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Forschen als System

Rekursive Reflexion als Methode der Erziehungswissenschaft

AutorThorsten Sühlsen
VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl388 Seiten
ISBN9783830986416
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis35,99 EUR
Das Psychotherapieverfahren Reflecting Team, das auf Tom Andersen zurückgeht, wird in der Pädagogik bisher häufig ohne wissenschaftliche Fundierung angewendet. Ein neuer Blickwinkel ermöglicht es Thorsten Sühlsen, das Potential des Reflecting Team als erziehungswissenschaftliche Forschungsmethode aufzudecken, ebenso erarbeitet der Autor eine wissenschaftliche Grundlage für die Anwendung des Verfahrens in der Pädagogik. Der Unterschied liegt darin, dass es nun nicht mehr um die Erforschung von Systemen, sondern um systemische Forschung geht. Die Systeme werden dabei nicht mehr als Objekte der Forschung betrachtet, sondern zentral ist der Forschungsvorgang selbst, der sich als systemischer Prozess ereignet. Um diesen Paradigmenwechsel in der forschenden Zugriffsweise auf erziehungswissenschaftliche Fragestellungen zu begründen, greift Thorsten Sühlsen auf die Luhmannsche Systemtheorie zurück.
Diese Habilitationsschrift bietet dem erziehungswissenschaftlichen Theoriediskurs durch die Entwicklung einer systemischen Forschungsmethode spannende neue Ansatzpunkte.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Buchtitel1
Impressum4
Inhalt5
Anzeigen7
1 Einleitung9
1.1 Fachdiskurs und pädagogischer Standort dieser Studie10
1.2 Methodologie der ‚Rekursiven Reflexion‘19
1.2.1 Die Reflexion21
1.2.2 Die Rekursivität23
1.3 Gliederung25
2 Ausgangspunkte30
2.1 Das Humane, das Subjekt30
2.2 Zusammenfassung des Kapitels48
3 Systemische Forschung und Erforschung von Systemen50
3.1 Das Systemische und das System54
3.2 Rekursion der Relationierung statt Friessches Trilemma60
3.3 Komplexität statt Kausalität70
3.4 Datenkonstruktion statt Datenpositivismus. Beobachtung von Beobachtung statt Beobachtung von Qualitäten und Quantitäten79
3.5 Analyse von Trivialitäten87
3.6 Funktion und Struktur88
3.7 Eine Unterscheidung der Unterscheidung qualitativ/quantitativ98
3.8 Zusammenfassung des Kapitels100
4 Beobachtungstheorie als Operative Theorie103
4.1 Reflexive Beobachtungen als Parallelstück des Dekonstruktionismus114
4.1.1 Reflexive Mechanismen119
4.1.2 Selbstbeobachtung des Systems. Das System versteht127
4.2 Kontingenz und Doppelte Kontingenz130
4.3 Kontingenz des Geschehens: Vages und Ordentliches134
4.4 Komplexitätsschemata: Sinndimensionen136
4.5 Zusammenfassung des Kapitels137
5 Die funktionale Analyse als systemische Methode139
5.1 Äquivalenzfunktionalismus versus kausalwissenschaftlicher Funktionalismus141
5.1.1 Definition der Bezugseinheit. Zuordnung funktionaler Leistungen zur Bezugseinheit148
5.1.2 Problemgesichtspunkte eines Systems, die die Variationsmöglichkeiten des Systems determinieren. Funktionale Bezugsgesichtspunkte154
5.2 Zusammenfassung des Kapitels161
6 Anwendung der Systemtheorie auf organisationale Interaktionssysteme164
6.1 Die Sozialsysteme Organisation und Interaktion167
6.2 Sinndimensionen als Merkmale interaktiven Geschehens188
6.3 Systemlernen und Vergessen201
6.4 Organisationale Interaktion208
6.5 Selektionsvorgaben und Referenzierung210
6.6 Komplexitätsreduktion durch Relevanzmarkierung219
6.7 Zusammenfassung des Kapitels223
7 Eine operative Forschungsmethode: Rekursive Reflexion unter Anwendung des Modells ‚Dialoge und Dialoge über Dialoge‘228
7.1 Methodologischer Zugang230
7.1.1 Rekursion, Rekursivität, Reflexion und Reflektivität237
7.1.1.1 Beobachtung reflexiver Mechanismen243
7.1.1.2 Reflexive Wahrnehmung. Die Selbstdarstellung bzw. die Darstellung der Darstellung247
7.1.2 Problematisierung250
7.1.3 Intentionalität von Systemen. Ein reflexiver Akt253
7.1.4 Dekonstruktion als methodologischer Zugang264
7.1.4.1 Ob überhaupt und wie etwas weitergeht270
7.1.4.2 Selbstorganisation und Reflexion281
7.1.4.3 Das Reflektierende Team283
7.2 Beobachtung der eigenlogischen Dynamik der Interaktion292
7.3 Beobachtung der Thematisierung von Themen292
7.4 Indikationen und Unterscheidungen werden beobachtet296
7.5 Funktionsbezüge302
7.5.1 Primärunterscheidungen und Temporalisierung306
7.5.2 Sinngenese als Mehrdimensionalität bzw. Polykontexturalität309
7.6 Heuristisches Vorgehen316
7.6.1 Unterscheidungen und Unterscheidungen von Unterscheidungen325
7.6.1.1 In Anwendung gebrachte Beobachtungsordnungen und Vorgehensebenen327
7.6.1.2 Praktikabilität verlangt Komplexitätsreduktion329
7.6.2 Ebenen der Erschließung339
7.6.2.1 Selektionskompetenz. Beobachtung von Systemrelevanzen339
7.6.2.2 Somatogene Symbole. Körperschemata342
7.6.2.3 Reagibilitätskompetenz. Beobachtung von Aufmerksamkeits- und Akzeptanzzentren343
7.6.2.4 Reflexionssperren. Möglichkeitsausschluss348
7.6.2.5 Codes pädagogischer Kommunikation353
7.7 Zusammenfassung des Kapitels359
7.7.1 Beobachtung der Nichtidentität der Perspektiven361
7.7.2 Beobachten lernen, mit welchen Unterscheidungen beobachtet wird366
8 Ergebnisse dieser Arbeit370
9 Abstract374
Literatur376

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