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E-Book

Sklavin LISA

Teil VI - Verlust der Keuschheit

AutorP. Dragonfire
VerlagMath. Lempertz
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl118 Seiten
ISBN9783945860342
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis6,99 EUR
Diese Erzählung schließt sich nicht an Band (4) oder (5) von SKLAVIN LISA an, sondern begibt sich weiter zurück in Lisas Vergangenheit. Im ersten Band wurde bereits davon berichtet, wie Lisa nach einigen recht unbefriedigenden Abenteuern mit Männern lieber bei der Masturbation verblieb. Es wurde weiterhin davon berichtet, warum die suchthafte Selbstbefriedigung nach Lisas Unfall und dem dadurch bedingten Unvermögen, sich zu berühren, ein derart massives Problem darstellte, das sie fast in den Wahnsinn trieb. Drehen wir nun die Zeit etwas zurück und hören, wie unsere Heldin überhaupt einen derartigen Drang zur Masturbation entwickeln konnte, wo doch ihr Elternhaus ausgesprochen prüde war. Vielleicht ist dann die fürchterliche Qual ihrer durch den einstigen Unfall erzwungenen Keuschheit umso klarer nachzuvollziehen. Die Geschichte spielt einige Zeit nach dem Auszug Lisas aus ihrem Elternhaus. Sie hat bereits eine eigene Wohnung. Die bedeutungsvolle Liebesnacht mit Conny hat jedoch noch nicht stattgefunden. Es gibt jedoch einige Rückblenden in die Zeit bei ihren prüden Eltern, wo sich prägende Erlebnisse ereignet haben, die Lisas Vorlieben erklären, sowie einige kuriose Träume unserer Heldin während einer Self-Bondage-Session.

P. Dragonfire, die Autorin und Ideenlieferantin der Lisa-Romane, bringt hier teilweise ihre eigenen Erfahrungen mit taoistischen Sublimierungs-Prozessen der weiblichen Sexualkraft zu Papier, was durch die Authentizität der Beschreibungen auch spürbar und erlebbar wird.

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Leseprobe

Liebes Tagebuch!

Seit ein paar Wochen lebe ich nun schon in meinen eigenen vier Wänden. Endlich frei! Endlich ohne mein altmodischen, verkorksten Eltern, die mich in letzter Zeit nur noch hemmten, ja gar durch verrückte Erziehungsmaßnahmen quälten, immer im Glauben, nur „das Beste“ für mich zu wollen. Verdammte Gutmenschen!

Ach, was ist das für ein wunderbares Gefühl, in den eigenen vier Wänden tun und lassen zu können, was ich will.

Du weißt ja noch, liebes Tagebuch, denn du vergißt ja nichts, hihi, daß ich erst mit achtzehn mein Lustknöpfchen entdeckte, weil meine Mutter mir ja ständig verboten hatte, mich da unten anzulangen, außer zum Waschen. Mein Gott, wie bescheuert. Statt daß sie mir die Geheimnisse der Fraulichkeit gezeigt hätte. Aber wie sollte sie etwas zeigen, das sie selbst nie entdeckt hat in ihrer Prüderie?

Wahrscheinlich hat sie nur ein einziges Mal einen Mann gespürt, meinen Vater zu meiner Zeugung. Das war’s dann, denn Sex ist ja was gaaaaanz Schmutziges! Und ich könnte mir sogar vorstellen, daß ich gar nicht ihr echtes Kind bin. Sie hat mich vielleicht irgendwo adoptiert, denn ich bin durch und durch anders als meine Eltern.

Na ja, ich will nicht mehr dran denken, an diese alten Zeiten.

Seit ich mein Appartement besitze, das ich mit meinem guten Bürojob auch problemlos bezahlen kann, liege ich jedenfalls jeden Abend lange genug in meinem wackelnden Wasserbett, um all die Lust nachzuholen, die ich in früheren Jahren versäumt habe. Ich habe mir das ja auch einst geschworen!

Und, mein liebes Seelentröster-Buch, seitdem ich das täglich mache, nicht nur abends, wie du weißt, brauche ich keinen Seelentröster mehr. Ich bin so was von glücklich mit mir selbst.

Männer? Pah! Wenn ich nur an den gierigen Typen denke, der mir das Wasserbett aufgebaut hat. Jaja, ich weiß, ich war auch heiß auf ihn. Aber dann war’s nur wieder Rein-Raus, ohne daß ihn mein Bedürfnis nach Zärtlichkeit im Geringsten interessiert hätte.

So was brauche ich nicht, so was will ich nicht. Ich selbst kann mir die schönsten Zärtlichkeiten verschaffen, die es gibt. Da brauche ich keine Jungs. Ach, Tagebuch, wenn’s mich nur mehrmals gäbe, wenn ich Zwillingsschwestern hätte, das wäre sooooooo schön. Sie wären bestimmt wie ich. Und wir könnten uns gegenseitig lustvoll verwöhnen. Na ja, Träume darf man ja haben, denn ich bin ja leider ein Einzelkind.

***

Einige Zeit zuvor, als Lisa noch bei ihren Eltern wohnte…

„Nein! Es kommt überhaupt nicht in Frage, daß du mit einem Minirock auf diese Party gehst!“ donnerte Lisas Mutter voller Zorn. „Alleine wegen der Unverschämtheit, dir von deinem Taschengeld so ein unzüchtiges Teil gekauft zu haben, sollte ich dir den Hintern versohlen. Du gehst jetzt auf dein Zimmer und bleibst dort. Die Party ist gestrichen!“

„Aber Mama“, heulte Lisa mit bleichem Gesicht, „ich bin jetzt achtzehn. Ich kann kaufen, was ich will. Und ich kann mich auch anziehen, wie ich will. Und…“

„Still!“ donnerte die Mutter. „Solange du unter diesem Dach wohnst, wirst du machen, was ich dir befehle, du mißratene Göre. Du weißt genau, daß es unschicklich und böse ist, wenn man solche Sachen anzieht, die die verbotenen Stellen zur Schau stellen. Also rede nicht so altklug daher, sondern zeige ein wenig Demut und Gehorsam. Ich will nichts mehr davon hören. Verschwinde jetzt!“

Lisa schlich heftig weinend in ihr Zimmer, das von ihrer Mutter eher wie die Puppenstube eines kleinen Mädchens eingerichtet war statt wie das Zimmer einer Achtzehnjährigen.

Sie warf sich auf ihr Bett und schluchzte eine halbe Stunde lang in das Kissen, bis es von ihren Tränen feucht war.

Ihre Gedanken kreisten immer wieder um dasselbe Thema: Warum nur wurde von ihren bescheuerten Eltern aus ihrer werdenden Fraulichkeit so ein Problem gemacht? Warum war die verbotene Spalte zwischen ihren Schenkeln, die in den Schulbüchern ganz neutral Vagina genannt wurde, etwas Schmutziges, das man nicht mit den Fingern anlangen darf? Warum sollte man sich dort nur zum Waschen berühren? Und von dort kamen auch keine schmutzigen Düfte hochgestiegen, ganz anders, als wenn man Stuhlgang machen mußte. Im Gegenteil, die Düfte, die sich manchmal von vorne her verbreiteten, waren sehr angenehm und lösten sogar wohlige Gefühle aus.

Ja, Lisa wußte von der Schule her natürlich Bescheid, wie ein Baby im Bauch einer Frau heranwuchs, und – rein theoretisch – auch über die Art und Weise der Zeugung. Doch als sie mal mit ihrer Mutter darüber sprechen wollte, hieß es nur, daß ihr das noch lange nichts anginge, daß alle Männer Schweine seien und man sich nicht mit ihnen einlassen darf (aha, ihr Papa war also ein Schwein?), und daß die Schule ein verdorbenes System sei, unfähig, aus heutigen Mädchen züchtige Frauen zu machen. Denn diese fraulichen Organe dort unten seien ausschließlich dazu da, um einmal ein Kind zu gebären, niemals jedoch, um sich dort zu berühren und daran auch noch Gefallen zu finden. Dies sei eine Versuchung des Teufels. Brave Mädchen dürften niemals angenehme Gefühle zwischen den Beinen empfinden.

Damit war das Thema für alle Zeiten tabu gewesen. Wie tabu es tatsächlich war, bemerkte Lisa immer wieder, wenn ihre Mutter unerwartet – und natürlich ohne anzuklopfen – in das Badezimmer hineinkam, wenn diese sich badete oder wusch. Stets blickte sie mit Argusaugen auf ihre Tochter, und ihre Blicke drohten: „Berühre dich niemals verbotenerweise da unten zwischen deinen Schenkeln!“

Das Kopfkissen war naßgeweint, als Lisas Tränen langsam versiegten. Ihre niederdrückenden Gedanken jedoch versiegten nicht. Immer wieder kreisten sie um die doofen Behauptungen ihrer Mutter und um das völlige Verbot, sich da unten zu berühren. Und jetzt durfte sie nicht mal ein ganz normales Miniröckchen anziehen, wie es bei all ihren Klassenkameradinnen völlig normal war.

Sie lebte doch nicht im Mittelalter, wo den Frauen nahezu alles verboten war. Sie lebte in modernen Zeiten. Und da durfte eine hübsche, junge Frau sich auch entsprechend anziehen.

Und daß sie sehr hübsch war, das war Lisa durchaus bewußt. Es wurde ihr schließlich immer wieder von Jungs gesagt, und sie hatte ja auch in der Schule einige Vergleichsmöglichkeiten.

Sie dachte plötzlich daran, was sie an wunderbaren Gefühlen empfunden hatte, als sie kurz nach dem achtzehnten Geburtstag einmal so ein brennendes Jucken an der verbotenen Stelle empfunden hatte, als sie schon im Bett gelegen war. Sie hatte sich dann in ihre Pyjamahose gelangt, das mütterliche Verbot mißachtend, denn sie hatte sich ja nur etwas kratzen wollen, um den Juckreiz zu stillen. Wie erstaunt war sie gewesen, als die Berührung ihrer Vagina ein weiteres feuriges Kribbeln ausgelöst hatte und ihre Finger eine schleimige Nässe vorfanden, die laut Aufklärungsunterricht auf starke Erregung hinwies.

Ganz vorsichtig hatte sie damals ihre verbotene Stelle erkundet, als der ganze Körper von einem explosiven Gefühl durchpulst worden war.

Das Gefühl war himmlisch gewesen, und sie hatte damals beschlossen, ihre verbotene Stelle viel häufiger zu erkunden, ja bewußt zu streicheln. Sie hatte beschlossen, es jeden Abend zu tun. Doch leider waren die Umstände meist gegen sie gerichtet, und selbst wenn sie alleine im Zimmer gewesen war, so hatte ihre Angst vor der stets unangemeldet hereinplatzenden Mutter und deren Strenge meist ein neuerliches Erkunden ihrer verbotenen Spalte verhindert.

Doch seitdem hatte sie immer wieder dieses feurige Brennen zwischen ihren Schenkeln gespürt, das in ihr Unruhe ausgelöst hatte… und irgendetwas, das man wohl als große Sehnsucht bezeichnen mußte, Sehnsucht nach Freiheit, Sehnsucht nach Unabhängigkeit, Sehnsucht vor allem danach, sich endlich als lustvolle Frau wahrnehmen zu dürfen.

Sie legte sich nun auf den Rücken und blickte voll von dieser Sehnsucht aus dem Fenster ihres Kleinmädchenzimmers hinaus.

Sie mußte hier weg! Bald hatte sie ja den Abschluß. Und eine Zusage für einen ganz gut bezahlten Bürojob hatte sie auch bereits. So rasch wie möglich mußte sie ihr Elternhaus verlassen, denn so konnte es nicht weitergehen.

Unter diesen aufmüpfigen Gedanken legte sie die rechte Hand auf den Oberschenkel, eigentlich nur, um zu prüfen, ob der Minirock tatsächlich so kurz war, wie Mutter behauptet hatte.

Doch kaum hatte sie ihren Schenkel berührt, da schoß ihr der mädchenhafte Trotz ins Gemüt.

„Wenn ich sowieso bald ausgezogen bin, dann soll mir das blöde Verbot jetzt auch egal sein!“ dachte sie. Und schon glitt sie langsam mit ihrer Hand unter den Rocksaum, um sich millimeterweise ihrer...

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