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Informationsintermediäre des Kapitalmarkts

Private Marktzugangskontrolle durch Abschlussprüfung, Bonitätsrating und Finanzanalyse

AutorPatrick C. Leyens
VerlagMohr Siebeck
Erscheinungsjahr2017
ReiheJus Privatum 222
Seitenanzahl883 Seiten
ISBN9783161540974
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis149,00 EUR
Informationsintermediäre des Kapitalmarkts vermitteln zwischen Unternehmen, Aktionären und Investorenpublikum. International gelten sie als Institutionen einer privaten Marktzugangskontrolle (gatekeeping). An Abschlussprüfung, Bonitätsrating und Finanzanalyse werden die wirtschaftliche Funktionsweise und das Spektrum rechtlicher Wirkungen deutlich. Patrick C. Leyens zeigt die wachsende Bedeutung der privaten Informationsintermediation am Kapitalmarkt auf. Er erschließt die entstehungsgeschichtlichen, ökonomischen und regulierungstheoretischen Grundlagen der privaten Marktzugangskontrolle. Die daraus entwickelten Anforderungen an das Recht der kapitalmarktlichen Informationsintermediation reichen über die gewählten Referenzgebiete hinaus. Die Vorschläge zu Recht und Reform betreffen das Vertragsrecht, die Partei- und Dritthaftung sowie die berufsrechtlichen und regulatorischen Pflichten.

ist Professor für Bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht an der Universität Bremen und ehrenamtlicher Professor für Law and Economics an der Erasmus Universität Rotterdam.

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Inhaltsverzeichnis
Cover1
Vorwort8
Inhaltsübersicht10
Inhaltsverzeichnis12
Abkürzungsverzeichnis26
Einführung44
1. Kapitel: Forschungsfeld46
A. Informationsintermediäre des Kapitalmarkts46
B. Offene Wirtschaftsgesellschaft, private Macht und Verantwortung47
C. Marktstruktur, Internationalisierung und neue Intermediationsfelder49
D. Abschlussprüfung, Bonitätsrating und Finanzanalyse als Untersuchungsfokus52
E. Gang der Untersuchung53
2. Kapitel: Begriff54
A. Eingrenzungen und Annäherungen54
I. Informationsintermediation55
II. Kapitalmarktbezug55
III. Marktzugangskontrolle57
B. Informationssammlung, -verarbeitung und -vermittlung58
I. Prüfungsstandards (IDW PS, ISA)59
II. Ratingkriterien und -modelle61
III. Finanzanalysemethoden62
C. Zertifizierung, Substituierung, Evaluation64
I. Fortbestehensprognose (going concern)64
II. Bonitätseinstufung (rating grade)66
III. Analystenempfehlung (buy, hold, sell)67
3. Kapitel: Funktionen68
A. Vertragsermöglichung (contract governance)68
I. Wirtschaftsprüfertestate (comfort letters)69
II. Bonitätsbeurteilungen (rating triggers)69
III. Finanzanalysen (deal related research)71
B. Geschäftsleiterüberwachung (Corporate Governance)72
I. Abschlussprüfer zwischen Verband und Markt (Prüfungsbericht)73
II. Ratingbasierte Unternehmensfinanzierung (rating enhancements)74
III. Finanzanalyse und Marktverbleib (non-deal related research)75
C. Marktfunktionsschutz (market governance)76
I. Pflichtprüfung zur Krisenprävention (Intermediationsobligatorium)77
II. Rating als Regulierungssubstitut (Eigenkapitalbemessung)78
III. Finanzanalyse und Informationsintegrität (regulierte Intermediation)79
4. Kapitel: Forschungsprogramm und -ziele82
A. Grundlagen82
I. Entwicklungen82
II. Ökonomik82
III. Empirik83
B. Marktzugangskontrolle83
I. Regulatorische Indienstnahme83
II. Grenzen und Regelungsfolgepflichten84
III. Rechtliche Grundstrukturen84
C. Rechtsrahmen85
I. Vertrag85
II. Partei- und Dritthaftung86
III. Berufsrecht und Regulierung87
Erster Teil: Informationsintermediation am Kapitalmarkt90
5. Kapitel: Entwicklungen92
A. Berufsstände93
I. Frühformen vor dem 19. Jahrhundert93
1. Wanderrevisoren und Buchhalter94
2. Kreditauskunfteien und Bonitätsbücher97
3. Wirtschaftsjournalismus98
II. Internationalisierung bis ins 20. Jahrhundert98
1. Industrialisierung und Auslandsinvestitionen99
2. Deutsch-Amerikanische Treuhand von 1890104
3. Berufsstände im beginnenden 20. Jahrhundert106
III. Professionalisierung bis ins 21. Jahrhundert109
1. Berufszulassung und -ausschließlichkeit110
2. Berufsständische Aufsicht und Disziplinierung112
3. Berufsstände in der Kritik116
B. Regulierung121
I. Aufkommen im 20. Jahrhundert121
1. Pflichtprüfung122
a. Notverordnung zur Abschlussprüfung von 1931122
b. Vergleichende Einordnung126
2. Kapitalmarktverhaltensrecht129
a. US-amerikanische Securities Legislation der 1930er-Jahre130
b. Rezeption in der Europäischen Union133
3. Anerkennungserfordernisse136
a. US-amerikanische NRSRO-Registrierung 1973136
b. Europäisches Registrierungsmodell 2009138
II. Rollenausformungen bis ins 21. Jahrhundert140
1. Anteilseignerinteressen (shareholders' watchdog)141
2. Öffentliche Interessen (public watchdog)143
3. Krisenbewältigung (insbesondere Enron 2001)147
III. Weichenstellungen im 21. Jahrhundert152
1. Verdichtung der Pflichtengerüste, Aufsicht und Sanktion152
2. Rückbau regulatorischer Ratingindienstnahmen (Dodd-Frank Act 2010)153
3. Wettbewerb und Systemschutz157
C. Markt160
I. Nachfrageseite160
1. Emittenten160
2. Anlegerpublikum162
3. Banken162
4. Institutionelle Investoren165
II. Angebotsseite169
1. Konsolidierung des Wirtschaftsprüfermarkts169
2. Anfängliche Konzentration des Ratingmarkts171
3. Wendepunkte im Markt für Finanzanalyse176
III. Kostenteilung177
1. Emittentenfinanzierung von Abschlussprüfung und Rating177
2. Investorenfinanzierung der Finanzanalyse178
3. Quersubventionierungen und Anteilseignerstrukturen181
D. Erfahrungen, Erklärungsschwächen und Klärungsbedarf (Zusammenfassung)186
6. Kapitel: Ökonomik190
A. Informationseffizienz191
I. Effizienz des Kapitalmarkts191
II. Relative Informationseffizienz195
III. Austausch- und Informationsmarkt196
B. Intermediation und Finanzsystem200
I. Informationsinternalisierung und -externalisierung201
II. Informationsintermediation als Systemdeterminante202
III. Disintermediation und Systemwechsel205
C. Finanz- und Informationsintermediation206
I. Finanzintermediäre im weiteren Sinne207
II. Informationsintermediation als abgeleitete Überwachung208
III. Multilaterales Agenturverhältnis211
D. Information, Reputation und Markt212
I. Information als hybrid privat-öffentliches Wirtschaftsgut212
II. Glaubwürdigkeit und Reputation214
III. Informations- und Reputationsmarkt216
E. Erträge der theoretischen Ökonomik (Zusammenfassung)218
7. Kapitel: Empirik220
A. Bedeutung221
I. Finanzsystem221
1. Systemeffizienz221
2. Markteffizienz223
3. Unternehmensüberwachung225
II. Investoren226
1. Informationsauswertung227
2. Standarderwartung227
3. Differenzierungen (unbeauftragte und beauftragte Leistungen)228
III. Emittenten229
1. Fremdkapital (Rating-Herabstufung von ThyssenKrupp 2003)230
2. Eigenkapital230
3. Kapitalstruktur (rating driven finance)232
B. Versagen232
I. Beurteilungsschwächen233
1. Anpassungsschwächen233
2. Überoptimismus235
3. Herdenverhalten236
II. Interessenkonflikte236
1. Absatzdruck (opinion shopping)236
2. Vergütung237
3. Leistungskombinationen (low-balling)238
III. Qualitätsstagnation240
C. Disziplinierung241
I. Reputation241
II. Haftung243
III. Regulierung243
D. Belege, Folgerungen und fortdauernde Suche (Zusammenfassung)244
Zweiter Teil: Marktzugangskontrolle durch private Dritte246
8. Kapitel: Regulatorische Indienstnahme privater Informationsintermediäre248
A. Grundsatzfragen248
I. Steuerungsprozesse249
1. Transformation der Steuerungsaufgaben249
2. Komplexität und kooperative Regulierung253
3. Transnationale Konstitutionalisierung255
II. Regelungskonzeptionen257
1. Anreizsteuerung258
a. Wohlverhaltensanreize statt Abschreckung259
b. Anreizhomogenität und -heterogenität260
c. Regulierungsparadoxon261
2. Metaregulierung262
a. Eingebettete Selbstregulierung263
b. Vereinnahmungen durch das Regelungssubjekt265
c. Komparativer Institutionenansatz266
3. Markt- und Risikoorientierung267
a. Anknüpfung an Zahlungsbereitschaften268
b. Risikoexternalisierung als Funktionsgrenze269
c. Leistungsgrenzen der Marktkräfte270
III. Verfassungsrecht271
1. Gewährleistung kapitalmarktlicher Informationsintegrität272
a. Gewährleistungsverantwortung273
b. Staatliche Gestaltungsentscheidung275
c. Staatliches und privates Ordnungswissen276
2. Staatliche Verantwortung bei hybrider Regulierung277
a. Inanspruchnahme privater Dritter277
b. Funktionale Kooperationsverhältnisse278
c. Staatliche Eigenwahrnehmung und Komplexitätsminderungen280
3. Legitimation von Expertenrecht281
a. Selbstgeschaffenes Recht der Wirtschaft281
b. Steuerung privater Standardsetzung284
c. Legitimation transnationaler Standardsetzung286
4. Abwehr-, Schutz- und Gewährleistungsansprüche290
a. Informationsintermediation und Daseinsvorsorge290
b. Staatliche Schutzpflichten291
c. Grundrechtliche Drittwirkungen292
B. Typologie regulatorischer Indienstnahmen292
I. Verantwortungszuweisung (third-party policing)293
1. Einordnung293
2. Steuerung komplexer Interaktion zwischen Privaten294
3. Geldwäschebekämpfung als Pars pro Toto295
II. Rechtsfolgenanknüpfung (regulatory license)296
1. Einordnung296
2. Explizite und implizite Rechtsfolgenanknüpfung297
3. Bewertung durch Wettbewerbskräfte bei Umfeldkomplexität299
4. Prospektverantwortlichkeit der Banken als Pars pro Toto300
III. Marktzugangskontrolle (gatekeeping)301
1. Einordnung302
2. Relationale Überwachung der Marktteilnahme305
3. Selbstdurchsetzende Überwachung in Reputationsmärkten306
4. Mehrebenensystem der Marktzugangskontrolle308
5. Abschlussprüfung, Bonitätsrating und Finanzanalyse als Partes pro Toto311
C. Gestaltungsfaktoren312
I. Grenzen der Abschreckung Primärverantwortlicher313
II. Fehlende Anreize zum privaten Selbst- oder Fremdschutz314
III. Verhinderungsmöglichkeit und -anreize des privaten Dritten316
IV. Verhältnismäßigkeit der Kosten319
D. Folgeprobleme regulatorischer Indienstnahmen (Zusammenfassung)323
9. Kapitel: Grenzen der privaten Informationsintermediation und Regelungsfolgepflichten326
A. Funktionsgrenzen326
I. Verhaltensanomalien in der Diskussion327
1. Informationsunsicherheit328
2. Anomalien330
3. Professionalisierung331
II. Systematische Fehlanreize333
1. Heterogenität der Präferenzen333
2. Individuelle Präferenzen334
3. Anreizsteuerung334
III. Mechanismusinstabilität335
B. Typologie des Intermediationsversagens337
I. Ausbleibende Intermediation337
1. Angebotsfaktoren337
2. Nachfragestörungen338
3. Markteintrittsbarrieren339
II. Fehlerhafte Information340
1. Kollusionen341
2. Agenturprobleme341
3. Oligopole344
III. Schädliche Folgewirkungen345
1. Folgewirkung346
2. Schädlichkeit347
3. Pfadabhängigkeit348
C. Regelungsebenen350
I. Private Steuerung350
1. Vertragspraxis351
2. Kodexregeln351
3. Schwächen352
II. Berufsrechtliche Konkretisierung353
1. Selbstverwaltung353
2. Gefahren354
3. Fortentwicklung355
III. Regulatorischer Eingriff356
1. Konventionelle Regulierung356
2. Unbestimmte Rechtsbegriffe357
3. Deregulierung358
D. Regelungspflichten infolge von Funktionsgrenzen der Informationsintermediation (Zusammenfassung)359
10. Kapitel: Grundstrukturen eines Rechts der kapitalmarkt-lichen Informationsintermediation362
A. Grundstrukturen (anatomy)363
B. Regulatorische Rahmenbedingungen (regulatory strategies)365
I. Verhaltenspflichten (agent constraints)366
1. Verhaltensvorgaben (rules)366
2. Verhaltensstandards (standards)368
II. Einbindungsregeln (affiliation terms)369
1. Eintritt (entry)370
2. Austritt (exit)371
III. Durchsetzungsmodi (enforcement)373
C. Strukturen privater Ausgestaltung (governance strategies)373
I. Bestellungsrechte (appointment rights)374
1. Auswahl (selection)374
2. Abbestellung (removal)375
II. Einwirkungsrechte (decision rights)376
1. Ergebnisvorgabe (initiation)377
2. Ergebnisbeeinflussung (veto)378
III. Anreizkonformität (agent incentives)379
1. Interessenwahrung und Reputation (trusteeship)379
2. Interessenzuordnung durch Vergütung (reward)380
D. Strukturwandel – Zum Fortgang der Untersuchung382
Dritter Teil: Recht der kapitalmarktlichen Informationsintermediation386
11. Kapitel: Vertrag388
A. Regelungsprobleme, -bestand und Strukturfragen388
I. Regelungsprobleme389
1. Vertragsautonomie (Markt statt Regulierung)389
2. Grenzen privater Ordnung (Externalitäten)391
3. Freie Rechtswahl (Rechtsordnungsarbitrage)392
II. Regelungsbestand395
1. Abschlussprüfung395
2. Bonitätsrating396
3. Finanzanalyse399
III. Strukturfragen400
B. Intermediationsabsprache401
I. Pflichtenprogramm401
1. Vertragswesentliche Pflichten (Freizeichnungsgrenzen)401
a. Leistungsumfang402
b. Umfassende Haftungsfreizeichnung403
c. Grobe Fahrlässigkeit als faktischer Sorgfaltsmaßstab404
2. Sorgfalt (Stiftung-Warentest-Rechtsprechung)406
a. Verkehrsübliche Sorgfalt406
b. Neutralität, Sachkunde und Objektivität407
c. Bestimmbarkeit410
3. Treue (insbesondere Vertraulichkeit)411
a. Vertraulichkeit als Korrelat des Auftraggebervertrauens411
b. Vertraulichkeit und marktliche Informationserwartung412
c. Interessenwahrung und Marktzugangskontrolle413
II. Selbstbindung413
1. Private Wohlverhaltensregeln (codes of conduct)414
2. Bindungswirkung (Vertragsmechanismus)415
3. Einschränkbarkeit (Discount-Broker-Rechtsprechung)418
III. Drittbindung418
1. Ansätze zwischen Vertrag und Markt419
2. Durchbrechungen des Grundsatzes caveat investor421
3. Interessenkonflikte (Grundmodell des § 181 BGB)422
C. Nebenabreden423
I. Marktfunktionsschützende Klauselkontrolle (§§ 305 ff. BGB)424
II. Transparenz (§ 307 Abs. 1 Satz 2 BGB)426
1. Zinsanpassungsklauseln im Fokus426
2. Inbezugnahme externer Ratings427
3. Intransparenter Verhaltensstandard?428
III. Angemessenheit (§ 307 Abs. 1 Satz 1 BGB)429
1. Nachbesicherungspflichten als Beispiel429
2. Frühwarnfunktion allein zugunsten des Kreditgebers430
3. Unangemessene Klippen- und Kaskadeneffekte?430
IV. Drittinteressen (§§ 307 Abs. 1 Satz 1, 334 BGB)431
1. Ausschluss von Drittinteressen431
2. Begrenzung der Dritthaftung432
3. Grenzen des Einwendungsdurchgriffs434
D. Absprachegrenzen435
I. Sittenwidrigkeit (§ 138 BGB)436
1. Ausnutzung von Machtpositionen437
2. Standeswidriges Verhalten437
3. Drittschädigung (Kollusion)437
II. Unlauterkeit (§§ 1 ff. UWG i. V. m. §§ 134, 138 BGB)438
1. Mitbewerber439
2. Vertragsparteien441
3. Investor442
III. Marktmanipulation (§ 134 BGB i. V. m. Art. 15 EU-MarktmissbrauchsVO)443
E. Leistungsgrenzen des Vertragsrechts (Zusammenfassung)445
12. Kapitel: Partei- und Dritthaftung448
A. Regelungsprobleme, -bestand und Strukturfragen450
I. Regelungsprobleme450
1. Intermediär-, Emittenten- und Beraterhaftung (Mehrebenensystem)451
2. Funktionsschutz durch Haftung (gatekeeper liability)456
3. Vermögensschäden Dritter (pure economic loss)462
4. Verschuldensmaßstäbe bei Partei- und Dritthaftung467
5. Verantwortungsteilung (comparative negligence, proportionate liability)468
6. Haftungshöchstsummen (liability caps)473
7. Anwendbares Recht (Divergenzen des Schutzniveaus)477
8. Insbesondere: Haftung internationaler Ratingagenturen481
9. Insbesondere: Lokalisierung reiner Vermögensschäden484
II. Regelungsbestand487
1. Abschlussprüfer488
2. Rating493
3. Finanzanalyse500
III. Strukturfragen504
B. Parteien505
I. Emittent507
1. Prognosehaftung507
2. Einseitige Pflichtenentlastung (bespeaks doctrine)509
3. Steuerungsausfall der Haftung510
II. Abonnenten511
1. Finanzanalysen (Börsendienst-Urteil)512
2. Ratings513
C. Dritte515
I. Stand und Wandel der Diskussion516
II. Emittent518
1. Kredit- und Betriebsschutz (§§ 823 Abs. 1, 824 BGB)519
2. Vermögensschutz (§ 826 BGB)522
3. Wettbewerbsschutz (§§ 8 ff. UWG)524
III. Anleger525
1. Vertrauensschutz525
a. Vertrauenstypisierung (Prospekthaftung i. e. S.)526
b. Individualvertrauen (Vertrag mit Schutzwirkung)530
c. Sondervertrauen (Sachwalterhaftung)536
2. Vermögensschutz539
a. Spezialgesetze (§ 21 WpPG und Art. 35a EG-RatingVO)540
b. Schutzgesetze (§§ 323 HGB, Art. 6 ff. EG-RatingVO, § 34b WpHG)546
c. Sittenwidrigkeit (§ 826 BGB)550
D. Schaden, Kausalität, Beweislast554
I. Kursdifferenzschaden555
1. Vertragsabschluss- und Kursdifferenzschaden556
2. Zwei-Personen- und Marktverhältnis558
3. Begrenzung auf den Kursdifferenzschaden559
II. Preiskausalität560
1. Preisbeeinträchtigung statt Vertrauensverletzung560
2. Folgen für die Kausalitätskette (fraud on the market theory)561
3. Informationsintegrität als Schutzgut563
III. Beweislast563
1. Kausalitätsnachweis (Anscheinsbeweis)564
2. Beweisnot („Berücksichtigung“, Art. 35a EG-RatingVO)566
3. Darlegung (Erleichterungen?)567
E. Haftungshöchstsummen569
I. Gesetz570
1. Bemessung (Versicherbarkeit)570
2. Bezugsgröße (absolut oder relativ)573
3. Drittwirkung (Wertentscheidung)575
II. Vertrag576
1. Beschluss und Offenlegung (Legitimation)577
2. Gerichtliche Kontrolle (Angemessenheit)578
3. Zwingender Drittschutz (Verbote)580
III. Selbstbehalt – Korrelat der Haftungshöchstsumme581
F. Haftungsausschluss und -minderung582
I. Einwilligung des Emittenten (volenti non fit iniuria)583
II. Mitverschulden des Emittenten584
III. Mitverschulden des Drittgeschädigten590
G. Gesamtschuld und Rückgriff591
I. Intermediär und Emittent592
II. Intermediäre untereinander (multiple gatekeepers)593
H. Intermediärhaftung als Gestaltungsaufgabe (Zusammenfassung)595
13. Kapitel: Berufsrechtliche und regulatorische Pflichten600
A. Berufszugang und Verhaltenspflichten600
I. Regelungsprobleme, -bestand und Strukturfragen601
1. Regelungsprobleme601
a. Rollenausformungen601
b. Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit604
c. Berufsrecht und Regulierung606
2. Regelungsbestand608
a. Abschlussprüfung608
b. Bonitätsrating610
c. Finanzanalyse612
3. Strukturfragen615
II. Berufszugang615
1. Organisation der Mitarbeiterstruktur615
2. Offenlegung der Marktteilnahme617
3. Verbot der Leistungserbringung ohne Zulassung618
4. Gemeinsamkeiten und Unterschiede620
III. Verhaltenspflichten621
1. Organisation des Intermediationsprozesses622
a. Quellenprüfung (Nachforschung)622
b. Auswertung (Methodenverantwortung)626
c. Berichtigung und Aktualisierung (Nachverfolgung)628
2. Darbietung und Kennzeichnung630
a. Maßstab (Adressatenbezogenheit)630
b. Standardangaben (Informationsquellen und Methoden)632
c. Besondere Kennzeichnung (Verlässlichkeit)633
3. Veröffentlichungsgebote und -verbote634
a. Veröffentlichungsverbot bei Zweifeln634
b. Unbedingte Veröffentlichungspflicht?635
c. Verbot des stillen Leistungsabbruchs?636
4. Gemeinsamkeiten und Unterschiede638
IV. Rechte des Emittenten640
1. Stellungnahmen des Emittenten641
2. Öffentlicher Widerspruch und Untersagungsverlangen644
3. Verbot der Erstellung unter Ergebnisvorgabe646
4. Gemeinsamkeiten und Unterschiede647
V. Zusammenführung der Ergebnisse648
B. Unabhängigkeit650
I. Regelungsprobleme, -bestand und Strukturfragen650
1. Regelungsprobleme651
a. Interessenwahrung und Informationsintegrität651
b. Unbefangenheit, Unabhängigkeit und Interessenkonflikte654
c. Organisation, Offenlegung und Leistungsverbot657
2. Regelungsbestand659
a. Abschlussprüfung660
b. Bonitätsrating664
c. Finanzanalyse666
3. Strukturfragen668
II. Eigenverantwortlichkeit und Unbefangenheit669
1. Eigenverantwortlichkeit669
a. Organisation670
b. Offenlegung672
c. Verbot nachgelagerter Tätigkeiten (Abkühlungsphase?)672
2. Unbefangenheit674
a. Organisation (interne Rotation)676
b. Offenlegung (transparente Rotation?)681
c. Leistungsverbot (externe Rotation)681
3. Gemeinsamkeiten und Unterschiede684
III. Personelle und finanzielle Verflechtung685
1. Personelle Verflechtung685
a. Organisationspflichten als ungeeignete Lösung686
b. Offenlegung als Mindestverhaltenspflicht687
c. Leistungsverbot für unausweichliche Konfliktlagen687
2. Finanzielle Verflechtungen688
a. Organisation als mittelbare Compliance-Pflicht689
b. Offenlegung wesentlicher Eigenbeteiligungen690
c. Leistungsverbot bei Eigenbeteiligung691
d. Leistungsverbot bei Fremdbeteiligung692
3. Gemeinsamkeiten und Unterschiede693
IV. Geschäftliche Beziehungen693
1. Finanzielle Abhängigkeit694
a. Organisationspflichten als unzureichende Lösung695
b. Offenlegung der Einnahmen695
c. Leistungsverbot bei Umsatzabhängigkeit698
2. Leistungskombinationen700
a. Organisation der Informationsflüsse (Chinese walls bzw. screens)702
b. Offenlegung von Zusatzleistungen705
c. Verbot einzelner Zusatzleistungen708
d. Verbot zum Schutz des Marktvertrauens711
e. Verbot der Selbstprüfung713
f. Verbot strategischer Kombinationen (low-balling)714
g. Vollständiges Beratungsverbot716
h. Fortbestehende Probleme beim Rating720
3. Gemeinsamkeiten und Unterschiede723
V. Zusammenführung der Ergebnisse725
C. Vergütung727
I. Regelungsprobleme, -bestand und Strukturfragen728
1. Regelungsprobleme728
a. Vergütung, Reputation und Interessenkonflikte728
b. Vergütungsmodelle (issuer pay v. investor pay)731
c. Markt oder Regulierung?735
2. Regelungsbestand738
a. Abschlussprüfung738
b. Bonitätsrating740
c. Finanzanalyse741
3. Strukturfragen741
II. Vergütungsverhandlung und -gestaltung742
1. Vergütungsverhandlung mit dem Emittenten742
a. Organisation auf Emittentenseite (audit committee, financial expert)743
b. Offenlegung der Aufsichtsratsbeteiligung746
c. Teilnahmeverbote auf Intermediärseite746
2. Intermediärinterne Vergütungsgestaltung748
a. Organisation interner Vergütungsverhandlungen (remuneration committe)748
b. Offenlegung der Vergütungsstrukturen748
c. Verbot erfolgsabhängiger Vergütungen749
3. Gemeinsamkeiten und Unterschiede753
III. Missbräuchliche Vergütungsabsprachen754
1. Provisionsorientierte Vorableistungen (opinion shopping)754
a. Organisationspflichten als ungeeignete Lösung754
b. Offenlegungspflichten als unvollständiger Ansatz755
c. Vergütungszwang für Vorabbewertungen (fee for service)757
2. Vergütungserzwingung durch unbeauftragte Leistungen (unsolicited rating)758
a. Organisationspflichten als unzureichende Lösung759
b. Offenlegung unbeauftragter Leistungen760
c. Leistungsverbot bei Missbrauch761
3. Gemeinsamkeiten und Unterschiede762
IV. Zusammenführung der Ergebnisse764
Zusammenfassung766
Einführung: Forschungsfeld, Begriff, Funktionen767
1. Kapitel: Forschungsfeld767
2. Kapitel: Begriff768
3. Kapitel: Funktionen769
Erster Teil: Informationsintermediation am Kapitalmarkt770
5. Kapitel: Entwicklungen770
6. Kapitel: Ökonomik772
7. Kapitel: Empirik773
Zweiter Teil: Marktzugangskontrolle durch private Dritte774
8. Kapitel: Regulatorische Indienstnahme privater Informationsintermediäre774
9. Kapitel: Grenzen der privaten Informationsintermediationund Regelungsfolgepflichten775
10. Kapitel: Grundstrukturen eines Rechts der kapitalmarktlichenInformationsintermediation777
Dritter Teil: Recht der kapitalmarktlichen Informationsintermediation779
11. Kapitel: Vertrag779
12. Kapitel: Partei- und Dritthaftung780
13. Kapitel: Berufsrechtliche und regulatorische Pflichten782
A. Berufszugang und Verhaltenspflichten782
B. Unabhängigkeit784
C. Vergütung787
Literaturverzeichnis790
Rechtsprechungsverzeichnis854
I. Europäische Union854
II. Deutschland854
III. USA857
IV. Weitere858
1. Australien858
2. Frankreich858
3. Österreich858
4. Vereinigtes Königreich858
Sachverzeichnis860

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Autorin und Autor behandeln alle rechtlichen Fragen zu Bestellung und Abberufung des GmbH-Geschäftsführers. Ihre Darstellung ist komprimiert, praxisbezogen und enthält keine…

Der GmbH-Geschäftsführer

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Das Unternehmen Agentur

E-Book Das Unternehmen Agentur
Erfolgreich selbständig in der Versicherungswirtschaft Format: PDF

Chancen einer Existenzgründung in der Versicherungswirtschaft Start ins Unternehmen Basis-Know-how einer Versicherungsagentur Strategie, Vision, Gewinnorientierung, Liquidität, Steuern…

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Der Vorstand einer Aktiengesellschaft

E-Book Der Vorstand einer Aktiengesellschaft
Vertrag und Haftung von Vorstandsmitgliedern Format: PDF

Wer eine Vorstandsposition annimmt, sollte wissen - welche Anforderungen der Gesetzgeber, die Öffentlichkeit, die Kapitalgeber und die Arbeitnehmer an ein Vorstandsmitglied stellen und wie es mit…

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Der Ingenieur als GmbH-Geschäftsführer

E-Book Der Ingenieur als GmbH-Geschäftsführer
Grundwissen, Haftung, Vertragsgestaltung Format: PDF

Das Buch gibt wichtige Hinweise zu Themen wie Haftungsfragen, Strafvorschriften, Sorgfaltspflichtverletzungen und Verantwortung der GmbH Dritten gegenüber, veranschaulicht an zahlreichen Beispielen…

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