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Deutschunterricht in der inklusiven Grundschule

Perspektiven und Beispiele

AutorAlexandra Ritter, Michael Ritter, Nadine Naugk, Sascha Zielinski
VerlagBeltz
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl256 Seiten
ISBN9783407294753
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis33,99 EUR
»Lernen in Vielfalt und Gemeinsamkeit« - dieser Anspruch ist als pädagogische Aufgabe in der Schule angekommen. Doch welche fachdidaktischen Konsequenzen sind zu ziehen? Basierend auf theoretischen Konzeptionen einer inklusiven Didaktik und anhand konkreter Beispiele erarbeiten die Autor/innen Perspektiven auf einen Deutschunterricht in der inklusiven Grundschule, der ohne die trennenden Unterscheidungsmechanismen eines separierenden Unterrichts auskommt. Wie kann der Anspruch einer inklusiven Schule eingelöst werden, wenn 25 Kinder einer heterogenen Lerngruppe ganz unterschiedliche Ansprüche und Unterstützungsbedürfnisse beim sprachlichen und literarischen Lernen zeigen? Wie kann verhindert werden, dass individuelle Förderung zur Vereinzelung von Kindern und Inklusion zur Auflösung der Lerngemeinschaft führt? Welche Unterrichtsgegenstände schaffen einen gemeinsamen Rahmen, der individuelles Arbeiten möglich macht, dabei aber nicht auf ein hohes Anregungspotenzial und anspruchsvolle Lerngelegenheiten verzichtet? Anhand konkreter Beispiele erarbeiten die Autor/innen Perspektiven auf den Deutschunterricht in der inklusiven Grundschule, die diesen und ähnlichen Fragen nachgehen und Antworten suchen. Aus dem Inhalt: Kreative Schreibszenarien als gemeinsamer Gegenstand Anspruchsvolle Bilderbücher und individuelle Sinnbildung Aufgabenpotenziale Der erweiterte Textbegriff als Beurteilungsgrundlage Inklusive Zugänge zu literarischen Texten Kooperatives Lernen

Nadine Naugk lehrt und forscht als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Grundschuldidaktik Deutsch/Ästhetische Bildung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Alexandra Ritter, Dr., lehrt und forscht als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Grundschuldidaktik Deutsch/Ästhetische Bildung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Michael Ritter, Dr., lehrt und forscht als Professor für Grundschuldidaktik Deutsch/Ästhetische Bildung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Sascha Zielinski lehrt und forscht als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Grundschuldidaktik Deutsch/Ästhetische Bildung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort10
Grundsätzliche Gedanken zur Herausforderung Inklusiver Deutschunterricht14
1Ausgangspunkte, Zugänge und konzeptionelle Überlegungen15
1.1 »Mama, ich bin dumm!« – einige einleitende Überlegungen zu einer schwierigen Diskussion15
1.2Inklusion und inklusive Bildung – das deutsche Schul­system im Zeichen der UN-Behindertenrechtskonvention21
1.3Inklusive Didaktik – Lernen in Vielfalt und Gemeinsamkeit26
1.4Der Heterogenitätsbegriff in der deutschdidaktischen Diskussion34
1.5Deutschunterricht in der inklusiven Grundschule – ein konzeptioneller Aufriss44
Inklusive Praxis – Beispiele und Perspektiven58
2Nicht zu schwer! Ein anderer Blick auf Differenzierung und Vereinfachung59
2.1Beispiel: Kinder arbeiten an einem Gedicht59
2.2Ich-Botschaft und Weltaneignung – Lesarten zu Kindertexten61
2.3Literarisches Lernen – hoher Anspruch und reale Bedingungen65
2.4Individuelle Herausforderungen – eine irritierende Entwicklungslogik67
2.5Wenn das Ziel zum Ausgangspunkt wird – Teilhabe an schriftkultureller Praxis70
2.6Weiterführende Gedanken zur gezielten Förderung von Teilkompetenzen73
3Und wo bleibt die Grammatik? Aufgaben und Lerngerüste für kreatives Sprachhandeln75
3.1Differenzierung aus Sicht der Lehrenden75
3.2Kriterien für Aufgaben in einem inklusiven Unterricht77
3.3Entdeckungen in den Kindertexten – das Prinzip des explorativen Lernens84
3.4Folgerungen für einen inklusiven Deutschunterricht90
4Sprache bilden – Sprache fördern: explizit oder implizit?92
4.1Sprachkompetenz als Voraussetzung für Schulerfolg92
4.2Möglichkeiten der Sprachförderung93
4.3Eine irritierende Szene – mündliches Erzählen von Fantasiegeschichten94
4.4Sprachförderung durch (Märchen-)Erzählen100
4.5Mündliches Erzählen – Übergang in die Schriftlichkeit101
4.6Fazit105
5Bild – Sprache – Schrift: Zugänge zur Medialität des Schreibens108
5.1Beispiel: Schreiben zu einem Bilderbuch108
5.2Die Ergebnisse der Kinder im Spannungsfeld von Wort und Bild110
5.3Schriftspracherwerb als Medienübergang117
5.4Arrangements mit Bild und Sprache – Gerüst und Spielraum119
5.5Medial vielfältiger Schriftgebrauch statt Komplexitätsreduktion122
6»S w na mualar« – eine Erweiterung des Textbegriffs124
6.1Beispiel: Schreibt Erik einen Text?124
6.2Was ist ein Text? Eine Standortbestimmung128
6.3Ansätze zu einem erweiterten Textbegriff130
6.4Ein neuer Blick auf Eriks Text132
6.5Heterogenitätssensible Konzepte der Schreibdidaktik in der Grundschule136
6.6Texteverfassen als vielgestaltige Anforderung138
7Literarästhetische Welten entdecken – Zugänge zu Texten eröffnen140
7.1Ausgangspunkt Gedicht: mit Texten Welten öffnen140
7.2Zum Stellenwert von literarischen Texten im inklusiven Unterricht146
7.3Zugänge finden – Erstbegegnung mit Texten148
7.4Zugänge finden – weiterführende Arbeit mit Texten151
7.5Gemeinsame Lernsituationen – ein Fazit155
7.6Ein abschließendes Beispiel155
8Überforderung oder Herausforderung? Zum Umgang mit anspruchsvollen Bilderbüchern157
8.1Lesarten von Bilderbüchern157
8.2Bilderbücher – mehr als Bild-Text-Erzählungen162
8.3Bilderbücher im inklusiven Deutschunterricht165
8.4Bedenken bei der Buchauswahl166
8.5Komplexe (mehrsprachige) Bilderbücher und Inklusion?168
8.6Vielfalt entdecken und erleben – Konsequenzen für den inklusiven Unterricht170
9Eigenartig und einzigartig – Vielfalt in der Kinderliteratur174
9.1Vielfalt im Unterricht – Vielfalt als Gegenstand174
9.2Beispiel: Darstellungen von Eigenart und Fremdheit im Bilderbuch176
9.3Andersartigkeit als Angebot zur Persönlichkeitsbildung – ein pädagogischer Blick177
9.4Eigenart und Fremdheit als Gegenstände literarästhetischer Bildung179
9.5Entgrenzung als Zugang zu Fremdheit und Eigenart180
9.6Kinderliterarische Beispiele zum Thema Vielfalt181
9.7Sich das Fremde zu eigen machen – ein Perspektivwechsel188
9.8Kinderliteratur als fiktionaler Gestaltungsspielraum – ein Fazit189
10Helfen im inklusiven Deutschunterricht – Einblick in eine Unterrichtssituation191
10.1Hilfe geben und Hilfe empfangen191
10.2Beispiel: Märchen als Basis für kreative Schreibprozesse193
10.3Konkrete Hilfsangebote im Schreibprozess – ein Schülerbeispiel194
10.4Verdichtung und Ausblick205
Zusammenführung der Perspektiven und Ausblick210
11Inklusive Deutschdidaktik – Paradigmenwechsel oder alter Wein in neuen Schläuchen?211
11.1Versuch einer Standortbestimmung211
11.2Heterogene Lerngruppen – nicht nur in der Schule212
11.3Unterricht zwischen Sozialisation und Lehrgangssystematik216
11.4Ansprüche an eine inklusive Deutschdidaktik des sprachlichen Handelns219
11.5Herausforderung Kompetenzbegriff225
11.6Zum Abschluss231
Literaturverzeichnis237
Verzeichnis wichtiger Begriffe249
Transkriptionslegende251

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