapitel des Werkes Überwachen und Strafen: Die Geburt des Gefängnisses, welches 1975 von Michel Foucault geschrieben und von Walter Seitter aus dem Französischen übersetzt wurde. Der französische Philosoph, Soziologe, Historiker und Übersetzer Michel Foucault analysiert in diesem Kapitel, am Beispiel der Transformation der Strafformen zwischen der frühen Neuzeit und der Moderne, wie sich die Machttechniken im letzten Jahrhundert verändert haben. Er beschreibt anschaulich die Hinrichtung Damiens 1757, der vor versammelter Menge auf dem Grève-Platz in Paris gemartert wird. Sein Körper sollte mit glühenden Zangen gezwickt, seine Haut mit geschmolzenem Blei, siedendem Öl und anderen heissen Flüssigkeiten verbrannt, seine Glieder durch vier Pferde abgerissen und der restliche Körper vom Feuer vernichtet werden. Diese Verurteilung wird dem 'Haus der jungen Gefangenen in Paris', einem Gefängnis, das rund 75 Jahre später bestand, gegenübergestellt. 'Das eine Mal eine Leibesmarter, das andere Mal eine Zeitplanung', so lautet das zusammenfassende Fazit. Der Strafstil hat sich, in Abhängigkeit der gesellschaftlichen Ordnung, innerhalb kürzester Zeit grundlegend verändert. Der Körper ist nicht länger Hauptzielscheibe der strafenden Repression. Der Akt der Bestrafung wird immer mehr im Geheimen, unter Ausschluss der Öffentlichkeit, durchgeführt, die Marten, die 'peinlichen Strafen' verschwinden zunehmend. Es ist der Eintritt in das 'Zeitalter der Strafnüchternheit'. Diesen beobachteten Sachverhalt analysiert Foucault hinsichtlich der Macht- und Herrschaftsstrukturen. Da seine Annahmen und Thesen sehr verschachtelt und zum Teil auch nur implizit sind, werden seine Hauptthesen, um sie im Anschluss angemessen diskutieren zu können, in den Kapiteln etwas umfänglicher dargestellt.

Sonja Gross studierte an der Universität Zürich Erziehungswissenschaften und Psychologie. Seit dem Master-Abschluss war sie in unterschiedlichen Feldern des Sozialbereichs tätig: vom Integrationszentrum über die Kindertagesstätte und das Mutter-Kind-Zentrum bis hin zu Behinderteninstitutionen. In ihrer heutigen Tätigkeit als Geschäftsführerin der Firma Conceptera berät und unterstützt sie soziale Institutionen sowie staatliche Behörden bei der Erarbeitung von Prozessen, Konzepten, Standards sowie bei deren Einführung. Weitere Informationen zur Autorin und zum Angebot finden Sie unter: www.conceptera.ch.

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