Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich VWL - Gesundheitsökonomie, Note: 1,0, Hochschule Fresenius Idstein, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Politik hat alle gesetzlichen Krankenversicherungen verpflichtet, eine Hausarztzentrierte Versorgung (HzV) anzubieten, um z. B. Doppel- oder Paralleluntersuchungen zu vermeiden und ein unangemessenes Konsultieren von Fachärzten und Fachärztinnen (FA) einzuschränken. Ebenso soll die durch den demographischen Wandel hervorgerufene Zunahme an Multimorbidität, Polymedikation und der damit einhergehenden höheren Anzahl von Arztkontakten, durch den Gesetzgeber mit einer Stärkung des Primärarztsystems und einer verbesserten Koordination, Effizienz und Qualität von medizinischen Leistungen begegnet werden. Hierzu wurde u. a. die HzV eingeführt und im Sozialgesetzbuch verankert. Ob diese verpflichtende Einführung der HzV die angestrebten deutlichen Verbesserungen bisher erzielen konnte und die Gründe für eine mögliche Verfehlung dieser Ziele sollen Thema dieser Arbeit sein. Es wird somit folgender Forschungsfrage nachgegangen: Hat die Einführung der Hausarztzentrierten Versorgung zu signifikanten Verbesserungen der Qualität und Effizienz in der ambulanten Versorgung geführt und wenn nicht, aus welchen Gründen hat die HzV dies nicht erreicht? Um diese Forschungsfrage zu beantworten, soll zunächst die ambulante Versorgungslandschaft in Deutschland beschrieben werden, bevor der Zugang zu medizinischen Leistungen thematisiert wird. Darauffolgend wird eine Auswahl von Auswirkungen dargestellt, die durch die Einführung der HzV zu beobachten sind. Abschließend werden die Ergebnisse diskutiert und ein Fazit bezogen auf die Forschungsfrage gezogen.
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