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Bertolt Brechts 'Die heilige Johanna der Schlachthöfe'. Prokommunistische Propagandaliteratur?

Eine Analyse intertextueller Bezüge zwischen der 'Heiligen Johanna' und dem 'Kommunistischen Manifest'

AutorMaike Bäumer
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl21 Seiten
ISBN9783668167933
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Germanistisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Theater soll laut sich Bertolt Brechts 'epischem Theater' mit gesellschaftlichen Konflikten, Revolutionen und sozialer Ungerechtigkeit befassen, es soll die Zuschauer aufklären und dazu bewegen, die Gesellschaft zum Besseren zu verändern. Brechts in diesem Zusammenhang 1931 veröffentlichtes Werk 'Die heilige Johanna der Schlachthöfe' wird oft als Kapitalismuskritik aufgefasst. Wollte Brecht mithilfe des Werkes prokommunistische Propagandaliteratur schaffen und die Zuschauer von den Vorzügen des Kommunismus überzeugen? Inwieweit handelt es sich bei dem Theaterstück wirklich um eine Verherrlichung des Kommunismus? Übt das Theaterstück Kritik am Kapitalismus und welche Rollen kommen den Protagonisten zu? Lässt sich ein intertextueller Bezug zu den Werken von Karl Marx herstellen? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, setzt sich die Arbeit mit folgender These auseinander: Mithilfe intertextueller Bezüge zum 'Manifest der Kommunistischen Partei' und anderen Werken von Karl Marx wird Brechts Theaterstück 'Die heilige Johanna der Schlachthöfe' zu prokommunistischer Propagandaliteratur, die das Elend des Kapitalismus aufzeigt. Um dies herauszufinden müssen beide Werke hinsichtlich verschiedener Kriterien verglichen werden. Zunächst wird das Freund-Feind-Bild nach Carl Schmitt erläutert, da dieses sowohl im Kommunistischen Manifest als auch bei der heiligen Johanna der Schlachthöfe eine zentrale Rolle spielt. Anschließend werden die intertextuellen Bezüge zwischen den Werken anhand einzelner Unterkapitel verdeutlicht. Die von Marx und Engels durch die Gegenüberstellung von Bourgeoisie und Proletariat aufgegriffene Freund-Feind-Dichotomie wird durch eine Analyse einzelner Charaktere in der heiligen Johanna belegt und anhand von Textstellen verdeutlicht. Auch die modellhafte Darstellung des Krisenzyklus und die kritische Auseinandersetzung mit der Religion durch die Heilsarmee werden mit Marx Theorien verglichen und an einzelnen Textstellen belegt. Folgend wird auf das 1945 von Brecht verfasste Lehrgedicht 'Das Manifest' eingegangen, da die literarische Verarbeitung des Kommunistischen Manifests die ausführliche Auseinandersetzung Brechts mit dem Kommunismus verdeutlicht. Nach einer kurzen Diskussion, ob es sich bei der Heiligen Johanna wirklich um prokommunistische Propagandaliteratur handelt, wird ein Fazit gegeben.

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