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E-Book

Das große GodmodeTrader-Handbuch 2

Die besten Trading- und Investment-Strategien der Experten - Band 2 der erfolgreichen Serie

AutorDaniel Kuhn, Thomas May
VerlagFinanzBuch Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl320 Seiten
ISBN9783862489381
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis2,99 EUR
Die Toptrader von GodmodeTrader legen nach. Nach dem Erfolg von Das große GodmodeTrader-Handbuch erscheint nun der zweite Band der Godmode-Experten. Nachdem bereits Tausende Trader von ihren Strategien profitiert haben, greifen sie noch einmal in ihre Trickkiste und lassen den interessierten Leser an neuen Erkenntnissen aus ihrem Handelsalltag teilhaben. Sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittene werden aus diesem zweiten Handbuch einen praktischen Nutzen ziehen können. Wichtige Themen sind Behavioral Finance, neue Trading-Strategien mit der Fibonacci-Methode und Tipps zum quantitativen Investieren sowie zum Screening mit Faktor-Investing. Ein weiterer Schwerpunkt wird diesmal neben dem klassischen Trading auch auf Investments gesetzt. Dazu analysieren die Autoren u. a. einträgliche (Value-)Investment- Strategien. Band 2 des GodmodeTrader-Handbuchs lässt sich unabhängig vom ersten Teil lesen und anwenden. Die Toptrader von GodmodeTrader.de packen aus: René Berteit (Die gemeinsame Basis erfolgreicher Trader), Bastian Galuschka (Aktien analysieren und handeln), Henry Philippson (Tradingfehler - Was macht den Unterschied zwischen erfolglosen und erfolgreichen Tradern), Philipp Berger (Quantitatives Investieren und Screening mit Faktor-Investing), Michael Borgmann (Bottoms & Tops - Die geheimen Essenzen erfolgreichen Tradings), Oliver Baron (Erfolgreich investieren mit Value-Aktien), Thomas May (Fibonacci-Analyse und -Trading) und Harald Weygand (Prozyklisches Trading).

Harald Weygand ist seit 1998 als Trader am Markt aktiv. Nachdem er das zweite Staatsexamen in Medizin absolviert hat, entschied er sich seiner Leidenschaft, dem Trading und der technischen Chartanalyse, nachzugehen. Er ist Mitbegründer des Portals GodmodeTrader.de, wo er regelmäßig charttechnische Analysen und Kommentare veröffentlicht. Bekannt ist er vor allem wegen seiner Big Picture-Finanzmarktanalysen der großen Indizes, Rohstoffe und Devisen. Die Trader-Szene schätzt ihn außerdem für seine Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen und seinen unkonventionellen Trader-Blog auf GodmodeTrader.de. Daneben ist er regelmäßiger Gast in den Sendungen Telebörse auf n-tv. Rene Berteit ist technischer Analyst und Trader bei Godmode-Trader.de, einem Service für Trading und charttechnische Analyse der BörseGo AG. Seit 1999 beschäftigt sich Rene Berteit intensiv mit den Märkten und dem Trading von Aktien, Währungen, Rohstoffen und den großen Indizes wie dem Dow Jones und dem Dax. Sein Fokus liegt aktuell auf dem Trading des Dow Jones und des Dax im kurzfristigen Zeitfenster, wobei unterschiedlich Tradingansätze eingesetzt werden. Neben dem Trading und seinen Analysetätigkeiten für Godmode-Trader.de betreut Herr Berteit den dortigen Einsteiger- und Ausbildungsbereich für Trader.

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Leseprobe

II BASTIAN GALUSCHKA

Zug um Zug im Spiel der Spiele – Wie ich Aktien analysiere und handle

Bastian Galuschka ist seit dem Jahr 1999 an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse und dabei insbesondere für die Technische Analyse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur beim Anlegermagazin DER AKTIONÄR tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er das Team der Technischen Analysten bei der BörseGo AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen verschiedene Techniken. Aufseiten der Chartanalyse wird die klassische Charttechnik als Fundament durch Fibonacci, Elliott-Wellen, aber auch Trendfolgeindikatoren wie den Ichimoku Kinko Hyo ergänzt. Daneben legt Galuschka bei Einzeltiteln großen Wert auf fundamentale Unternehmenskennzahlen und gleicht diese regelmäßig mit dem technischen Analyseergebnis ab. Seit Juni 2016 ist Bastian Galuschka stellvertretender Chefredakteur von GodmodeTrader.

Interview mit Bastian Galuschka

Wie kamst du zum Trading und was macht die Faszination Börse für dich aus?

Wie viele Anleger bin ich mit der Welle des Neuen Marktes an die Börse gespült worden. Allerdings erst relativ spät im Jahr 1999. Ein Kollege meines Vaters hatte ihn und schließlich auch mich mit dem Börsenfieber angesteckt. Zunächst handelte ich Positionen über das Konto meines Vaters. Mit 18 Jahren eröffnete ich mein eigenes Depot. Von einem Fast-Verzehnfacher mit der Aktie von D. Logistics bis hin zum Totalverlust mit dem B2B-Internetwert Commerce One habe ich in der Folge auch alles mitgemacht. Es war einfach eine wilde Zeit an den Börsen. Wir wussten damals auch nicht wirklich, was wir taten.

Im Gegensatz zu vielen enttäuschten Anlegern habe ich anschließend aber nicht das Handtuch geworfen, sondern bin der Börse bis heute treu geblieben. Mir macht es einfach Spaß, Trendthemen zu identifizieren und die dazu passenden Aktien herauszufiltern und zu analysieren. Das Interessante ist dabei auch, dass man zwar mit der Zeit alles irgendwie schon einmal gesehen hat, es aber immer wieder in neuer Form auftritt und man so dennoch stets dazulernt. Nehmen wir nur den Flashcrash im Jahr 2010. Wer hätte es für möglich gehalten, dass der Dow Jones in zehn Minuten um 1000 Punkte fallen kann? Ich war sogar live am Screen dabei und habe gehandelt. Das war Adrenalin pur, da kann jeder Tatort-Krimi einpacken. Im Jahr 2016 eröffnete der DAX infolge des Brexit-Votums in Großbritannien ebenfalls 1000 Punkte tiefer, erholte sich anschließend aber schnell. Die Börse überrascht einfach immer wieder.

Welche Basiswerte (Aktien, Indizes, Edelmetalle, Währungen etc.) handelst du und warum?

Früher habe ich nahezu alles gehandelt. Inzwischen konzentriere ich mich fast ausschließlich auf Aktien und hierbei vorrangig auf den deutschen Markt. Nebenwerte mag ich sehr gerne, weil sich hier abseits vom Mainstream immer wieder schöne Storys ausgraben lassen. Ab und zu handle ich auch Indizes, Edelmetalle dagegen sehr selten, Währungen eigentlich gar nicht. Man sollte sich in meinen Augen auf ein Thema beschränken, sonst verzettelt man sich schnell.

Mit welchen Instrumenten (Aktien, Zertifikate, CFDs, Futures etc.) handelst du und warum?

In der Regel gehe ich direkt in Aktien. Indextrades führe ich zumeist mit CFDs durch. Wenn es um Geschwindigkeit geht, sind CFDs Hebelzertifikaten in meinen Augen meilenweit überlegen, vor allen Dingen in Phasen mit hoher Volatilität. Für Sondersituationen wie Eventtrades nutze ich dagegen Hebelzertifikate oder gelegentlich auch Optionsscheine. Bei Hebelzertifikaten kann ich das Risiko mithilfe des Knock-outs wunderbar steuern. Ich kann hier sehr kleine Positionen eingehen, die sich im Optimalfall entweder viervielfachen oder im negativen Szenario einen Totalverlust bedeuten.

Traden und Investieren – Widerspruch oder Ergänzung?

Über dieses Thema könnte ich mich lange auslassen. Meiner Meinung nach sind das zwei Paar Schuhe. Ein Investor beteiligt sich aus fundamentalen Gründen an Unternehmen, ihn interessieren kurzfristige Schwankungen überhaupt nicht. Größere Drawdowns nimmt ein Investor bewusst in Kauf. Solange die Gewinnentwicklung des Unternehmens seinen Erwartungen entspricht, bleibt er mit langfristigem Horizont investiert.

Trader dagegen handeln vorrangig kurzfristig, viele davon rein technisch orientiert. Dem Trading liegt dabei ein striktes Risiko- und Moneymanagement zugrunde. Entweder das jeweilige Szenario geht auf und der Gewinn wird eingestrichen oder, im Falle einer Fehleinschätzung, die Position wird zügig geschlossen. Das kann aktiv durch einen Direktverkauf oder passiv durch einen Stop-Loss erfolgen. Das Ziel ist eine Equity Curve, die möglichst geringe Drawdowns aufweist.

Technische Analyse versus Fundamentalanalyse – schließen sich die beiden Methoden aus?

Die Hardcore-Charttechniker sagen, sie benötigen keine fundamentalen Daten. Sie haben alle notwendigen Informationen vorliegen, wenn sie den Kursverlauf ansehen. Die fundamental Orientierten untersuchen dagegen die Kennzahlen des jeweiligen Unternehmens. Sie leiten daraus einen fairen Wert für die jeweilige Aktie ab.

Ich lasse beide Aspekte bei meiner Analyse einfließen. Die Überlegung dahinter ist relativ einfach: Ich möchte mein Risiko so weit wie möglich reduzieren. Und durch die Kombination von beiden Analysemethoden kann ich genau dies am besten.

Mit welchen Ansätzen analysierst du die Märkte?

Den Gesamtmarkt analysiere ich vorrangig technisch und benutze dabei als Fundament die klassische Charttechnik. Dabei spielt folgende Frage die Hauptrolle: Bewegt sich die Börse in einem Aufwärtstrend, in einem Abwärtstrend oder in einer Seitwärtsphase? Je nach Marktlage funktionieren diverse Handelsstrategien besser, andere dagegen schlechter. In einem Seitwärtsmarkt halte ich mich eher zurück. Das ist nicht das, was ich gerne trade. Ich benötige vorrangig Trends. Auf interessante Aktien stoße ich entweder durch technisches oder/und fundamentales Screening. Hierbei leistet mir ein Screeningtool auf der Investment- und Analyseplattform Guidants hilfreiche Dienste.

Welches sind aus deiner Sicht die drei wichtigsten Regeln, die ein dauerhaft erfolgreicher Trader beachten muss?

1.Einen Handelsansatz finden, der zu einem passt und mit dem man sich wohlfühlt.

2.Dieser Strategie treu bleiben, auch wenn einem die Psyche einen Strich durch die Rechnung machen möchte.

3.Immer die Demut vor dem Markt bewahren.

Das Erfolgsgeheimnis an der Börse – bitte auf einen einzigen Satz reduziert!

Erhöhen Sie das Risiko, wenn der Markt Ihnen recht gibt, reduzieren Sie es dagegen, wenn der Markt gegen Sie läuft!

Zug um Zug im Spiel der Spiele – Wie ich Aktien analysiere und handle

Eines meiner Lieblingsbücher über das Thema Börse und Trading hat den deutschen Titel Das Spiel der Spiele. Es beschreibt anhand zahlreicher Anekdoten den Werdegang eines der erfolgreichsten Spekulanten aller Zeiten, Jesse Livermore. Livermore hatte sich vor allen Dingen während der Börsencrashs in den USA der Jahre 1907 und 1929 mit Short-Selling, also dem Leerverkauf von Wertpapieren, einen Namen gemacht und ein enormes Vermögen angehäuft. Letztendlich verlor er aber alles und beging im Jahr 1940 Selbstmord. Livermore betonte in seinen Statements immer wieder, dass er eine klare Strategie verfolge. Sobald er sich aber nicht mehr an die Regeln seiner Strategie hielt, verlor er Geld. Dies kostete ihn schlussendlich auch seine Existenz.

Bei diesem Buch gefällt mir ausnahmsweise der deutsche Titel deutlich besser als der englische Reminiscences of a Stock Operator. Denn die Börse ist wahrlich das Spiel der Spiele. Mit verschiedensten Strategien oder auch völlig ohne jeglichen Plan versuchen Trader bis hin zu Investoren, aus diesem Spiel als Sieger hervorzugehen. Die Spieler ohne Plan werden bis auf einige Zufallssiege langfristig kläglich scheitern. Doch selbst den Spielern mit Plan, wie einem Jesse Livermore, macht oftmals die menschliche Psyche einen Strich durch die Rechnung. Das Spiel ist interessant wie gefährlich zugleich. Die Mehrheit aller Trader verliert unterm Strich Geld. 80 bis 90 Prozent scheitern mittel- bis langfristig.

Strategien an der Börse gibt es wie Sand am Meer. Doch nicht jede Strategie ist für jeden Anlegertyp geeignet. Manche versuchen, mit vielen Trippelschritten zum Ziel zu gelangen. Andere unternehmen nur wenige Züge, würfeln oft eine 1 oder 2, ehe dann der Durchbruch mit einer dreifachen oder vierfachen 6 hintereinander erfolgt. Wie aktiv man an diesem Spiel teilnehmen kann, hängt von der persönlichen Lebenssituation ab. Berufstätige werden es schwer haben, Heavy-Daytrading zu betreiben. Bei einem überschaubaren Startkapital scheiden zum Beispiel das reine Aktientrading, aber auch das Futuretrading von vornherein aus. Man muss sich auch ein Tradingvehikel suchen. Liegen einem Aktien, Indizes, Währungen? Oder traut man sich sogar alles zu? Das sind nur einige Punkte, die man zu Beginn klären muss.

Ich kann Ihnen an dieser Stelle nur erläutern, welche Erfahrungen ich an der Börse gemacht habe und wie ich versuche, erfolgreich das »Spiel der Spiele« zu bestreiten. Ich hoffe, dass...

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