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Inwieweit diente das Schicksal der Susanna Margaretha Brandt als Vorlage für Goethes Gretchen in der Tragödie 'Faust'?

VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl15 Seiten
ISBN9783668480957
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die Frage 'Inwieweit diente das Schicksal der Susanna Margaretha Brandt als Vorlage für Goethes Gretchen in der Tragödie Faust?' untersucht. Der Jurist Johann Wolfgang von Goethe beobachtete 1772 in Frankfurt einen Kindsmordprozess gegen die Dienstmagd Susanna Margaretha Brandt (kurz: Susanna) und arbeitete die Problematik in den Stoff der Tragödie Faust I ein. Die Beobachtungen bilden die Grundlage für die Gretchentragödie. Doch inwieweit nutzte Goethe das Schicksal der jungen Dienstmagd Susanna als Vorbild für seine Gretchenfigur und in welchen Punkten weicht er von der Vorlage ab? Beim Lesen von der Tragödie Faust I bleibt einem oft die Gretchentragödie besonders im Gedächtnis. Man stellt sich die Frage wie es soweit kommen konnte, dass Gretchen von einem unschuldigen, frommen Mädchen zu einer Kindermörderin werden konnte. Welche Gründe drängten sie dazu gegen die Gesetze der Natur zu handeln und ihr eigenes Neugeborenes zu töten? Gretchens Schicksal basiert auf historischen Hintergründen. Bis weit ins 18. Jahrhundert hinein war es üblich, ein Mädchen, das ein uneheliches Kind erwartete, öffentlich zu demütigen und zu entehren. Da kommt die Frage auf wie es überhaupt dazu kommen konnte, dass so viele Frauen im 18 Jahrhundert uneheliche Kinder bekamen, obwohl sie doch die Konsequenzen für solch ein Vergehen kannten?

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