Diplomarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich VWL - Gesundheitsökonomie, Note: 1, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beschäftigung mit dem Thema des Glücks, der Lebensqualität und -zufriedenheit sowie dem subjektives Wohlbefinden hat in der ökonomischen Forschungsliteratur in den letzten Jahren einen deutlichen Auftrieb erlebt. Sie ist dabei zu einem bedeutenden Untersuchungsgebiet in der Ökonomik herangewachsen. So nahm die Anzahl der in EconLit verzeichneten Zeitschriftenartikel, die die Begriffe 'Happiness', 'Lebenszufriedenheit' oder 'subjektives Wohlbefinden' im Titel oder Abstract enthalten, in den letzten Jahren, vor allem nach der Jahrtausendwende, deutlich zu. Waren es zwischen 1960 und 1989 noch 57 Artikel, verdoppelte sich diese Zahl in den 1990er Jahren nahezu auf insgesamt 112 Zeitschriftenaufsätze. In den darauf folgenden Jahren 2000 bis 2003 setzte sich dieser Trend weiter fort und konnten 148 Einträge, sowie allein für das Jahr 2011 wiederum 146 Artikel verzeichnet werden. Dass sich die Ökonomik mit dem Thema des Glücks, subjektiven Wohlbefindens, der Lebenszufriedenheit und Lebensqualität des Menschen auseinandersetzt, mag auf den ersten Blick überraschend oder ungewohnt erscheinen. Sind Fragestellungen und die Analyse dessen, was Glück, Lebenszufriedenheit, Lebensqualität und subjektives Wohlbefinden eigentlich sind und ausmachen, wie und wodurch sie entstehen sowie ob und wie sie erreicht werden können, doch ein zentraler Gegenstand der Philosophie, der Psychologie und weiterer sozial- und geisteswissenschaftlicher Disziplinen. Jedoch wird seitens einiger Autoren argumentiert, dass die Auseinandersetzung mit dieser Thematik auch für die Ökonomik von Relevanz sei, da das Ziel und der Zweck wirtschaftlichen Handelns letztendlich in der Erhöhung menschlicher Wohlfahrt liege, und ökonomisches Handeln sowie der Kauf und Besitz von Gütern die Aufgabe und Intension in sich trage, zum individuellen, menschlichen Wohlbefinden beizutragen. Dies findet sich auch in der Mikroökonomik in der zentralen Bedeutung des Nutzenkonzepts und der individuellen Nutzenmaximierung in gewisser Weise wieder.
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