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E-Book

Dumitru St?niloae

Leben - Werk - Theologie

AutorJürgen Henkel
VerlagVerlag Herder GmbH
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl560 Seiten
ISBN9783451837555
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Dumitru St?niloae zählt zu den bedeutendsten orthodoxen Theologen des 20. Jahrhunderts. Schon vor Vladimir Losskij und John Meyendorff hat er die Mystische Theologie der asketischen Väter wiederentdeckt und in Abgrenzung von der orthodoxen 'Schultheologie' seiner Zeit die Theologie der Erfahrung erneuert. Als Regimegegner in der Zeit des Kommunismus selbst mehrere Jahre in politischer Haft, legte St?niloae neben der umfangreichsten Übersetzung und Edition von Väter-Texten zu Spiritualität, Askese und Mystik in der Ostkirche auch einen äußerst kreativen Gesamtentwurf zur orthodoxen Theologie vor. Der vorliegende Band porträtiert Leben und Werk des Ausnahmetheologen und erschließt die zentralen Themen seiner Theologie.

Jürgen Henkel, geb. 1970, in Bad Windsheim, Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. 2001 Promotion zum Dr. theol. mit einer Arbeit über St?niloae, 2003-2008 Akademieleiter Evangelische Akademie Siebenbürgen in Sibiu/Hermannstadt und Gemeindepfarrer in Siebenbürgen, seit 2008 Gemeindepfarrer in Selb (Oberfranken), Journalist und Publizist, Gründungsherausgeber und Schriftleiter der Deutsch-Rumänischen Theologischen Bibliothek, Mitbegründer von 'Ex fide lux. Deutsch-Rumänisches Institut für Theologie, Wissenschaft, Kultur und Dialog e. V.' (Nürnberg), Mitglied der Südosteuropa-Gesellschaft (SOG) München, Professor h. c. der Babe?-Bolyai-Universität Cluj-Napoca (Klausenburg) in Rumänien.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Jürgen Henkel Dumitru St?niloae1
Impressum5
Inhalt6
Zum Geleit16
Abkürzungsverzeichnis20
Einleitung22
Dumitru St?niloae – eine theologische Ausnahmeerscheinung22
Rezeption in Deutschland24
Zum vorliegenden Band28
I. Leben und Wirken von Dumitru St?niloae (1903 –1993)32
1. Dumitru St?niloae – Lebensbild34
1.1 Herkunft, Jugend und Studienzeit34
1.2 St?niloaes akademische Lauf bahn in Sibiu (Hermannstadt) bis zum abrupten Ende nach der kommunistischen Machtergreifung (1929 –1946)37
Exkurs 1: Die Machtübernahme der Kommunisten in Rumänien bis zur Entspannung in den 60er Jahren – Historische Rückblende38
Exkurs 2: Die Kirchen Rumäniens im Kommunismus 1944 –198940
1.3 Die Versetzung nach Bukarest und die „dunklen Jahre" (1947–1963)47
1.4 Die „Phase der Rehabilitation" nach der Haft (1963 –1977)51
1.5 Die kreative Spätphase (1978 –1993)53
2. Das theologische und publizistische Werk von Dumitru St?niloae56
2.1 Theologische Arbeiten56
2.2 Übersetzungen61
2.3 Das publizistische Werk von Dumitru Staniloae63
II. Einführung in die Theologie von Dumitru St?niloae66
3. Fundamentaltheologische Prolegomena: Die Offenbarung Gottes und das Reden von Gott in Schrift, Kirche und Tradition als Grundlage für die Theologie und die theologische Methode bei Dumitru St?niloae67
3.0 Vorbemerkungen67
3.1 Natürliche und übernatürliche Offenbarung bei Dumitru St?niloae69
3.2 Schrift, Tradition und Kirche als Medien der Offenbarung nach Christus77
a) Die Heilige Schrift als Offenbarung der Heilsbotschaft77
b) Die Heilige Tradition als Erklärung bzw. Vermittlung der Heilsbotschaft79
c) Die Kirche als Gemeinschaft der Heilsbotschaft82
3.3 Grundlage und Bedeutung des Dogmas als Lehrsätze der Selbstoffenbarung Gottes84
3.4 Aufgabe und Dienst der Theologie87
3.5 Zur theologischen Methode bei Dumitru St?niloae91
4. „Am Anfang war die Liebe" – Die Lehre der Heiligen Dreifaltigkeit bei Dumitru St?niloae95
4.1 Die wichtigsten theologischen Quellen der Trinitätstheologie von Dumitru St?niloae97
4.2 Wesen und Struktur der Hl. Trinität98
4.3 Der Personalismus und die trinitarischen Subjekte100
4.4 Die Liebe als Strukturmerkmal der Trinität102
4.5 Die Trinität und das Erlösungswerk Christi104
4.6 Trinität und Heiliger Geist106
4.7 Trinität und Ethik109
5. Schöpfung, Welt und Mensch als Gegenüber zu Gott – Zur Schöpfungslehre und Anthropologie bei Dumitru St?niloae114
5.0 Vorbemerkungen114
5.1 Die Schöpfung als freiwilliger Akt der Erschaffung aus dem Nichts117
a) Die Schöpfung aus dem Nichts117
b) Das Verhältnis zwischen Mensch und Schöpfung120
c) Ziel und Bestimmung der Schöpfung122
5.2 Der Mensch als Gottes Abbild und Ebenbild in der Schöpfung124
a) Der Mensch als Person124
b) Die Gottebenbildlichkeit des Menschen125
c) Zwischenfazit128
5.3 Urstand und Sündenfall129
a) Die Freiheit und Sündlosigkeit im Urstand des Anfangs129
b) Mensch, Engel und das Böse130
c) Der Sündenfall als Ungehorsam und Selbstverschließung gegenüber Gott134
d) Gute Werke – Verdienste oder Ausdruck der Gottesliebe?136
5.4 Zum inneren Zusammenhang von Anthropologie, Christologie, Trinitätslehre und Soteriologie sowie von Freiheit und Verantwortung139
a) Christologie als Anthropologie, Trinitätstheologie als Soteriologie – Gottebenbildlichkeit und Gemeinschaft mit dem Absoluten und Dreifaltigen als Lebensbestimmung des Menschen139
b) Freiheit und Verantwortung als Lebensform141
c) Noch einmal Freiheit und Verantwortung: der freie Wille als Lebensaufgabe des Menschen142
5.5 Der Mensch vor Gott – der zur Vergöttlichung bestimmte Mensch als Grundkonstante orthodoxer Anthropologie145
6. Jesus Christus – der menschgewordene Gott als Erneuerer der Menschheit151
6.0 Vorbemerkungen151
a) Die Christologie als Thema151
b) Die Christologie als Thema bei Dumitru St?niloae154
6.1 Die Ursehnsucht des Menschen nach Gott als ontologische Christologie und ihre Präfigurationen in der Schöpfung und im Alten Testament161
6.2 Der historische Jesus der Evangelien und die Historizität der Auferstehung162
6.3 Präexistenz und Inkarnation des Logos – Christus als völlige Humanisierung und Vergöttlichung des Menschen als Ausdruck der beiden Naturen Christi166
6.4 Implikationen und Konsequenzen aus der Inkarnation von der Idiomenkommunikation zwischen den beiden Naturen Christi bis zur Sündlosigkeit Jesu169
a) Die Idiomenkommunikation als gegenseitige Durchdringung der Naturen169
b) Die Kenosis des Sohnes Gottes in der Menschwerdung und am Kreuz170
c) Die Jungfrauengeburt als christologische Notwendigkeit175
d) Die Sündlosigkeit Christi177
e) Christus gebührt gleiche Anbetung wie dem Vater180
6.5 Die Person Jesu Christi und sein Erlösungswerk182
a) Heiland, Heil und Heilswerk182
b) Jesus Christus als Lehrer und Prophet, als Verkündiger und Verkündigter188
c) Jesus Christus als Hoherpriester und Geopferter – die westliche Satisfaktionslehre als Stolperstein zwischen West und Ost im Verständnis des Sühneopfers Christi190
?. Die Lehre Anselms190
?. Die Kritik St?niloaes192
?. Bewertung197
?. Der Sühnetod Christi aus orthodoxer Perspektive: heiliges und heilendes Opfer200
?. Der Tod als Glaubenserfahrung zwischen Zerstörung und Erlösung208
d) Jesus Christus als König212
e) Christi Himmelfahrt und der Thron des Lammes218
6.6 Christus als Licht der Welt und seine Rolle bei der Theosis221
a) Erkenntnis im Licht des Glaubens für den grundsätzlich Gott-fähigen Menschen223
b) Sinnhaftigkeit der Schöpfung versus Absurdität des Daseins225
c) Wahrheit als Christuserkenntnis229
d) Das Opfer Christi als Opfer Gottes für die Menschen und die Auferstehung231
e) Annahme und Aneignung des Heilswerks Christi durch den Menschen234
f) Die christlichen Dogmen als Zeugnisse der Liebe und des Lichtes Gottes238
6.7 Zusammenfassung244
7. Die „Philokalie" – Frömmigkeit und Glauben mit den Vätern247
7.1 Die „Philokalie"248
7.2 Ausgaben der Philokalie vor der „Rumänischen Philokalie" von Dumitru St?niloae252
7.3 Die „Rumänische Philokalie" (1946 –1991) von Dumitru St?niloae254
a) Zum Auftakt des Übersetzungswerks 1947254
b) Theologie, Anliegen und Spiritualität der „Rumänischen Philokalie"256
c) Die Genese und Inhaltsübersicht der Gesamtedition259
d) Zur Rezeption der Philokalie von Dumitru St?niloae in der Gegenwart262
8. Orthodoxe Spiritualität, Askese und Mystik als Erfahrung der Gottesliebe, Gotteserkenntnis und Gottesgemeinschaft. Die Interpretation der Theosis bei Dumitru St?niloae in „Ascetica ?i Mistica.Spiritualitate Ortodox?"264
8.0 Vorbemerkungen264
8.1 Askese, Mystik und Vergöttlichung als Thema bei Dumitru St?niloae269
8.2 Die Stufen des geistlichen Aufstiegs im Überblick271
8.3 Grundaspekte orthodoxer Mystik nach Dumitru St?niloae280
a) Das Schöpfungsverständnis – Theosis und Kosmos281
b) Die Mystik und der Nächste284
c) Mystik und Trinität286
d) Der spezifische Charakter orthodoxer Mystik288
8.4 Die Stufen des geistlichen Aufstiegs im Einzelnen290
a) Die Läuterung von den Leidenschaften (rum. Purificare) als erste Stufe und Vorbedingung des mystischen Aufstiegs290
b) Die Erleuchtung (rum. Iluminare) als zweite Stufe des geistlichen Aufstiegs bzw. des mystischen Dreischritts. Formen der Gotteserkenntnis302
c) Die Vergöttlichung/Theosis (rum. Îndumnezeire) als dritte Stufe des geistlichen Aufstiegs – das Leben im Geist307
8.5 Zusammenfassung309
9. Die Heiligung der liturgischen Gemeinde und ihre Vereinigung mit Christus und der Hl. Trinität.314
9.0 Vorbemerkungen314
9.1 Zur Gattung des orthodoxen Liturgie-Kommentars317
9.2 Der Liturgie-Kommentar von Dumitru St?niloae (1986)319
9.3 Prämissen des orthodoxen Gottesdienstverständnisses bei Dumitru St?niloae322
a) Der Einzelne und die Gemeinschaft: geistlicher und liturgischer Aufstieg zu Gott322
b) Theologie und Glaubenserfahrung325
c) Die Heiligkeit des Gotteshauses – Gottesdienst in der Welt, aber nicht von der Welt326
9.4 Die theologischen Dimensionen der Göttlichen Liturgie bei Dumitru St?niloae330
a) Gottesdienst und Reich Gottes330
b) Gottesdienst und Gemeinschaft333
c) Gottesdienst und die Begegnung mit Gott335
d) Zusammenfassung337
9.5 Die Heiligung der gottesdienstlichen Gemeinschaft338
a) Gottesdienst als Erneuerung der Gemeinschaft338
b) Gottesdienst als Gemeinschaft vollendeter Liebe340
c) Gottesdienst als Gemeinschaftserfahrung der Heiligung341
d) Der Segen343
e) Die Bitte um Vergebung der Sünden345
f) Kommunion und eucharistische Gemeinschaft348
g) Der ethische Anspruch an die liturgische Gemeinschaft350
9.6 Zusammenfassung352
10. Orthodoxie, Volk, Nation und Reich Gottes: die irdische Heimat unter dem Herrschaftsanspruch Gottes355
10.0 Vorbemerkungen als verständnisnotwendige Prolegomena355
10.1 Nation, Volk, „Ethnos" aus orthodoxer Perspektive – drei zeitgenössische Fallbeispiele theologischer Argumentation zu unserer Fragestellung358
a) Kirche und Nation nach der „Sozialdoktrin" der Russischen Orthodoxen Kirche (2000)360
b) „Die Nation im orthodoxen Christentum" (Ioan Vasile Leb, 2002)362
Exkurs 3: Der bulgarische Phyletismus und seine Verurteilung 1872366
c) Kirche und Nation – eine griechische Position (Theodor Nikolaou, 2005)368
d) Zwischenergebnis370
10.2 Kurzer Überblick über die Geschichte Rumäniens und Siebenbürgens371
a) Antike Ursprünge373
b) Siebenbürgen375
c) Die Donaufürstentümer376
d) Rumänien seit dem 19. Jahrhundert378
10.3 Koordinaten der Kirchengeschichte Rumäniens380
10.4 „Ortodoxie s¸i Românism" (Orthodoxie und Rumänismus 1939/1998) – Theologie und Apologie der rumänischen (orthodoxen?) Nation391
a) Einführung zu Thema, Form und Anlass des Werks391
b) Orthodoxie und Nation – die Nation als eine irdische Bestimmung des Menschen396
c) Orthodoxie und Nation – die Orthodoxie als Bestimmung der rumänischen Nation401
d) Orthodoxie und Nation – die Rumänen als einzigartige Verkörperung einer lateinischen Orthodoxie408
e) Der Nationalismus aus moralischer Sicht411
f) Zusammenfassung416
10.5 „Reflexii despre spiritualitatea poporului român" (Reflexionen über die Spiritualität des rumänischen Volkes Craiova 1992) – Eine volkskundlich-geistliche Relecture der orthodoxen Spiritualität der Rumänen im Wandel der Zeiten418
a) Einführende Hinweise418
b) Die Ontologie der rumänischen Spiritualität421
c) St?niloaes Entwurf eines rumänischen orthodoxen „Volksethos"429
d) Zusammenfassung442
10.6 „Uniatismul din Transilvania. Încercare de dezmembrare a poporului român" (Der Uniatismus in Siebenbürgen. Der Versuch der Spaltung des rumänischen Volkes Bukarest 1973)444
a) Die „Kirchenunion“ von Siebenbürgen 1697/1701 als Hintergrund des Bandes444
b) St?niloaes allgemeine Bewertung katholischer Unionsbestrebungen449
c) Motive und ökumenische Einschätzung der siebenbürgischen Kirchenunion aus der Sicht St?niloaes455
d) Abschließende Bewertung St?niloaes461
e) Zusammenfassung464
f) Kritische Hinweise466
10.7 Fazit468
11. Reich Gottes und Eschaton – die ewige Berufung von Mensch und Kosmos471
11.0 Vorbemerkungen471
11.1 Tod und Sterben475
a) Die Ewigkeit als Sinnbestimmung menschlichen Daseins475
b) Der Tod als Durchgang zum ewigen Leben – der positive Sinn des Todes476
c) Der Tod als Folge der Sünde – der negative Sinn des Todes478
d) Todesangst, Todesverdrängung und Todesvorbereitung – Menschliche Haltungen zum Tod479
e) Zusammenfassung481
11.2 Ganztod oder Unsterblichkeit der Seele483
11.3 Die Notwendigkeit des Partikulargerichts nach dem Tod486
11.4 Die Hölle nach dem Partikulargericht zwischen Einsamkeit und In-sich-Gekehrtheit489
11.5 Christus als Richter und Maßstab des Gerichts493
11.6 Sterben, Tod und Ewigkeit im Spiegel von Sterbebegleitung, Trauerliturgie, Fürbitte und Totengedächtnis496
11.7 Die Ablehnung des Fegefeuers/Purgatoriums506
11.8 Das Ende der Geschichte als Vollendung der Welt und Erweis des Sinns der Welt508
11.9 Die Verwandlung der Welt und die Schönheit der neuen Schöpfung514
11.10 Die Auferstehungsleiber als Überwindung der Natur durch den Geist517
11.11 Das Jüngste Gericht519
11.12 Das ewige Leben als „Sonntag ohne Ende"523
11.13 Die ewige Verdammnis524
11.14 Zusammenfassung526
Epilog528
Bibliographie531
Literatur von Dumitru St?niloae531
Beiträge bei Dialogen EKD/Rumänische Orthodoxe Kirche532
Sekundärliteratur533
Personenregister555

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