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E-Book

Von realen Leben und politischer Wirklichkeit

Grundlegung einer biographiebasierten Politischen Bildung am Beispiel der DDR

AutorMarc Partetzke
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl598 Seiten
ISBN9783658134501
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis54,99 EUR

Die vorliegende Arbeit zeigt, dass und wie sich der biographisch-personenbezogene Ansatz als eine neue politikdidaktische Lehr-Lern-Strategie begründen lässt. Gezeigt wird ferner, dass sich als Folge und Voraussetzung dieser Begründung gleichermaßen ein neues politikdidaktisches Forschungs- und Arbeitsfeld zu konstituieren hat: die politikdidaktische (Auto-)Biographieforschung. Sodann werden am Beispiel der ehemaligen DDR wesentliche, der mit diesem Feld verbundenen Arbeitsschritte präsentiert, deren Ergebnisse schließlich in Biographien als der materiellen Grundlage des hier präsentierten Ansatzes sowie als politikdidaktisch aufbereitete Medien - also als politikdidaktische Interventionen - zusammengeführt werden.



Dr. phil. Marc Partetzke ist Lektor für Politikwissenschaft und ihre Didaktik am Zentrum für die Didaktiken der Sozialwissenschaften der Universität Bremen (ZeDiS). Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte: Hermeneutische Politikdidaktik, Politische Kultur und Politische Bildung, Politikdidaktische Ansätze und Prinzipien.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
Abbildungsverzeichnis13
Tabellenverzeichnis15
I Einleitung16
1 Zielbestimmung Politischer Bildung: Verstehen politischer ›Realität‹16
1.1Theoretischer, empirischer und normativer Ausgangspunkt16
1.2 Politische ›Realität‹ im Kontext einer hermeneutischen Politikdidaktik24
1.3 Fragestellung, Ziel und Aufbau dieser Arbeit32
1.4 Forschungsstand und verwendete Literatur36
IIa Das Gegenstandsfeld der Biographieforschung40
2 Das Gegenstandsfeld der Biographieforschung. Grundlagen, relevante Fachbereiche und die Dimensionen der Biographie(-forschung)40
2.1 Die psychologische Dimension der Biographie(-forschung) und die Biographie im Kopf40
2.2 Die sprachliche Dimension der Biographie(-forschung) und die Biographie als Text52
2.2.1 Die Memoire57
2.2.2 Die Autobiographie57
2.2.3 Die Biographie61
2.3 Die Wirklichkeitsdimension der Biographie und die Biographie als Leben64
2.4 Die soziologische Dimension der Biographie(-forschung) und die Biographie in der Gesellschaft66
IIb Die Peripherie des Gegenstandsfeldes75
2.5 Die (Auto-)Biographie in der Geschichtswissenschaft75
2.5.1 Die historisch-politische Biographie ›großer Persönlichkeiten‹ als Genre der Historiographie76
2.5.2 oral history und die Biographien2 von ›Namenlosen‹87
2.6 Biographie und Person in der (deutschen) Politikwissenschaft95
2.6.1 Die Person als Politiker/-in: Politische Führung und politischer Stil100
2.6.1.1 Normative Ansätze der leadership-Forschung und das Konzept ›politischer Stil‹103
2.6.1.2 Empirisch-analytische Ansätze der leadership-Forschung106
2.6.2 Die Person als ›Ideenspenderin‹: Politische Theorie und Ideengeschichte115
2.2.6.1 Theorie116
2.6.2.2 Politische Theorie, Politische Philosophie, Moderne Politische Theorie, Ideengeschichte117
2.6.3 Gründe für die Vernachlässigung/Vermeidung der ›politischen‹ Person und ihrer Biographie2SP innerhalb der Politikwissenschaft – eine conclusio126
2.6.4 (K)Eine politikwissenschaftliche Biographik?131
III Der biographisch-personenbezogene Ansatz in der Politischen Bildung139
3a Hintergrundfolien der Ansatzbegründung139
3.1 Zum Verhältnis von Politischer Bildung, Politikwissenschaft und Politikdidaktik139
3.1.1 Politische Bildung139
3.1.2 Politikwissenschaft und Politische Bildung141
3.1.3 Politikdidaktik142
3.1.4 Politikdidaktik, Politikwissenschaft und Politische Bildung143
3.2 Das Leitziel Politischer Bildung146
3.2.1 Demokratisch-politisches Bewusstsein150
3.2.1.1 Bewusstsein151
3.2.1.2 Politikbewusstsein155
3.2.1.3 Demokratiebewusstsein158
3.2.1.4 Die Entwicklung des politischen Bewusstseins160
3.2.2 Demokratisch-politische Identität163
3.2.2.1 Funktionen autobiographischer Erinnerungen164
3.2.2.2 Entwicklung des Selbstkonzepts166
3.2.2.3 Die Entwicklung demokratisch-politischer Identität174
3b Zur Begründung des biographisch-personenbezogenen Ansatzes in der Politischen Bildung181
3.3 Biographien2SPD als potentielle Medien der Politischen Bildung186
3.3.1 Biographien2SPD als mit den durch die Institution Schule vorgegebenen(Rahmen-)Bedingungen kompatible Medien189
3.3.2 Biographien2SPD als Lernhelfer im Politikunterricht191
3.3.2.1 Anthropogene Voraussetzungen191
3.3.2.2 Sozialkulturelle Voraussetzungen194
3.3.2.3 Biographien2SPD als Motivation erzeugende Medien des Politikunterrichts200
3.3.3 Biographien2SPD als die bildende Sachbegegnung ermöglichende Medien des Politikunterrichts204
3.3.3.1 Dimensionen des Politikbegriffs207
3.3.3.2 Dimensionen der Erkenntnisebenen209
3.3.4 Biographien2SPD als zum Erreichen der Ziele des Politikunterrichts geeignete Medien216
3.3.4.1 Perspektivenübernahme und politische Responsibilität221
3.3.4.2 Sozialwissenschaftliches Analysieren: Urteilsbildung I223
3.3.4.3 Politisch-moralisches Urteilen: Urteilsbildung II244
3.3.4.4 Konfliktlösung bzw. Vermittlung konfligierender Urteile in sozialer Auseinandersetzung258
3.3.4.5 Partizipation(-sfähigkeit)269
3c Potentielle Grenzen und mögliche Probleme des biographisch-personenbezogenen Ansatzes in der Politischen Bildung – eine Diskussion278
IV Politikdidaktische (Auto-)Biographieforschung290
4.1 Einleitung290
4.2 Die ehemalige DDR als Gegenstand Politischer Bildung292
4.2.1 Zentrale Ergebnisse ausgewählter empirischer Studien…294
4.2.1.1 …zur Stellung der ehemaligen DDR in der universitären Forschung und Lehre294
4.2.1.2 …zur Stellung der ehemaligen DDR in Lehrplänen296
4.2.1.3 …zur Stellung der ehemaligen DDR in Schulbüchern298
4.2.1.4 …zum DDR-spezifischen Wissen/DDR-bezogenen Bild von Schüler(inne)n300
4.2.2 Bewertung der Ergebnisse/Kontextualisierung bereits existierender Interpretationen303
4.3 Politikdidaktische Erhebung lebensgeschichtlicher Daten314
4.3.1 Das autobiographisch-narrative Interview als Erhebungsinstrument lebensgeschichtlicher Daten321
4.3.1.1 Einleitende Bemerkungen321
4.3.1.2 Phasen des autobiographisch-narrativen Interviews326
4.3.1.3 Voraussetzungen, Grenzen und Kritik des autobiographisch-narrativen Interviews327
4.3.2 Interviewpartner/-innen, Zugang zum Feld, Intervieworte und -kontexte330
4.3.2.1 Auswahl potentieller Interviewpartner/-innen330
4.3.2.2 Zugang zum Feld und tatsächliche Interviewpartner/-innen338
4.3.2.3 Intervieworte und -kontexte342
4.4 Politikdidaktische Auswertung lebensgeschichtlicher Daten349
4.4.1 Interviewtranskription349
4.3.2 Narrationsanalyse als Auswertungsmethode autobiographisch-narrativer Interviews352
4.5 Auswertungsergebnisse362
4.5.1 Das hat mich dort hin gebracht, wo ich bis 1990 sehr, sehr ehrlich gestanden habe – Interview R. Schulze362
4.5.2 Ich bereue das nicht, ich bin stolz. Ich bin aber auch stolz auf meine Entwicklung nach der Wende – Interview H. Müller377
4.5.3 Ich war aber auch nicht Willens, da nachzugeben – Interview R. Hackbeil386
4.5.4 Du brauchtest auch ein bisschen ein Parteibuch danach – Interview K. Karrenberg403
4.4.5 Ich war ihnen nurpolitisch ein Dorn im Auge – Interviews D. Mägdefrau415
4.5.6 Es war eben vorprogrammiert – Die allseitig entwickelte sozialistische Persönlichkeit als zentrales Element sozialistischer Zielkultur und permanente Hintergrundfolie individueller Lebensführung421
4.6 Politikdidaktisch aufbereitete lebensgeschichtliche Daten. Auszüge aus zwei Beispielbiographien2SPD462
4.6.1 Biographie2SPD Ralf Hackbeils462
4.6.2 Biographie2SPD Kathrin Karrenberg470
4.6.3 Arbeitsmaterialien (Auswahl)476
4.6.4 Handreichung Lehrpersonal & Arbeitsaufträge (Auswahl)502
V Fazit und Ausblick513
VI Literaturverzeichnis529
6.1 Primärliteratur529
6.2 Sekundärliteratur531
Anhang586

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