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E-Book

Kinderarmut in deutschen Sozialreportagen

AutorClaudia Hörnicke
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl129 Seiten
ISBN9783836638746
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,00 EUR
Den Kindern in Deutschland geht es schlecht und dass dies nicht erst seit kurzem so ist, beweisen uns Zeitungsartikel und Fernsehberichte aus mehreren Jahrzehnten. Das Interesse der Gesellschaft am Thema Kinderarmut und Verwahrlosung ist stetig gewachsen. Und was die Aufmerksamkeit erregt, will genau beobachtet sein. Kinderarmut ist schon lange kein Tabuthema mehr, im Gegenteil. In der Politik wird es heiß diskutiert, in den Medien finden immer mehr Betroffene ein offenes Ohr. Schnell gelangen Streitigkeiten mit den zuständigen Ämtern an die Öffentlichkeit. Vor allem im Fernsehen wird die Thematik in Dokumentationen und Reportagen vermehrt aufgegriffen. Die Sozialreportagen sind stark im Kommen, sie wollen über die Missstände in der Gesellschaft aufklären. Wie und ob sie dies schaffen, wird in diesem Buch untersucht. Anhand von praktischen Filmbeispielen, aus dem staatlichen und privaten TV-Haushalt, werden u.a. folgende Fragen erörtert. Wie wird Armut in den Reportagen im Fernsehen dargestellt? Kommen die Berichte glaubwürdig herüber oder wirken sie inszeniert? Werden Stereotype bestätigt oder sogar verstärkt? Sind die gezeigten Emotionen echt und wie reagieren die Zuschauer auf das Format? Im Mittelpunkt der Sozialreportage stehen vor allem Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben. Doch welchen Ursprung hat diese Form der Reportage und welche Entwicklungen musste sie durchlaufen? Des Weiteren ist ein Überblick über die Situation der Kinder in Deutschland wichtig. Nur wenn man weiß, von welcher Armut gesprochen wird, ihre Ursachen und Erscheinungsformen kennt, kann man sich mit dem Thema in ausgewählten Reportagen objektiv auseinandersetzen und Falschinformationen aufdecken. Abschliessend wird es interessant sein, zu beobachten, wie die Reportage sich unter diesen Gesichtspunkten weiterentwickeln wird und ob sie ihrem ursprünglichen Anspruch weiterhin gerecht werden kann.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Kinderarmut in deutschen Sozialreportagen1
Inhaltsverzeichnis3
1 Einleitung5
1.1 Vorstellung der Studie5
1.2 Die Unterschicht und das Fernsehen9
1.3 Die Fernsehreportage und das Thema Kinderarmut in Deutschland11
2 Theoretische Vorüberlegungen15
2.1 Die Sozialreportage15
2.1.1 Zum Einstieg15
2.1.2 Die Geschichte der Reportage16
2.1.3 Die Entwicklung der Fernsehreportage20
2.2 Armutszeugnis: Kinderarmut im reichen Europa26
2.2.1 Kurze Einführung in die aktuelle Lage in Europa am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland26
2.2.2 Kinderarmutsstudien aus Deutschland – Ursachen – Erscheinungsformen– Gegenmaßnahmen28
3 Vorstellung der Analysepunkte33
3.1 Die Analyse dokumentarischer Fernsehbeiträge33
3.1.1 Inszenieren von „Wirklichkeit“ - Die Problematik der Authentizität35
3.1.2 Die Emotionalisierung oder „Dramatizing the real“41
3.1.3 Zwischen Personalisierung, Identifikation und Stereotypisierung45
3.2 Exkurs: Die Rolle des Reporters50
4 Analyse aktueller Sozialreportagen mit der Thematik:Kinderarmut in Deutschland55
4.1 Zum Einstieg55
4.1.1 ARD Exclusiv Die Reportage: Eine Familie und ihre Helfer vom Amt57
4.1.2 VOX Spiegel TV Extra: Kaum Geld und trübe Aussichten- Kinderarmut in Deutschland69
4.1.3 Pro7 We are family! – So lebt Deutschland: Heute fange ich mein neues Leben an!80
5 Das Fernsehen und seine Zuschauer90
5.1 Wer schaut?90
5.2 Wirkungsabsichten98
5.2.1 Information und Aufklärung99
5.2.2 Unterhaltung und Voyeurismus103
5.2.3 Emotionales Erleben und Identifikation106
6 Schlussbetrachtungen110
6.1 Wird die Sozialreportage ihrem Anspruch gerecht?110
6.2 Entwicklungsausblick113
7 Fazit115
8 Literaturverzeichnis118
Claudia Hörnicke128

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