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E-Book

Sozialmanagement - Eine Zwischenbilanz

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl403 Seiten
ISBN9783658148966
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR
Der Band sucht aus den Blickwinkeln der Sozialen Arbeit, der Sozialpolitik, der Verwaltungswissenschaften und der im Umbau der Sozialsysteme hereingeholten Wirtschaftswissenschaften eine Bilanz hinsichtlich der heutigen Steuerung der Organisationen im Sozialbereich zu ziehen. Was sich daraus für das Selbstverständnis des Sozialmanagements und seine zukünftigen Entwicklungen ergibt, wird kritisch beleuchtet und theoretisch zu begründen versucht.


Prof. Dr. Armin Wöhrle, Professur mit Schwerpunkt auf Sozialmanagement, Organisations- und Personalentwicklung an der Hochschule Mittweida.
Prof. Agnès Fritze, Professorin und Leiterin des Instituts Beratung, Coaching und Sozialmanagement, Hochschule für Soziale Arbeit Fachhochschule Nordwestschweiz, Olten.
Prof. Dr. Thomas Prinz, Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Controlling und Finanzierung in der Sozialwirtschaft, Fachhochschule Oberösterreich Campus Linz.
Prof. (em.) Dr. Gotthart Schwarz, Professor für Politikwissenschaft an der Hochschule München mit den Schwerpunkten: Sozialgeschichte/Sozialpolitik, Kommunalpolitik/Kommunale Sozialarbeit, Sozialplanung/Gemeinwesenarbeit, Organisations- und Personalentwicklung.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
Inhaltsverzeichnis7
Einleitung der Herausgebenden10
Teil I Historische Entwicklungslinien19
Organisation und Management vor Fachlichkeit und Methode in der Sozialen Arbeit20
1Soziale Organisation wird personenbezogen ausgeblendet21
2Organisierter Einsatz als Managementaufgabe22
3Soziale Reform als Triebfeder in der Ausgestaltung Sozialer Arbeit23
4Ein methodischer Zugang zum sozialen Management26
5Soziale Versorgung ist organisiert27
6Management im sozialen Aushandlungs- und Entscheidungsprozess29
Literatur31
Die Diskussion über das Sozialmanagement33
1Die Suche nach einem eigenständigen Sozialmanagement ab den 1970er Jahren33
2Sozialmanagement in seiner ersten Reaktion auf die „Ökonomisierung“35
3Selbstverortung des Sozialmanagements39
4Bilanz aus den Diskussionen47
Literatur50
Zwischen Baum und Borke57
1Meine Erfahrungen57
2Dann kam die neue Steuerung59
3Professionelle Wehleidigkeit62
4Zumutungen ‚von oben‘ und ‚nach unten‘63
Literatur65
Von der Administration des Sozialen zum Sozialmanagement und weiter zur Sozialgovernance – Über Veränderungen der Planung und Steuerung sozialer Belange in deutschen Kommunen im Laufe der vergangenen Jahrzehnte67
1Prozess der Kollektivierung als Tendenz des gesellschaftlichen Wandels67
2Veränderungen der strategischen Planung und Steuerung sozialer Belange in deutschen Kommunen69
2.1Die Sozialplanung als Instrument der Administration zur Steuerung sozialer Belange70
2.2Planung und Steuerung nach der Logik des New Public Management72
2.3Ökonomisierung des Beziehungsgefüges zwischen Öffentlicher Verwaltung und Sozialer Arbeit73
2.4Planung und Steuerung in der Logik der New Public Governance74
3Schlussfolgerungen77
Literatur78
Soziale Arbeit: von der Einzelfallhilfe zur wirkungsorientierten Praxis81
1Die Profession und Disziplin Soziale Arbeit81
2Die klassische Methode Case Work: vom Fall zum Feld82
3Entwicklungen in den 1970er und 1980er Jahren85
4„The Wind of Change“ ab den 1990er Jahren89
5(Selbst-)Evaluation, Evidenzbasierte und Wirkungsorientierte Soziale Arbeit93
6Conclusio96
Literatur97
Sozialwirtschaft, Soziale Arbeit und Sozialmanagement in Österreich – Geschichtliche Annäherungen aus der Sicht der Sozialarbeit100
1Schlagwortkultur erfordert begriffliche Klärungen100
2Sozialmanagement-Themenkarrieren in Fachzeitschriften102
3„Sozialmanagement“ aus der Sicht von Sozialarbeiter*innen in Leitungsfunktionen108
Literatur114
Teil II Theorien und Konzepte116
„Bringing the Client Back In“ – Die Relevanz von Mary Parker Folletts (1868–1933) Sozialmanagementkonzept für die heutige Soziale Arbeit unter neoliberalem Vorzeichen117
1Das „neoliberale Projekt“ als „Freiheitsversprechen“ und seine gesellschaftlichen Folgen für Sozialwesen und Soziale Arbeit117
1.1„Neoliberalismus“ als Umsetzung liberaler Philosophie sowie der Freiheitsversprechen der Amerikanischen und Französischen Menschenrechtserklärungen?118
1.2Vom „neoliberalen Projekt“ zur „neoliberalen Realität“119
1.2.1 Folgen für das Mandatsverständnis Sozialer Arbeit120
1.2.2 Folgen für das erworbene disziplinäre und professionelle Wissen121
1.2.3 Wie erleben die AdressatInnen Sozialer Arbeit die aktuelle Situation?122
1.2.4 Eine ganz neue – zukünftige – Sicht von Professionalität?122
1.3Die Gretchenfrage: Warum eigentlich Spardiktate, wenn es doch Geld im Überfluss gibt?123
1.4Die aufgehobene Unterscheidung zwischen „Management-Tools“ für die industriell-technische Produktion von Waren und solchen für die Arbeit mit Menschen125
2Mary Parker Folletts Sozialmanagement-Konzeption – der Mensch als Ausgangspunkt eines demokratischen Staates, der Wirtschaft wie des Sozialwesens126
2.1Die Probleme und Fragen, von denen Mary Parker Follett umgetrieben war127
2.2Autokratisches versus menschenbezogenes Managementregime128
2.3Ein aufgabenbezogenes, demokratisches Management berücksichtigt die ganze Palette von menschlichen Bedürfnissen130
2.4Soziale Arbeit braucht es nur oder vor allem dann, wenn Wirtschaft und Politik nicht sozial sind130
2.5Soziale Arbeit braucht es nur oder vor allem dann, wenn Wirtschaft und Politik nicht sozial sind131
2.6Qualitätsentwicklung – wissenschaftsbasiert und demokratisch132
2.7Wem gilt die Loyalität der Profession und Organisation?132
2.8Konstruktiver Konflikt und demokratische Konfliktlösung133
2.9Umgang mit Macht – „Macht-über“ versus „Macht-mit“133
3Die Sozialmanagementtheorie von Mary Parker Follett – ist sie noch relevant für heute?134
Literatur135
Zwischen immanenter Tauschmarktgerechtigkeit und zeitgemäßer Wirtschaftsethik137
1Entwicklungsparadigma und Systemkrise137
2Philosophie und Wirtschaftsethik142
3Rechtfertigungsmodell und immanente Tauschmarktgerechtigkeit143
4Unterdrückungsmodell und praktische Philosophie146
5Ökonomisierung und zeitgemäße Wirtschaftsethik149
Literatur152
Ein systemtheoretisch reflektiertes Managementmodell für die Soziale Arbeit und die Sozialwirtschaft154
1Das St. Galler Managementmodell als Ausgangspunkt154
2Grundzüge der Weiterentwicklung eines systemtheoretisch reflektierten Managementmodells156
3Konzeption von Umwelt158
4Reflexionsaspekte auf den Ebenen von Gestaltung, Steuerung und Entwicklung162
5Ausblick166
Literatur166
Mythos Sozialmanagement? Ein Blick auf Organisationen der Sozialwirtschaft durch die neoinstitutionalistische Brille168
1Einleitung168
2Neoinstitutionalismus170
3Institution171
4Institutionenanalyse in der Sozialwirtschaft171
5Legitimierung172
6Legitimitätsanalyse in der Sozialwirtschaft173
7Isomorphie173
8Analyse der isomorphen Prozesse von Organisationen in der Sozialwirtschaft174
9Rationalität175
10Rationalitätsmythen176
11Mögliche Rationalitätsmythen in Organisationen der Sozialwirtschaft177
12Neue Forschungsagenda aus neoinstitutionalistischer Perspektive179
13Denkanstöße anstelle eines Ausblicks179
Literatur180
Sozialmanagement als Steuerung hybrider sozialwirtschaftlicher Organisationen184
1Einleitung184
2Wohlfahrtsmix und Governance185
3Sozialwirtschaftliche Einrichtungen als hybride Organisationen189
4Sozialmanagement als Steuerung hybrider sozialwirtschaftlicher Organisationen191
Literatur195
Teil III Steuerung im politischen, gesellschaftlichenund ökonomischen Rahmen198
Wie (un)politisch ist Sozialmanagement?199
1Vorbemerkung199
2Vom Scheitern des Staatssozialismus zum Siegeszug des Neoliberalismus200
3Den Sozialbereich „wettbewerbsfähig“ machen – das reicht nicht!205
4Sozialarbeit und Sozialmanagement haben eine konstitutive Bedeutung und dienende Funktion für die Entwicklung von Sozialstaat – Rechtsstaat – Demokratie209
Literatur212
Sozialmanagement und sozialpolitische Reflexivität – Im Spannungsfeld von investiver Sozialpolitik und Governance215
1Investive Sozialpolitik216
2New Governance217
2.1Regionale Dynamiken221
3Governance: Konsequenzen für eine sozialpolitische Reflexivität des Sozialmanagements224
Literatur226
Die verfehlte Modernisierung der Freien Wohlfahrtspflege228
1Einführung228
2Der Prozess des Wandels231
2.1Ökonomische und soziokulturelle Rahmenveränderungen232
2.2Politische Entscheidung und Transformation der Leitmedien232
2.3Administrative Umsetzung politischer wie juristischer Rahmenbedingungen233
2.4Inkorporation durch Isomorphie234
2.5Prozesse der Translation237
2.6De-Institutionalisierung und Neuorientierung239
3Verfehlte Modernisierung?240
Literatur241
Differenzierte und widersprüchliche Steuerung gesellschaftlicher und politischer Aspekte im Sozialmanagement243
1Einleitung243
2Die lange Suche nach einer Begrifflichkeit245
3Bedeutung von Ökonomisierung und Neo-Liberalismus248
4Grundlagen für ein neues wirtschaftliches Denken … oder von der Kritik zu einer ersten Konstruktionsidee…252
5Beispiel für ein ganzheitliches Steuern der Welt der Sozialen Arbeit254
Literatur257
Sozialpolitik, Soziale Arbeit, Sozialmanagement und wie alles zusammenhängt259
1Ausschnitte aus den Fachdiskursen260
1.1Diskurs in der Sozialen Arbeit260
1.2Diskurs im Sozialmanagement262
1.3Diskurs in der Sozialpolitik263
1.4Bilanz aus den Fachdiskursen264
2Wie alles zusammenhängt – eine Modellskizze265
2.1Das politische Mandat265
2.2Das Zusammenspiel von Sozialpolitik, Sozialer Arbeit und Sozialpolitik267
3Fallbeispiel „Moratorium“268
4Resümee und Ausblick270
Literatur271
Ökonomisierung – was sonst?273
1Die gute alte Zeit273
2Der Blick zurück274
3Die Alternative276
4Ergebnisse aus dem Alternativszenario282
5Wie es wirklich kam284
6Fazit286
Literatur286
Teil IV Steuerung von und in Organisationen288
Management ist nur dann gut, wenn es mit dem Gegenstand „Soziale Arbeit“ verknüpft ist! – Das Spezifische an Organisationen der Sozialen Arbeit und seine Bedeutung für das Management289
1Das „Fremdeln“ der sozialarbeiterischen Profession gegenüber Management: auch ein Effekt der Sozialmanagement-Diskussionen selbst!289
2Das Spezifische von Organisationen der Sozialen Arbeit als Gegenstand von Management292
2.1Soziale Dienstleistungen werden politisch konstituiert293
2.2Interaktion bildet den Kern der sozialen Dienstleistungen295
2.3Organisationen der Sozialen Arbeit müssen sich in besonderer Weise politisch und normativ legitimieren297
2.4Soziale Dienstleistungsorganisationen müssen im Spannungsfeld verschiedener, zum Teil in Divergenz zueinander stehender Anforderungen und Handlungslogiken gemanagt werden298
3„Sozialmanagement“ als Verkoppelung von Managementdenken mit dem spezifischen Gegenstandsbereich „Soziale Arbeit“300
Literatur302
Innehalten auf dem Weg der Professionalisierung der Sozialwirtschaft zum vierten Sektor am Beispiel der Altenbetreuung und -pflege305
1Einleitung305
2Rückschau im Sektor der mobilen und stationären Altenbetreuung und -pflege306
3Anknüpfungspunkte aus organisationstheoretischer Sicht310
4Ansatzpunkte der Organisationsentwicklung315
5Die Führungskraft im Zentrum des Wandels318
6Ausblick320
Literatur320
Die Bedeutung von Sozialmanagement im öffentlichen Leistungsfeld soziale Sicherheit323
1Was verstehen die Autorinnen unter „Management“?323
2Warum es in der öffentlichen Sozialen Arbeit nicht ohne Management geht324
3Sozialmanagement als Teil der Professionalisierung der Sozialen Arbeit325
4Praxisbeispiele326
5Fazit336
Literatur336
Sozialmanagement einst und jetzt: Sozialmanagement in Österreich – ein subjektiver Rückblick aus der Perspektive als Sozialmanager, Berater und Trainer338
1Ziel des Beitrages338
2Der Beginn 1979 – erste Erfahrungen in der Sozialwirtschaft338
3Übertragung betriebswirtschaftlicher Prinzipien auf die Führung einer Sozialeinrichtung339
4Übersetzung systemtheoretischer Prinzipien, insbesondere aus der systemischen Familientherapie, auf soziale Institutionen339
5Die nächsten Entwicklungsschritte im Sozialmanagement: Professionalisierung und Qualifizierung der Führungskräfte341
6Wie sind nun wesentliche Entwicklungen des Sozialmanagements in Österreich verlaufen?342
7Qualifizierung im Sozialmanagement durch Lehrgänge343
8Resümee der Entwicklungen des Sozialmanagements347
Literatur349
Case Management: Neue Herausforderungen an Organisations- und Personalentwicklung350
1Soziale Arbeit als Komplexleistung350
2Neue Anforderungen an die Organisationsentwicklung352
3Neue Anforderungen an die Personalentwicklung354
4Perspektiven355
Literatur355
Teil V Institutionalisierung durchAusbildung und Fachverbände357
25 Jahre Sozialmanagement – (fast) 20 Jahre Rekonstruktion der Studiengangangebote: Ein Blick zurück voraus358
1Einleitung358
2Ergebnisse360
3Fachliche Einordnung361
Literatur366
Von der Bundesarbeitsgemeinschaft SozialmanagementSozialwirtschaft zur Internationalen Arbeitsgemeinschaft SozialmanagementSozialwirtschaft369
1Genese der Bundesarbeitsgemeinschaft SozialmanagementSozialwirtschaft369
2Von nationalen zu internationalen Ansätzen371
2.1Entwicklungen in Deutschland373
2.1.1 Schwerpunktentwicklungen im Kernbereich373
2.1.2 Qualifikationsrahmen Soziale Arbeit und Qualifikationsprofil SozialmanagementSozialwirtschaft374
2.1.3 Entwicklung von Studiengängen SozialmanagementSozialwirtschaft374
2.2Entwicklungen in der Schweiz375
2.3Entwicklungen in Österreich376
3Gründung der INAS377
3.1Rasantes Wachstum377
3.2Jüngste Entwicklungen380
3.3Kölner Journal380
4Resümee381
5Blick in die Zukunft382
Teil VI Sozialmanagementheute – eine Zwischenbilanz386
Zwischenbilanz387
1Erster Anhaltspunkt: Dissens hinsichtlich der Steuerung des Sozialen389
2Zweiter Anhaltspunkt: Keine Verknüpfung der kapitalistischen Marktökonomie mit einem Konzept sozialer Reformpolitik390
3Dritter Anhaltspunkt: Sozialmanagement als „Erfüllungsgehilfe“ ohne eigene Position392
4Vierter Anhaltspunkt: Bedarf einer wertebasierten Reflexion sozialmanagerialen Handelns393
5Fünfter Anhaltspunkt: Das Ziel ist ein soziales Wirtschaften und Managen395
6Sechster Anhaltspunkt: Notwendige Positionierung des Sozialmanagements396
7Ausblick399
Literatur402

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