Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Universität zu Köln (Institut für Deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Ältere Sprache und Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ginover-Figur ist eine zentrale Figur des Gesamtwerkes, dem 'Prosa-Lancelot'. Ihre hoch differenzierte Gestaltung sowie ihre Funktion als Ausgangspunkt und auslösender Faktor für das epische Geschehen sind maßgebend für das methodische Vorgehen. Es gilt nicht nur ihren Stellenwert, ihren Anteil am Handlungsgeschehen und am Schicksal der anderen Figuren zu eruieren, sondern vielmehr die Vielseitigkeit oder sogar Vielgesichtigkeit der Ginover-Figur zu profilieren. Ihre Untersuchung erfolgt in der Betrachtung ihrer Darstellung und ihres Verhältnisses zu einzelnen Gestalten oder Figurengruppen. Mein Vorgehen im Analyseteil meiner Arbeit erfolgt innerhalb dieser Konstellationen chronologisch in der 'gelebten Zeit', d. h. linear mit sukzessiver Hypothesenbildung. Jede Hypothese im Vergleich sowohl der Beschreibungen der Figur als auch ihrer Handlungsmuster in den unterschiedlichen Kontexten wird reflektierend geprüft, so dass der Text vor allzu reduktivem und aneignendem Zugriff bewahrt bleibt und Dissonanzen, Verschiebungen und Brüche zugestanden werden.
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