Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,5, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Villingen-Schwenningen, früher: Berufsakademie Villingen-Schwenningen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Betriebsaufspaltung aus steuerlicher Sicht. Bei der Betriebsaufspaltung handelt es sich um eine Mischform zwischen den Rechtsformen, welche aus der betrieblichen Praxis heraus entstanden ist und ursprünglich nicht vom Gesetzgeber vorgesehen war. Unter dem Begriff Betriebsaufspaltung wird die Aufteilung der betrieblichen Funktionen und Wirtschaftsgüter eines einheitlichen Unternehmens auf mindestens zwei rechtlich selbstständige Unternehmen verstanden. An diesen, in der Regel als Besitz- und Betriebsunternehmen bezeichneten Unternehmen, sind überwiegend dieselben Gesellschafter direkt oder indirekt beteiligt. Die Betriebsaufspaltung ist ein von der Rechtsprechung entwickeltes und von der Finanzverwaltung gebilligtes Konstrukt, weshalb die Betriebsaufspaltung als 'Rechtsinstitut' bezeichnet wird. Damit wird verdeutlicht, dass eine gesetzliche Regelung bis heute nicht realisiert worden ist. Eine der grundlegenden unternehmerischen Entscheidungen, die bei einer Unternehmensgründung zu treffen sind, ist die Wahl der optimalen Rechtsform. Regelmäßig stellt sich die Frage auch danach, etwa bei Änderungen der äußeren oder innerbetrieblichen Rahmenbedingungen. Ausschlaggebend für die Rechtsformwahl sind neben Determinanten wie Haftung, Mittelbeschaffung und Geschäftsführungsbefugnis auch formale Aspekte. Mit der zu erwartenden Steuerbelastung tritt ein weiterer Faktor hinzu, der zusammen mit den bereits genannten außersteuerlichen Aspekten ein wesentliches Kriterium im Zuge der Rechtsformwahl darstellt. Diese nicht abschließende Aufzählung von Auswahlkriterien führt schließlich zu einer Entscheidung zwischen verschiedenen Typen der Personen- und Kapitalgesellschaft, wobei zugleich zahlreiche Kombinationen dieser beiden Rechtsformen in Betracht kommen. Vor allem Mischformen aus den beiden Typen der Personen- und Kapitalgesellschaft erfahren dabei in der Praxis häufig besondere Aufmerksamkeit. Neben der GmbH & Co. KG stellt die Betriebsaufspaltung eine beachtenswerte Alternative dar.
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