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Kulturen des Digitalen

Postmoderne Medienbildung, subversive Diversität und neoliberale Subjektivierung

AutorDavid Kergel
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl202 Seiten
ISBN9783658203276
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
David Kergel geht den Fragen nach, wie frei und selbstbestimmt wir im digitalen Zeitalter sind, ob uns das Internet einschließt oder es neue Räume für Diversität und Bildung eröffnet. Ausgangspunkt ist die These, dass das Internet Erbe und Zukunft zugleich ist: Postmoderne Freiheitsräume und neoliberale Festschreibungen des elektronischen Zeitalters entfalten sich in dem ubiquitären Kulturraum, den digitale Medien aufspannen. Zugleich restrukturiert das Internet soziale Räume in der 'analogen Welt', digitalisiert Selbst-/Weltverhältnis bzw. bildet digitale Kulturen aus, die wiederum uns selbst bilden. Für den Umgang mit der Ambivalenz des Internets zwischen postmoderner Diversität und neoliberaler Subjektivierung wird ein bildungstheoretisch fundiertes Verständnis von Medienbildung vorgeschlagen.

Dr. David Kergel ist Koordinator des Projektes 'habitussensible Studienverlaufsberatung' an der HAWK Hildesheim.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Abbildungsverzeichnis8
Einleitung9
1 Kulturen des Digitalen11
1.1 Dezentral und kollaborativ – Die Genese des Internets11
1.2 Ein ‚Raster von Zahlen‘ oder die ‚digitale Faltung‘ der Wirklichkeit17
1.3 Kultur im medien Wandel20
1.3.1 Kultur – Ein Definitionsversuch20
1.3.2 Über das glückselige Volk und ,das Vorurteil ist gut’22
1.3.3 Die Öffnung der Kultur – Simmels Konzept des Fremden26
1.3.4 Das Internet als das kulturell Fremde29
1.3.5 Kulturdiskurse in Bewegung – Von der Ausländerpädagogik zur interkulturellen Begegnung31
1.3.6 Transkultur – Kulturpatchwork im digitalen Zeitalter33
1.3.7 Hyperkultur – Ent-Ortung und Ent-Fernung von Kultur37
2 Postmoderner Cyberspace43
2.1 Von der Moderne zur Postmoderne43
2.1.1 Moderne – Gesellschaft in Transformation43
2.1.2 Metanarrationen und postmoderne Subversion47
2.1.3 Ordnung der Moderne und postmoderne Unordnung49
2.1.4 Postmoderne Ethik als reflexive Toleranz50
2.1.5 Das postmoderne Subjekt, der Dialog als postmoderne Erkenntnis und Eurozentrismus in der postmodernen Erkenntnistheorie52
2.1.6 Ironie als postmoderner Protest – Von Schlegel, über Spontisprüchen zu Twitter56
2.1.7 Die Entstehung subversiver Diversität – Postmoderner Protest im dritten Raum62
2.1.8 Der Kampf um Öffentlichkeit – Vom Monolog des Fernsehens zum Web 2.0 basierten Dialog64
2.2 Das Web 2.0 als Massenmedium des digitalen Zeitalters69
2.2.1 Erkenntnistheoretische Perspektive auf das Subjekt im medialen Wandel71
2.2.2 Der Autor als Erkenntnisagens72
2.2.3 Rhizomorphe Erkenntnis – Wurzelgeflecht statt Baumstruktur76
2.2.4 Hypertext und Memex – Strukturen des nicht-linearen Denkens82
2.2.5 Lernkultur im digitalen Zeitalter – Konnektivismus und e-Learning 2.085
2.2.6 Read and Write Culture und kollektive Autorschaft als textuelle Instabilität88
2.3 Cyberworld als Freiheitsraum – ‚The assaignable self becomes fluid´93
2.3.1 Wir sind viele! – Anonymous Collectivity101
2.3.2 Der organlose Körper des digitalen Schwarms109
2.3.3 Von der Subalternität zu der Stimme des Digitalen113
2.3.4 ‚Es herrscht Krieg’ – ,Der Kampf der Kulturen’ im Internet122
3 Das SNS-Universum der Kontrollgesellschaft126
3.1 Von der Postmoderne zum Neoliberalismus126
3.1.1 Der neue Geist des Kapitalismus126
3.1.2 Neoliberale Dominanzkultur als Metanarration129
3.1.3 Unternehmerisches Selbst als Topos neoliberaler Metanarration133
3.1.4 Prekarisierungserfahrungen des unternehmerischen Selbst134
3.1.5 ,Hey Sie da!’ – Neoliberale Subjektivierung135
3.2 Das Start-Up-Projekt – Sharing Economy als alternative Geschäftskultur137
3.2.1 ,Fired by Algorithm’ – Start-Ups als Prekarisierungstreiber140
3.2.2 Der kybernetische Kapitalismus der Kontrollgesellschaft142
3.3 Das SNS-Universum146
3.4 ‚Internet to Go‘ – Das mobile Internet als Fixierung des Individuums157
3.4.1 Die Kultur des Digitalen als augmented Reality158
3.4.2 Self-Tracking als Ausdruck des Zeitgeistes160
4 Die Universität im digitalen Zeitalter als Ort postmoderner Medienbildung166
4.1 Die unbedingte Universität als Raum postmoderner Reflexion166
4.2 Postmoderne Medienbildung174
4.2.1 Vom Ich zur Bildung175
4.2.2 Empirische Öffnung des bildungstheoretischen Modells178
4.2.3 Bildungslernen180
4.2.4 Universität als Bildungsraum des forschenden Lernens182
4.2.5 Von der Bildung zur Medienbildung183
4.2.6 Postmoderne Medienbildung oder über den ,Cultural Hacker’185
Literatur190

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