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Darstellung der Demonstrationen nach Vladimir Putins Wahlsieg 2012 in 'Tagesschau', 'heute-journal' und '20h'

AutorCamille Raynaud, Emmanuelle Capdouze
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783668300644
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Demonstrationen rund um die Wahl von Vladimir Putin zum russischen Präsidenten im Jahr 2012. Im Jahr 2012 hat man in Russland eine Wende erwartet, die nicht stattgefunden hat. Wladimir Putin wurde nach 2000 und 2004 zum dritten Mal 2012 als Präsident wiedergewählt und darf in den Kreml einziehen. Dieses Mal kann man jedoch nicht vom klaren Sieg sprechen, denn dieser war von vornherein schon sicher und trotz aller Manipulationsvorwürfe wurde er nur mit 63,65 Prozent der Stimmen zum Kremlchef Russlands. Jetzt stellt sich die Frage: Wird es Putin oder Putin? Wird der Präsident bereit sein, mehr Freiheit, mehr Opposition zu dulden und auf die Bedürfnisse seines Volkes einzugehen oder wird er wie früher als 'Alleinherrscher' regieren? Die Atmosphäre der Demonstrationen scheint zu beweisen, dass Russland in das frühere Muster zurückgefallen ist: Die Truppen und der Marsch der Sicherheitspolizei, das Festnehmen der 'Protestbürger', die Flüchtenden, die verfolgt und anschließend in Polizeiwägen gesperrt werden, das alles verleiht kein Bild von Demokratie und Modernität. Sogar der führende Oppositionelle Boris Nemzow sowie der Vorsitzende der Menschenrechtsorganisation wurden auf dem Puschkinplatz festgenommen. Dass es bei Präsidentenwahlen Bestechungsversuche, Erpressung und Manipulation von Wahlzetteln gibt, ist bekannt. Die Tatsache aber, dass ein Präsident ohne Aufklärung der Zwischenfälle weiterhin regieren darf, ist erstaunlich und unverständlich in Europa. Dass ein Volk sich nach all den Jahren immer wieder nach einem traditionellen Muster sehnt und nicht nach etwas Neuem, nach einer Modernisierung, bleibt ein Rätsel. Dass sich ein Volk weiterhin einschüchtern lässt, abgekapselt bleibt und sich vor der Polizei fürchtet, bleibt ebenso nicht erklärbar. Hat das russische Volk Angst vor Veränderungen? Will das russische Volk weiterhin unterdrückt werden? Das ist die spannende Frage. Und die stellen wir uns.

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