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ALTERNATIVE HEIMAT: Über die Chancen von Wohnprojekten für das Leben im Alter. Eine Untersuchung in der Metropolregion Hamburg.

AutorJana Wallrath
Verlagdisserta Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl248 Seiten
ISBN9783954253616
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
Welche Lebensbedingungen zeigen sich jenseits populärer Vorstellungen im realen Alltag von Wohnprojekten und wie formen sie einen guten Platz zum Altern? Durch Interviews mit Bewohnerinnen und Bewohnern der Altersgruppe 55-plus aus Projekten in der Metropolregion Hamburg wurden sowohl die realen Chancen dieser Wohnform für das Leben im Alter als auch die Grenzen bzw. Risiken erkundet. Für das Gelingen von Projektgemeinschaften fanden sich viele zwischenmenschliche und einige bauliche Merkmale. Wohnprojekte zeigten sich auch bei genauer Betrachtung als eine besondere, alternative Wohnform mit lebendiger, zukunftsorientierter Heimatgestaltung. Als Synthese von Selbstbestimmung und Teilhabe sind sie den klassischen Wohnformen im Alter überlegen. Günstige Rahmenbedingungen und ein gut abgestimmtes Miteinander in den Projekten wirken als starker Kontrapunkt zu den im Alter abnehmenden biologischen, mentalen und sozialen Reserven. Zudem kann sich in Projektlebenswelten über Generationengrenzen hinweg eine tragfähige Solidarität zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern formen, die sich beim Älterwerden und in Krisensituationen bewähren wird. Wohnprojekte ermöglichen damit ein im Sinne von Paul B. Baltes (1996) erfolgreiches Altern und verdienen deshalb vor allem mit Blick auf den demografischen Wandel eine stärkere Förderung durch die Politik.

Jana Wallrath, Jahrgang 1960, ist Sozialökonomin und Diplompsychologin. Als Rehabilitationsberaterin für gesetzliche und private Versicherungsträger war sie viele Jahre mit der medizinischen, beruflichen und sozialen Rehabilitation von Menschen aller Altersstufen befasst. In ihrem Psychologie- und Doktorandenstudium legte sie den Schwerpunkt auf die Entwicklung, Entfaltung und Möglichkeiten von Menschen ab 55 Jahren für ein gutes Älterwerden und forschte zum Wohnen und Leben älterer Menschen in Heimen und in Wohnprojekten. Auf diese Themenfelder gründet sich die aktuelle Tätigkeit der Autorin: Sie berät und begleitet Einzelpersonen, Gruppen und Unternehmen in Fragen des guten Lebens, sowohl im Beruf als auch im Privaten, und wie es sich auch unter schwierigen Bedingungen von Krankheit und Älterwerden gestalten lässt.

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Inhaltsverzeichnis
ALTERNATIVE HEIMAT - Über die Chancen von Wohnprojekten für das Leben im Alter. Eine Untersuchung in der Metropolregion Hamburg1
Zusammenfassung5
Abstract7
Inhaltsverzeichnis10
1 Thema, Fragestellung und Methode16
1.1 Überblick über das Thema17
1.1.1 Altern als Herausforderung für die Metropolregion Hamburg17
1.1.2 Die Gesellschaftsgruppe der Alten18
1.1.3 Altwerden in den Wohnquartieren der Stadt19
1.1.4 Alltagstaugliche Lebensräume im Alter22
1.1.5 Das Forschungsziel23
1.2 Wohnprojekte und die Beteiligung Älterer25
1.2.1 Lebensumstände älterer Menschen25
1.2.2 Spezifische Merkmale von Wohnprojekten35
1.2.3 Forschungsbefunde: Leuchtturmprojekte42
1.3 Forschungslücke und Forschungsfragen50
1.3.1 Forschungslücke50
1.3.2 Forschungsfragen51
1.4 Forschungsdesign52
1.4.1 Methode52
1.4.2 Datenerhebung und Datenbearbeitung53
1.4.3 Stichprobe54
1.4.4 Hinweise zur Darstellung der Forschungsergebnisse66
2 Wege ins Projekt: Von den Motiven bis zum Ziel70
2.1 Phase des Abwägens73
2.1.1 Frühe Motive73
2.1.2 Impulse74
2.1.3 Aktuelle Motive78
2.2 Phase des Planens und Handelns81
2.2.1 Entscheidungen über die Rahmenbedingungen81
2.3 Phase des Bewertens92
2.4 Resümee94
3 Gemeinschaftsleben gestalten98
3.1 Wir-Perspektive100
3.1.1 Grundsätzliche Strukturen100
3.1.2 Nähe und Distanz verhandeln106
3.1.3 Bewältigung von Konflikten113
3.1.4 Charakterisierung der Kontakte im Projekt117
3.1.5 Zukunft des Projekts118
3.2 Ich-Perspektive123
3.2.1 Hinzugewonnen und aufgegeben123
3.2.2 Fortführung der individuellen Interessen126
3.2.3 Sich als Person weiterentwickeln129
3.2.4 Abgrenzen131
3.2.5 Vorstellungen über die persönliche Zukunft132
3.3 Auszug aus einem Wohnprojekt135
3.4 Resümee138
4 Solidarität und Hilfe142
4.1 Grundsätzliches143
4.1.1 Intentionen und der Abgleich mit der Realität143
4.1.2 Investition in die Gemeinschaft145
4.2 Wie Solidarität entsteht und trägt147
4.2.1 Bausteine für eine hilfsbereite Haltung147
4.2.2 Praktische Unterstützung152
4.3 Überlegungen für die Zukunft157
4.3.1 Erwartungen157
4.3.2 Vereinbarungen158
4.3.3 Aussichten159
4.4 Resümee161
5 Schlussfolgerungen164
5.1 Ergebnisse auf der Ebene der Individuen167
5.1.1 Durch die Lebensgeschichte vorbereitet167
5.1.2 Beweggründe und Entscheidungen167
5.1.3 Wohnbedürfnisse und Wohnwünsche168
5.1.4 Das eigene Bild vom Älterwerden169
5.1.5 Lebensfertigkeiten der älteren Bewohner170
5.1.6 Der besondere Nutzen eines Wohnprojekts171
5.1.7 Beantwortung der Fragen172
5.2 Erkenntnisse über die Projektgruppen174
5.2.1 Von der Gruppe zur Gemeinschaft174
5.2.2 Bauliche Ausstattung178
5.2.3 Wohnprojekte als Lebenswelt des Alterns179
5.2.4 Beantwortung der Fragen183
5.3 Perspektiven für Gesellschaft und Politik184
5.3.1 Gesellschaft184
5.3.2 Politik, nicht nur für die Alten185
5.3.3 Beantwortung der Fragen188
5.4 Zusammenfassung und Plädoyer189
5.4.1 Zusammenfassung der zentralen Schlussfolgerungen189
5.4.2 Über die Chancen, die Wohnprojekte für das Leben im Alter bieten195
5.4.3 Bedeutung der alterssensiblen Wohn-Raum-Gestaltung196
5.4.4 Plädoyer für Nachbarschaften197
5.4.5 Was ist daran Heimat?199
6 Anhänge202
6.1 Veränderungen des Altersaufbaus der Bevölkerung Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum demografischen Wandel204
6.2 Das System sozialer Gruppen (Neidhardt, 1979)206
6.3 Beispiel für die Bearbeitung der Auskünfte:Das Gespräch mit dem Ehepaar S208
7 Abbildungsverzeichnis236
8 Literaturverzeichnis238

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